Autor Thema: Tams meldet Kurzschluss nach DCC-Programmierung  (Gelesen 4373 mal)

Offline Dörthe

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Re: Tams meldet Kurzschluss nach DCC-Programmierung
« Antwort #15 am: 24. April 2007, 23:03:44 »
Hallo Stefan,

dann löte doch mal das gelbe und weisse Dekoderkabel ab. Damit lässt sich zumindest mal die Beleuchtung als Fehlerquelle ausschliessen.
Wenn das nicht hilft, einen anderen Dekoder einlöten (ohne die Kabel zu kürzen, nur ob eventuell der Dekoder eine Macke hat...
Wenn das wieder nicht geht, dann Motor ausbauen, und nur diesen an grau und orange anschliessen; schwarz und rot ans Gleis. Dann muß der Dekoder sich programmieren lassen. Wenn das auch nicht geht, dann ist entweder der Motor defekt (--> andere Lok fleddern) oder die Zentrale hat eine Macke...

Es gibt manchmal die wüstesten Masseschlüsse in so manchen Loks, da ist mein Freund auch schon des Öfteren dran verzweifelt (ich muss die schlechte Laune danach wieder ins Lot bringen...)!

Grüße
Dörthe    
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Offline Stefan Lersch

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Re: Tams meldet Kurzschluss nach DCC-Programmierung
« Antwort #16 am: 24. April 2007, 23:36:09 »
Hallo Dörthe,
das probiere ich morgen mal aus. Ich habe zu Hause ein Multimeter. Kann ich damit feststellen, ob ich beim Decodereinbau einen Kurzschluss oder kalte Lötstellen verursacht habe? Die optische Kontrolle zeigt keine Schwächen, aber man weiß ja nie...
Viele Grüße,
Stefan
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Tams meldet Kurzschluss nach DCC-Programmierung
« Antwort #17 am: 24. April 2007, 23:55:34 »
Hallo Stefan,

jetzt läuft es mir aber eiskalt den Rücken runter  

Wenn Du eine Lok ohne Schnitstelle digitalisierst, mußt Du immer folgendes prüfen:
-> beide Motoranschlüsse müssen potenzialfrei sein, dass heißt sie dürfen keinen eletrischen Kontakt zu anderen Punkten (Schiene oder Beleuchtung) haben.
-> Die Lampen müssen ebenfalls (zumindest einseitig) potenzialfrei sein, sie dürfen auch nicht mit dem Motor oder den Schienen in Kontakt kommen.

Diese Prüfungen sollten immer mit einem Multimeter durchgeführt werden. Ich mache diese Prüfungen sogar bei Loks die eine Schnittstelle haben, denn ich habe schon die wildesten Sachen auf den Platinen gesehen.

Wie ich schon weiter oben geschrieben habe, baue den Motor aus und schließe ihn (und nur ihn) direkt am Decoder an.

Kannst Du ein paar Fotos machen, damit wir sehen können woran Du arbeitest.  
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Stefan Lersch

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Re: Tams meldet Kurzschluss nach DCC-Programmierung
« Antwort #18 am: 25. April 2007, 09:02:08 »
Hallo zusammen,
was mir heute Nacht einfiel: ich habe noch nicht einen Widerstand an eins der DCC-Kabel gelötet. Gestern habe ich mir einen geholt, ich hoffe, den richtigen: 47 Ohm, 0,25 W. Das sollte ich mal als erstes prüfen.
Dann füge ich mal die Bauanleitung der N-Bahn-Freunde Worms hinzu, der ich gefolgt bin.
Jetzt bitte für Dumme: wie genau prüfe ich, ob die Motoranschlüsse und die Lampen potenzialfrei sind? Es ist nicht so, als ob ich schon mit dem Multimeter enge Freundschaft geschlossen hätte  .  

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Viele Grüße,
Stefan
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Tams meldet Kurzschluss nach DCC-Programmierung
« Antwort #19 am: 25. April 2007, 09:57:27 »
Hallo Stefan,

eine normale Lok ist in etwa so geschaltet, wie in der Anlage dargestellt. Okay, die Dioden für die Fahrtrichtungsabhängige Beleuchtung habe ich nicht eingezeichnet, aber die können eh raus beim Decodereinbau.
Die Originalverdrahtung muss an den stellen, die ich mit dem roten Strich versehen habe aufgetrennt werden. Dann sucht man sich die Punkte in der Lok an denen man die Decoderdrähte anlöten will. Ich habe diese Punkte im Scheme mit den Decoderfarben gekennzeichnet.
Bevor man den Decoder einlötet, macht man mit dem Multimeter eine Messung zwischen allen Punten. Hier darf kein Durchgang (Null Ohm) angezeigt werden. Zwischen den Punkten SW->WS und SW->GE kann man den Widerstand der Lampe messen, 30-60 Ohm, je nach Lampe. Zwischen allen anderen Punkte sollte ein Widerstand von "unendlich" angezeigt werden. Aber wie gesagt, die Messung macht man bevor der Decoder eingebaut wird, man sonst evtö. Bauteile auf dem Decoder mitmisst, was ein falsches Ergebnis hervorbringt.  

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Jürgen
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Offline Stefan Lersch

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Re: Tams meldet Kurzschluss nach DCC-Programmierung
« Antwort #20 am: 25. April 2007, 21:25:36 »
Hallo allerseits,
1.) Ich habe jetzt den besagten Widerstand 47 Ohm, 0,25 W zwischen Gleisklemme und DCC-Kabel eingefügt (einfach per Lüsterklemme). Hab's bei beiden Kabeln durchprobiert. Erst am grauen Kabel (keine Änderung). Dann am braunen. Hier wird nun der Schreibbefehl mit OK quittiert. Anschließendes Lesen liefert aber immer wieder verschiedene Werte (die alle falsch sind).
2.) Ich habe noch drei weitere baugleiche Tauri. Da kann ich ja mal mit dem Multimeter messen. Jetzt noch mal bitte Etechnik für Dummies: wo stelle ich die Lok hin? Aufs Gleis oder spielt das keine Rolle?
Viele Grüße,
Stefan
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Re: Tams meldet Kurzschluss nach DCC-Programmierung
« Antwort #21 am: 25. April 2007, 21:50:36 »
Hallo Stefan,

zu 1.) den Widerstand bitte zwischen grauem und orangem Kabel des Decoders klemmen. Das schwarze und rote Kabel bitte an das Programmiergleis. Dann sollte der Dekoder zu programmieren und auszulesen sein!
zu 2.) Zum Durchmessen benötigst Du an sich kein Gleis.  Keinesfalls solltest Du aber die Lok auf Dein Programmiergleis stellen. Wenn Du alles für den Einbau des Dekoders vorbereitet hast, und bevor Du den Dekoder einlötest, an den Stellen wie von Jürgen beschrieben messen.

Hilft Dir das weiter?

Grüße
Dörthe  
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Re: Tams meldet Kurzschluss nach DCC-Programmierung
« Antwort #22 am: 25. April 2007, 22:12:14 »
Hallo in die Runde,
um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: ich habe noch nichts ausgebaut. Der Decoder und der Motor sind noch da, wo sie vorher waren.
Mir wurde doch empfohlen, einen Widerstand zu kaufen. Wo soll der denn jetzt hin?   Habe ich überhaupt den richtigen Widerstand erwischt?
Meine 2. Taurus ist frisch geöffnet. Bislang habe ich dort nur die beiden Klemmen entfernt, die im Analogbetrieb die Lötpunkte überbrücken. Mein Multimeter liegt daneben. Wenn ich jetzt zwischen den Lötpunkten z. B. rot und schwarz messe - auf was stelle ich den Multimeter überhaupt ein? (In der 2. Taurus ist also noch nichts gelötet o. ä.)
Viele Grüße,
Stefan
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Tams meldet Kurzschluss nach DCC-Programmierung
« Antwort #23 am: 26. April 2007, 06:33:43 »
Hallo Stefan,

ich würde dir raten, dir in der Nähe jemanden zu suchen, der sich damit auskennt. Lass Dir zeigen, wie man ein Multimeter bedient und einen Decoder einbaut. Ich sehe hier einfach die Gefahr, dass Du den Decoder "abschießt".

Der Widerstand, den ich anfangs empfohlen hatte sollte in Reihe in den Anschluß für das Programmiergleis. Hintergrund: Einige Decoder haben beim programmieren einen zu hohen Stromverbrauch, was die Zentrale mit einer Kurzschlußmeldung quittiert. Dieses Problem scheint hier aber nicht vorzuliegen.
Dörthe hat mit dem Widerstand etwas anderes vorgehabt: Decoder ausbauen, den Widerstand anstelle des Motors an die Motorausgänge (ich hatte Dir ja schon erklärt, warum der Motor beim programmieren gebraucht wird) und die den Decoder (ohne Lok) am Programmiergleis anschließen. Einen ähnlichen Vorschlag hatte auch schon gemacht und ich frage mich, warum du den nicht umgesetzt hast Wenn sich der Decoder dann immer noch nicht auslesen läßt, ist er mittlerweile evtl. kaputt oder die Zentrale hat eine Macke.  
Viele Grüße
Jürgen
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