Autor Thema: Reparatur und Digitalumbau von Märklin 3014  (Gelesen 8159 mal)

Offline Josef Dittli

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Reparatur und Digitalumbau von Märklin 3014
« am: 29. Dezember 2004, 18:08:56 »
Nachdem ich so viele Beiträge auf meine erste Frage erhalten habe, entschloss ich mich auf Digital umzurüsten.
Ich habe also mal zwei meiner Loks aufgeschraubt um mich über deren Zustand zu vergewissern und dabei stellte ich bei der 3014 einige Probleme fest.

1. Reparatur
Im Getriebe befindet sich ein Plastikzahnrad an welchem Teile der Zähne "abgewürgt" sind und jetzt den Zahnzwischenraum füllen. Dadurch blockiert entweder das ganze Getriebe oder es spult durch.

1.a) Auf der Märklin-Homepage fehlt die Explosionszeichnung und Ersatzteilliste für diese Lok. Wie finde ich die richtigen Ersatzteile?
1.b) Kann ich das Getriebe überhaupt selbst reparieren? Sieht aus als würde man die Zahnräder nicht so einfach da rausbekommen!

2. Digital-Umbau
Während meiner Informationsbeschaffung habe ich gelernt, dass die Loklichter bei Digitalloks nicht mit Masse verbunden werden sollten (flackern).
Bei dieser Lok sind es jedoch kleine Stecklampen, welche direkt ins Metallchassis eingeschoben werden. Wie kann ich jetzt einen Massekontakt verhindern?


Besten Dank schon jetzt!
Seppi  

Offline Hermann Hafner

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Re: Reparatur und Digitalumbau von Märklin 3014
« Antwort #1 am: 30. Dezember 2004, 08:07:08 »
Hallo Seppi

 
In Antwort auf:
 Auf der Märklin-Homepage fehlt die Explosionszeichnung und Ersatzteilliste für diese Lok. Wie finde ich die richtigen Ersatzteile?
 


Auf der Hompage von  HAMST findest Du die gesuchten Zeichnungen (Bernd sei mir nicht böse, dass ich den Link eingestellt habe).


 
In Antwort auf:
 Kann ich das Getriebe überhaupt selbst reparieren? Sieht aus als würde man die Zahnräder nicht so einfach da rausbekommen!
 


Dazu braucht es schon etwas Spezialwerkzeug wie Abzieher und Presse.
Aber das grössere Problem ist wahrscheinlich das Auftreiben des defekten Zahnrades (eventuell ist es Baugleich mit einem eines anderen Loktyp's). Vielleicht weiss jemand Bescheid, denn ich habe keine Lok dieses Typ's.


 
In Antwort auf:
 2. Digital-Umbau
Während meiner Informationsbeschaffung habe ich gelernt, dass die Loklichter bei Digitalloks nicht mit Masse verbunden werden sollten (flackern).
Bei dieser Lok sind es jedoch kleine Stecklampen, welche direkt ins Metallchassis eingeschoben werden. Wie kann ich jetzt einen Massekontakt verhindern?
 


Das bekommt man in den Griff mit Dioden oder andern Stecklampen, die nicht Masseleitend sind.


Freundliche Grüsse aus Zürich

Hermann      
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Offline B.Michaelsen

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Re: Reparatur und Digitalumbau von Märklin 3014
« Antwort #2 am: 30. Dezember 2004, 13:12:04 »
Hallo Seppi !

 
In Antwort auf:
 Ich habe also mal zwei meiner Loks aufgeschraubt um mich über deren Zustand zu vergewissern und dabei stellte ich bei der 3014 einige Probleme fest.
 



Es handelt sich um eine hübsche alte Re 4/4 der SBB, die allerdings bereits 50 Jahre auf dem Buckel hat (Baujahr 1954-1955). Also erst mal Gratulation zu dem wunderschönen und wertvollen Stück.

Schau Dir bitte mal auf   diesem Blatt die Zahnräder an. (In der Druckvorschau kann man das Blatt vergrössern lassen). Dann hast Du die Ersatzteilnummern auch des gesuchten Zahnrades und ich hoffe, Du kannst es bei Märklin noch bekommen.

Wenn nicht, bekommst Du es wahrscheinlich noch bei Fa. Ritter, die einfach die  Päpste bei der Restauration alter Maschinen in Deutschland sind. Leider habe ich die Adresse nicht zur Hand, aber Google hilft Dir sicher dabei.....

Man bekommt die Zahnräder raus, wenn man vorsichtig die Achsen drückt.... (50 Jahre sind doch kein Alter für eine  richtige  Märklin-Lok.

Zur Digitalisierung: Es gibt keine vorschlagenswerte Methode, den Motor auf Hochleistung (5polig) umzubauen. Jedoch kann man die Lok sehr wohl digitalisieren. Ein alter 6080 Märklin-Decoder ginge. Besser wäre aber wohl der 76200 von Uhlenbrock, da der eine Lastregelung bietet und sogar noch zwei Sonderfunktionen und eine SUSI2-Schnittstelle hat.

Viel Glück bei der Zahnradbeschaffung und viel Freude an der umgebauten Lok !

Guten Rutsch ins Neue Jahr

wünscht Bernd Michaelsen, einer vom   HAMST mit eigener   Website

   
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Offline Peter Ploch

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Re: Reparatur und Digitalumbau von Märklin 3014
« Antwort #3 am: 30. Dezember 2004, 13:22:06 »
Hallo Bernd und Seppi,

hier ist die  Homepage der Fa. Ritter.

Viel Spaß beim Stöbern.  
Viele Grüße aus Neu Isenburg und allzeit HP 1
Peter


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Offline Hermann Hafner

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Re: Reparatur und Digitalumbau von Märklin 3014
« Antwort #4 am: 30. Dezember 2004, 14:19:18 »
Hallo Bernd

 
In Antwort auf:
 Zur Digitalisierung: Es gibt keine vorschlagenswerte Methode, den Motor auf Hochleistung (5polig) umzubauen. Jedoch kann man die Lok sehr wohl digitalisieren. Ein alter 6080 Märklin-Decoder ginge. Besser wäre aber wohl der 76200 von Uhlenbrock, da der eine Lastregelung bietet und sogar noch zwei Sonderfunktionen und eine SUSI2-Schnittstelle hat.
 


Ich weiss, dass Du ein Aberwille gegen den LoPi hast, möchte aber hier meine neueste Erfahrung mit dem
alzheimerfreien LoPi 52600 mit 40 kHz Taktfrequenz mitteilen.

Gestern erhielt ich den neuen LoPi 52600 und die Neugierde war gross, was dieser Leisten kann.
Für den Test musste das Märklin-Krokodil 3015 herhalten, dem ich schon seit längerem einen Permanet-Magnet eingebaut habe, der riesige 3-polige Scheibenkollektor-Rotor samt dem Bürstenpaar blieb drinnen.

Diese Maschine hat ja auch ca. 40 Jahre auf dem Buckel und läuft nun so Seidenweich als hätte ein Umbau auf einen 5-Stern Hochleistungsantrieb stattgefunden. Es ist nun kein rauher Traktor mehr.

Ich bin total begeistert von diesem Decoder und den Alzheimer kann man wirklich vergessen, ausser man will diesen explizit haben, dann wäre das durch die entsprechende Einstellung in CV 124 möglich.


Freundliche, alzheimerfreie Grüsse aus Zürich

Hermann              
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Offline B.Michaelsen

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Re: Reparatur und Digitalumbau von Märklin 3014
« Antwort #5 am: 30. Dezember 2004, 16:49:01 »
Hallo Hermann !

 
In Antwort auf:
 Ich weiss, dass Du ein Aberwille gegen den LoPi hast



Ich habe eigentlich garnichts gegen den Lopi ! Ich habe nur was gegen das elende Gestottere mancher Maschinen mit den älteren Lopis bei den geringsten Verschmutzungen auf dem Gleis.
Und ich habe was gegen Leute, wie den Herrn Ribatzki (von Fa. ESU), die das Problem einfach leugnen und Kunden ziemlich dumm anmachen. Wenn vier Decoder gut laufen und einer nicht, dann ist eben nicht der Zustand des Gleises daran schuld, sondern der verwendete Decoder ist besonders empfindlich.
Da bereits die ersten mfx-Decoder von eben dieser Firma in neuen Märklin-Loks die gleichen Effekte zeigen, gingen schon etliche Maschinen zurück. (Return to sender.... und der Empfänger ist Märklin !!!) Aber vielleicht ist auch hier der schlechte Pflegezustand der Gleise schuld.  

Nun zurück zu Deiner Aussage: Ich würde mich freuen, wenn das Thema bei ESU ausgestanden wäre (woran mir aber etwas der Glaube fehlt. Wenn die Geschäftsleitung das Problem verneint, kann sie kaum zu einer Lösung geraten...). In erster Linie müsste aber erst mal ein passender Permanentmagnet für die Re 4/4 gefunden werden, weil der o.a. Decoder ja nur mit Gleichstrommmotoren läuft (Permanentfeld erforderlich). Und wenn das der Fall wäre, würde ich eher noch so manches Fränkli sparen und den Kühn T145 einsetzen. Aber das wäre meine persönliche Entscheidung, denn hier  weiss  ich, dass er funktioniert.

Herzliche Grüsse und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr nach Zürich

Bernd Michaelsen
         
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Gian Bott

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Re: Reparatur und Digitalumbau von Märklin 3014
« Antwort #6 am: 30. Dezember 2004, 17:03:19 »
Hallo Bernd,

 
In Antwort auf:
 Ich habe eigentlich garnichts gegen den Lopi ! Ich habe nur was gegen das elende Gestottere mancher Maschinen mit den älteren Lopis bei den geringsten Verschmutzungen auf dem Gleis. Und ich habe was gegen Leute, wie den Herrn Ribatzki (von Fa. ESU), die das Problem einfach leugnen und Kunden ziemlich dumm anmachen.


Genau diese Erfahrungen, aber im e-mail-Verkehr, haben auch meine Abneigung und Misstrauen in die Fa. ESU begründet. Bei ESU ist der Kunde leider der Esel, nicht der König.  

Offline Josef Dittli

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Re: Reparatur und Digitalumbau von Märklin 3014
« Antwort #7 am: 30. Dezember 2004, 17:15:39 »
In Antwort auf:
In erster Linie müsste aber erst mal ein passender Permanentmagnet für die Re 4/4 gefunden werden, weil der o.a. Decoder ja nur mit Gleichstrommmotoren läuft (Permanentfeld erforderlich).



Naja, gemäss  HAMST ist die Lok mit dem 60904 umzubauen .... es gibt also ein Permamentmagnet. Zuerst muss ich aber das Problem mit dem Zahnrad lösen.

Sieht so aus als ob ich auf die Firma Ritter zurückgreifen muss ... aber nicht klar ist mir wie ich die Zahnräder raus- rsp. wieder reinbekomme.

Wo bekommt man passende 'Abzieher' und 'Presse'?
Oder soll ich es lieber sein lassen - sprich kann ich mehr kaputt machen dabei? (Zur Info: Bin kein Handwerk-Profi, habe aber auch nicht nur 2 linke Hände)

Seppi  

Offline Thorsten Haller

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Re: Reparatur und Digitalumbau von Märklin 3014
« Antwort #8 am: 30. Dezember 2004, 17:49:26 »
Hallo,

gutes Werkzeug und andere Hilfsmittel für den Modellbahner bietet u.a. die  Fa. Fohrmann an.
 
Viele Grüße
Thorsten

--
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Offline B.Michaelsen

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Re: Reparatur und Digitalumbau von Märklin 3014
« Antwort #9 am: 30. Dezember 2004, 19:13:43 »
Hallo Seppi !


 
In Antwort auf:
 auf der HAMST-Seite nachgeschaut



Danke! Das geschieht mir recht, dass Du mich auf meine eigene Seite hinweist. ( ) Aber Du hast recht. Ich hatte nur nicht genau geschaut.

Du benötigst also zum Umbau:

Motorschild 210881
Permanentfeld 210882
5pol.Anker 214118

Nicht vergessen auch passende Kohlen 601460 (beide Kohlen) und die Entstördrosseln 516520 (zweifach benötigt) mitzubestellen.

Je nachdem, wo man bestellt, kostet der Motorumbau dann 17,96 bzw. 24,62 (bzw. das Doppelte in G.).

Nun musst Du nur noch bei Ritter anfragen. Die würden Dir ggf. das Ritzel auch sicher austauschen .

Viel Erfolg

mfx-freie Grüsse aus S.-H.

Bernd Michaelsen

   
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Offline Hermann Hafner

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Re: Reparatur und Digitalumbau von Märklin 3014
« Antwort #10 am: 31. Dezember 2004, 07:37:06 »
Hallo Bernd

 
In Antwort auf:
 In erster Linie müsste aber erst mal ein passender Permanentmagnet für die Re 4/4 gefunden werden, weil der o.a. Decoder ja nur mit Gleichstrommmotoren läuft (Permanentfeld erforderlich).


Es gibt ja scheinbar einen passenden Permanentmagneten, aber wenn es keinen gäbe, könnte man ja einen anfertigen, so wie ich das für die 3015 auch tun musste.


 
In Antwort auf:
 Und wenn das der Fall wäre, würde ich eher noch so manches Fränkli sparen und den Kühn T145 einsetzen. Aber das wäre meine persönliche Entscheidung, denn hier weiss ich, dass er funktioniert.


Der T145 funktioniert aber nur mit dem 5-Stern-Umbauset einwandfrei. Wenn bei älteren Scheibenkollektormotoren nur das Feld ersetzt wird und der Originalrotor drinnen bleibt, schafft der T145 niemals eine stotterfreie Langsamfahrt, Der 52600 hat aber damit absolut keine Mühe.

Also für die paar Fränkli, wo der T145 billiger ist als der 52600 kann ich nie und nimmer die Umbaukomponenten auf den 5-Stern kaufen.

Auch ich wünsche Dir einen guten Rutsch ins 2005 und viel Freude mit der MoBa.


Freundliche Grüsse aus Zürich

Hermann      
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