Autor Thema: HSI-88-USB  (Gelesen 2705 mal)

Offline Ewald Deml

  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 364
  • Ort: Nittenau /Oberpfalz Ort bei GoogleMaps suchen de
HSI-88-USB
« am: 22. Juli 2007, 19:56:10 »
Hallo
Zur Zeit besitze ich noch das vorgängermodel (HSI-88), möchte aber auf das neue USB umsteigen. Zur Zeit versuche ich an der Com-Schnittstelle einen Adapter mit USB u Com zu probieren. Funktioniert fast immer, aber vereinzelt bleiben besetzt Meldungen im Fahrbetrieb aus, dies dann auch zu kollisionen führt. Habe dann die Einlesegeschindigkeit auf 700 msec in der Systemeinstellung erhöht, in meinem 90 Minütigen Fahrplan kommt es ca. 1 mal vor, das eine Besetzmeldung aus bleibt.
Jetzt meine Frage: Bringt das neue HSI-88-USB hier die Abhilfe u. mit wieviel Übertragungsgeschwindigkeit arbeitet das Gerät
Danke
Deml E.  
Mit freundlichen Grüßen aus der Oberpfalz / Nittenau

Ewald
  • Win-Digipet-Version:
    WDP 2021 Premium Edition (2021.2c)
  • Anlagenkonfiguration:
    Tams MC 1.4.5, MM-Format, HSI-88-USB, 14 S88 Module (Märklin), K-Gleis, Märklinweichen  u. Märklinsignale 76..., Trafo 6002, Booster 6017, Drehscheibe Märklin mit Decoder 7687 und SB-Motor, Schuppentore mit ESU-Switch-Pilot-Servo Decoder und Servoantrieb, Viessmann Lichtsignale angesteuert durch Schaltdecoder von moba-digital
  • Rechnerkonfiguration:
    Notebook Intel I 7, Windows 11

Offline Markus Herzog

  • Administrator
  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 16900
  • Ort: Rheinland Ort bei GoogleMaps suchen de
  • WDP-Entwickler
Re: HSI-88-USB
« Antwort #1 am: 22. Juli 2007, 22:56:32 »
Hallo Ewald,

eigentlich sollte egal bei welchem HSI die EInlesegeschwindigkeit möglichst niedrig eingestellt d.h. 100 ms, denn nur so ist garantiert, dass eine Belegtmeldung nicht sofort wieder von einer nachfolgenden Freimeldung "überdeckt" wird.

Ich habe das serielle HSI bisher immer an einer normalen seriellen SChnittstelle genutzt und gegenüber dieser Konstallation bringt das HSI-USB keinerlei großen Vorteil, außer das man eine serielle SChnittstelle braucht.

Die Übertragungsgeschwindigkeit beim HSI-USB ist theoretisch wohl im MegaBit/s-Bereich anzusiedeln. Wenn man aber bedenkt, dass man schon rein rechnerisch mit dem alten seriellen HSI (mal grob gerechnet) pro Sekunde ca. 550 Änderungen an 16-er-S88-Rückmeldemodulen bzw. ca. 8500 an Rückmeldekontakte versenden könnte, glaube ich kaum dass die höhere Übertragungsgeschwindigkeitdes HSI-USB interessant sein könnte.

Das kann man übrigens allgemein sagen für fast alle Digitalsysteme. Ich habe noch kein Digitalsystem gesehen (außer ECoS aufgrund umfangreichen Protokolls), dass auf der Schnittstelle wirklich soviele Daten im realen Betrieb übertragen musste, dass die 9600 Bit/s wirklich ausgenutzt wurden.
Dies ist ja auch oft die falsche Annahme beim Vergleich von z.B. IB mit der Tams MC.
Standardaussage vieler Leute ist ja oft "Die Tams ist vieler schneller weil sie mit 57600 arbeitet und die IB nur mit 19200".
Dies stimmt so aber nicht, die Tams ist halt intern etc. anders aufgebaut und damit zeigt sich im Vergleich folgendes Bild, die IB nimmt im Schnitt 33 Befehle pro Sekunde von WDP an (WDP muss nach jedem Befehl auf eine QUittung der IB warten, bevor es weiter gehen kann und diese Quittung lässt im Schnitt 30ms auf sich warten). Geht man mal im Schnitt von 6 Zeichen pro Befehl aus, dann käme die IB theoretisch mit 1600 Bit/s aus. Die Tams dagegen braucht im Schnitt nur 5ms um die Quittung zu senden und somit würde man da nach selber Rechnung 200 Befehle pro Sekunde rauskriegen und dafür rund 9600 Bit/s brauchen. Man sieht also bei beiden Zentralen ist noch dicke Luft bis zu ihren eingestellten Schnittstellgeschwindigkeiten. Einziger Vorteil ist bei den hohen Datenraten die Laufzeitgeschwindigkeit zwischen Zentrale und PC, die ist aber bei allen Datenrate (ab so 9600) eigentlich nicht mehr groß von Belang.

Summa Summarum gibt es also eigentlich nur einen Grund auf das HSI-USB umzusteigen:
Man hat keine serielle Schnittstelle (mehr) zur Verfügung oder hat Probleme mit dem verwendeten USB-Seriell-Adapter (das vermute ich bei dir).

Ich persönlich würde aber noch ein paar Tage warten mit einem Umstieg auf das HSI-USB. Es gibt da wohl noch Treiberprobleme beim USB-Treiber des HSI-USB, siehe auch dieser Thread. LDT arbeitet hier noch an einer Lösung.

Grüße
Markus  
  • Win-Digipet-Version:
    WDP 2021.x Beta
  • Anlagenkonfiguration:
    3-Leiter Anlage, Rollendes Material Märklin/Roco/Brawa/Mehano, Fahren: DCC, m3 via Tams MC, Schalten/Melden: Selectrix, BiDiB, Motorola (nur wenige Sonderaufgaben)
  • Rechnerkonfiguration:
    Intel i7

Dr. Michael Bovensiepen

  • Gast
Re: HSI-88-USB
« Antwort #2 am: 22. Juli 2007, 23:09:16 »
Guten Abend, Herr Herzog,

gerade sehe ich Ihren Beitrag, dessen Richtigkeit ich selbstverständlich nicht in Zweifel ziehen möchte.

Wenn das HSI-USB endlich Verbindung mit meinem Rechner hat, dann allerdings habe ich den Eindruck durch Betrachtung von Bildschirm und Zugbewegungen, daß die Meldungen schneller und präziser kommen als bei meinem alten HSI. Dies ist natürlich nur ein Eindruck - mehr nicht.

Anders als früher habe ich ein "Nachklappen" des HSI oder Falschmeldungen - etwa in Form der Besetztmeldung eines gar nicht besetzten Gleisabschnitts - nicht beobachtet.

Freundliche Grüße,
Michael Bovensiepen  

Offline Markus Herzog

  • Administrator
  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 16900
  • Ort: Rheinland Ort bei GoogleMaps suchen de
  • WDP-Entwickler
Re: HSI-88-USB
« Antwort #3 am: 22. Juli 2007, 23:28:34 »
Hallo Herr Dr.Bovensiepen,

In Antwort auf:

Wenn das HSI-USB endlich Verbindung mit meinem Rechner hat, dann allerdings habe ich den Eindruck durch Betrachtung von Bildschirm und Zugbewegungen, daß die Meldungen schneller und präziser kommen als bei meinem alten HSI. Dies ist natürlich nur ein Eindruck - mehr nicht.

Anders als früher habe ich ein "Nachklappen" des HSI oder Falschmeldungen - etwa in Form der Besetztmeldung eines gar nicht besetzten Gleisabschnitts - nicht beobachtet.



Das mag sein, dass hier Meldungen schneller und genauer erscheinen (auch wenn ich das bisher nicht sehen konnte beim Vergleich), dies dürfte dann aber eher was mit der internen Verarbeitung im Interface als mit Übertragungsgeschwindigkeit zu tun haben bzw. bei ausbleibenden Fehlmeldungen an verbesserter Hardware.
Mein Appell im vorigen Beitrag bezog sich im Wesentlich darauf, nicht immer nur beim Vergleich von Digitalsystemen auf die Übertragungsrate abzuheben, dies ist nur der kleinste Faktor. Wenn ich mal als Ergänzung zur Befehlszahl pro Sekunde bei IB und Tams noch das alte Trix-Interface mit 2400 Bit/s ranziehen darf...dies schafft mit seiner kleinsten Datenrate von 2400 Bit/s schon 1200 WEichenschaltung oder Lokbefehle pro Sekunde vom PC aus zu verarbeiten (warum? weil hier keine Wartezeit einzuhalten bzw. Quittungen abzuwarten sind). Aber machen so viele Befehle pro Sekunde überhaupt Sinn? Ich denke nicht.

Grüße
Markus Herzog
 
  • Win-Digipet-Version:
    WDP 2021.x Beta
  • Anlagenkonfiguration:
    3-Leiter Anlage, Rollendes Material Märklin/Roco/Brawa/Mehano, Fahren: DCC, m3 via Tams MC, Schalten/Melden: Selectrix, BiDiB, Motorola (nur wenige Sonderaufgaben)
  • Rechnerkonfiguration:
    Intel i7

Offline Ewald Deml

  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 364
  • Ort: Nittenau /Oberpfalz Ort bei GoogleMaps suchen de
Re: HSI-88-USB
« Antwort #4 am: 23. Juli 2007, 14:18:54 »
Danke Hr. Herzog
Warum ich dies versuche, ich möchte auf ein Notebook umsteigen u. hier sind ja die Schnittstellen begrenzt.
Meine ersten Versuche haben ergeben, das man mit der IB, RS232 Anschluß auf USB mit Adapter zum PC fahren kann.
Nur mit dem HSI-88 funktionierts nicht immer.
Aber das Notebook hat ja auch eine serielle und mehrere USB Schnittstelle, also könnte ich wenn ich das Notebook besitze so weiterfahren?
Vieleicht lößt sich ja das Treiberproblem mit dem HSI-88-USB die nächste Zeit.
Danke
Deml E.
 
Mit freundlichen Grüßen aus der Oberpfalz / Nittenau

Ewald
  • Win-Digipet-Version:
    WDP 2021 Premium Edition (2021.2c)
  • Anlagenkonfiguration:
    Tams MC 1.4.5, MM-Format, HSI-88-USB, 14 S88 Module (Märklin), K-Gleis, Märklinweichen  u. Märklinsignale 76..., Trafo 6002, Booster 6017, Drehscheibe Märklin mit Decoder 7687 und SB-Motor, Schuppentore mit ESU-Switch-Pilot-Servo Decoder und Servoantrieb, Viessmann Lichtsignale angesteuert durch Schaltdecoder von moba-digital
  • Rechnerkonfiguration:
    Notebook Intel I 7, Windows 11