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Win-Digipet - deutsche Foren => Win-Digipet allgemein => Thema gestartet von: Stefan Schneemilch in 31. Oktober 2007, 22:01:32

Titel: Weichenrückmeldung bei neuer Anlage besser?
Beitrag von: Stefan Schneemilch in 31. Oktober 2007, 22:01:32
Hallo,

wie schon öfters geschrieben, bin ich grad im Aufbau meiner Modelleisenbahn. Ich habe schon des öfteren von Weichenrückmeldungen gehört.

Da ich sehr viele Weichen besitze, wäre das eine ziemlich aufwendige Angelegenheit. Wenn die Weiche an sich ordentlich schaltet, dann brauch man dieses Feature nicht grundsätzlich, oder?

Oder lohnt es sich für den späteren Betrieb wirklich?

Danke für eure Antworten

Stefan
Titel: Re: Weichenrückmeldung bei neuer Anlage besser?
Beitrag von: Torsten Junge in 31. Oktober 2007, 22:33:44
Hallo Stefan,
Zitat von: Stefan Schneemilch in 31. Oktober 2007, 22:01:32
Ich habe schon des öfteren von Weichenrückmeldungen gehört.
Es gibt ja 2 möglichkeiten.

- Die bestzt Meldung der Weiche (hierzu muß die Weiche mit einem RMK modifiziert werden)
- Die Weichenstellung (gerade oder rund)

Je sicherer du den Fahrbetrieb haben möchtest, also möglichst wenig Falschfahrten dasto mehr Überwachung brauchst du.
Hierzu ist es dan unerlässlich so viel wie möglich RMKs einzubauen.

Empfehlen würde ich dir auf jedenfall die Besetztmeldung der Weichen mit zu integrieren (da du ja im Aufbau bist). ;D

Wenn man noch ältere schwergängige Weichen hat wäre es angebracht diese über die Weichenstellung mit zu Überwachen. ;D
Titel: Re: Weichenrückmeldung bei neuer Anlage besser?
Beitrag von: Frank Mondorf in 31. Oktober 2007, 22:36:31
Hallo Stefan,

ich gehe mal davon aus, Du meinst die Rückmeldung der Weichenstellung, nicht die des Belegtzustandes.

ich dachte auch mal, ich brauche das unbedingt. Hat sich ziemlich schnell rausgestellt, man braucht es praktisch nicht, obwohl es faszinierend sein kann.

Warum braucht man es nicht : Die meisten von WDP unterstützten Digitalsysteme , so auch die IB, melden jede am DS (also per WDP oder Handregler oder IB/FMZ) gemachte Weichenänderung an den Systembus (LocoNet) und an den PC (WDP). Damit wissen immer alle Geräte wie die Weichen stehen, unabhängig davon welches die Weichen letztendlich  umgestellt hat.

Ausnahme: Wird eine Weiche wirklich von Hand gestellt, da funktioniert das nicht mehr.

Den Belegtzustand aller Weichen würde ich im Rahmen einer beim 2-Leiter-Betrieb empfohlenen vollständigen Überwachung aller Gleisabschnitte realisieren. Dabei mus bei weitem nicht jede Weiche einzeln Belegtgemeldet werden. Es sollten aber keine zwei Weichen gemeinsam zurückgemeldet werden, die in zwei verschiedenen aber gleichzeitig möglichen Fahrstrassen liegen .

Viele Grüße
Frank
Titel: Re: Weichenrückmeldung bei neuer Anlage besser?
Beitrag von: Stefan Schneemilch in 31. Oktober 2007, 22:53:35
Alles klar, dann habe ich ja alles richtig gemacht  ;)

Die Weichen an sich haben alle einen RMK. Und da ich nur neue Weichen von Roco und die Antriebe von Roco verwende, dürfte ich keine Probleme mit schwergängigen Weichen haben, oder?

Danke für eure Tipps

Stefan
Titel: Re: Weichenrückmeldung bei neuer Anlage besser?
Beitrag von: Frank Mondorf in 31. Oktober 2007, 23:12:30
ZitatDie Weichen an sich haben alle einen RMK.

Ich glaube da irrst Du. Wahrscheinlich meinst Du einen Umschalter zur Polarisierung des Herzstücks (Roco).

Die Belegtmeldung ( = Rückmeldung / RMK bei WDP) realisiert man bei 2-Leiter so gut wie immer durch Aufteilung einer Schienenseite in Abschnitte mittels Trennen des Schienenstrangs oder mittels Isolierschienenverbinder.

Viele Grüße
Frank
Titel: Re: Weichenrückmeldung bei neuer Anlage besser?
Beitrag von: Stefan Schneemilch in 31. Oktober 2007, 23:16:24
Nein, ich habe Kabel an die Weichen extra drangelötet  ;)

Nur eine Frage zun Querschnitt habe ich da schon noch...ich habe 0,25mm² verwendet.

Ist das zuwenig?
Titel: Re: Weichenrückmeldung bei neuer Anlage besser?
Beitrag von: Frank Mondorf in 31. Oktober 2007, 23:42:33
Hallo Stefan,

ok, prima.

0,25 qmm reichen für bis zu 3A, also für die Fahrtstromeinspeisung vom Stromfühler ins Gleis auf jeden Fall.

Soweit Du keine wesentlich stärkeren Bosster und Trafos verwendest reicht das auch für sonstige Leitungen.

Allenfalls die "gemeinasame Masse" könnte etwas stärker (0,75 bis 1,5) ausfallen, da sie ggf die Leistung mehrerer Booster aushalten muss.

Bei der Querschnittsüberlegung ist es aus meiner Sicht ratsam auf die verwendeten Anschlussklemmen (Lüsterklemmen) zu achten, inwieweit diese eine sicheren Halt für dünne Kabel bieten. Je nach Produkt haben die Klemmen nur für grosse Querschnitte, in denen sich kleine Querschnitte lösen können oder nicht richtig fest sitzen. Beim GBS16 passen die 0,25er auf jedenfall. Dessen Fahrstuhlklemmen halten von 0,14 bis 0,75 qmm alles sicher fest.

Viele Grüße
Frank
Titel: Re: Weichenrückmeldung bei neuer Anlage besser?
Beitrag von: Stefan Schneemilch in 01. November 2007, 00:04:40
Na dann hab ich doch alles richtig gemacht  ;)

An ein paar Stellen, habe ich glaube ich auch nur 0,14mm² verwendet. Sollte ich das lieber nochmal austauschen, oder reicht das auch noch als Fahrstromeinspeisung vom Stromfühler ins Gleis?

Gruß

Stefan
Titel: Re: Weichenrückmeldung bei neuer Anlage besser?
Beitrag von: Frank Mondorf in 01. November 2007, 00:16:07
Hallo Stefan,

der TÜV würde es wohl verbieten, aber der ist für MoBas nicht zuständig.

Ich würde sagen , wenn das Stück nicht länger als 2 meter ist , geht das ok. Es führt dann die Wärme bei einem evtl. Kurzschluss übers Gleis ab.

Aus meiner Erfahrung machen nur schlechte Anschlüsse wirkliche Probleme. Das Problem kommt dann, wenn wegen schlechter Anschlüsse der Booster gar keinen Kurzschluss erzeugt, da der Strom wegen der schlechten Übergänge nur Fast die Abschaltschwelle des Boosters/Trafo erreicht. Dann fliessen nach einer Entgleisung einer Lok evtl dauerhaft fast 3A durch die Leitungen, unter Umständen sogar durch eine einzige Zuleitung oder durch einen einzigen Umpolschalter, die dann genau wie die schiefstehende Loko beschädigt werden könnten.

Nochmal Grüße
Frank







Titel: Re: Weichenrückmeldung bei neuer Anlage besser?
Beitrag von: Stefan Schneemilch in 01. November 2007, 00:33:53
Nein, solang ist bei mir kein RMK, maximal ca. 50cm...

Das geht doch dann in Ordnung, oder bleiben die Probleme die du beschrieben hast auch bei der kurzen Strecke vorhanden?
Titel: Re: Weichenrückmeldung bei neuer Anlage besser?
Beitrag von: Frank Mondorf in 01. November 2007, 00:38:56
Hallo Stefan,

50 cm geht auf jeden Fall in Ordnung. Je kürzer das Stück umso dünner darf es werden.

Viele Grüße und gutes Nächtle
Frank





Titel: Re: Weichenrückmeldung bei neuer Anlage besser?
Beitrag von: Stefan Schneemilch in 01. November 2007, 01:10:01
Na dann brauche ich ja keine Angst haben. Ja Gute Nacht  ;D
Titel: Re: Weichenrückmeldung bei neuer Anlage besser?
Beitrag von: Gian Bott in 01. November 2007, 08:26:04
Hallo Stefan,

Zitat von: Stefan Schneemilch in 31. Oktober 2007, 22:53:35
Und da ich nur neue Weichen von Roco und die Antriebe von Roco verwende, dürfte ich keine Probleme mit schwergängigen Weichen haben, oder?
Seit ich wieder mit Modellbahn begonnen habe (vor 30 Jahren) verwende ich Roco-Weichen (in N waren aber auch Peco-Weichen im Einsatz) und nach negativen Erfahrungen mit Arnold, Minitrix und Peco-Antrieben nur noch Unterflurantriebe und ein paar Anschraubantriebe von Roco. Schwergängigkeit ist da ein absolutes Fremdwort, wenn die Weichen einigermassen sauber verlegt sind.

Obwohl mein System eine echte Rückmeldung der Stellung des Weichenmagneten unterstützen würde mit einzelnen Weichendecodertypen, nutze ich diese Möglichkeit nicht, da es bisher noch nie falsche Weichenstellungen gegeben hat mit WDP. Deshalb verwende ich auch nur noch Weichendecoder ohne diese Eigenschaft, da diese als Bausatz sehr preiswert erhältlich sind. Da alle Weichen beim Start von WDP in die Grundstellung gestellt werden, spielt es keine Rolle, wenn einmal eine Weiche ohne WDP von Hand verstellt wurde. Anders sieht es aus, wenn ich kopflos eine Maus mit der Hand aus WDP heraus schalte, aber da nützt auch eine Rückmeldung wenig :).

Eine sinnvollere, echte Rückmeldung der Weichenzungen wäre mit viel Aufwand auch möglich (Lösungen wurden hier auch schon diskutiert), aber bei mechanisch einwandfreien Weichen- und Antriebskonstruktionen nicht nötig. Ich habe immer noch Rocounterflurantriebe im Einsatz, die ihren Dienst vor Jahren schon unter N-Weichen zuverlässig erfüllten. Bisher noch kein einziger Ausfall - was für die Qualität der Antriebe spricht - die zugegebenermassen keine Billigprodukte sind. So ist ein Roco-Anschraubantrieb mindestens doppelt so schwer wie ein PikoA-Antrieb, weil der Rocoantrieb nicht nur aus Kunststoff besteht. 

Mit WDP und anderen Softwareprodukten lassen sich Hardwareprobleme leider nicht korrigieren, ist doch auch nicht ihre Aufgabe. 

mit freundlichen Grüssen

Gian
Titel: Re: Weichenrückmeldung bei neuer Anlage besser?
Beitrag von: Gian Bott in 01. November 2007, 08:45:39
Hallo Stefan,

Zitat von: Stefan Schneemilch in 31. Oktober 2007, 23:16:24
Nur eine Frage zum Querschnitt habe ich da schon noch...ich habe 0,25mm² verwendet.

Ist das zuwenig?
Im Gegensatz zu Frank's Meinung, JA. Wie Du auf den Dir per PN zugestellten Fotos sehen kannst, sind alle meine Kabel von den GBM's zu den Gleisen, auch Weichen, mit 1,5 mm2 Kabel ausgeführt. Nur das kurze Stück Leitung zwischen Gleis und Trasseebrettunterkante besteht aus dünner 0,5 mm2 Litze. Wenn die Kabel nur 0,25 mm2 dünn sind, wird der Spannungsabfall bei längeren Leitungen sehr gross, so dass z.B. die Kurzschlusssicherung in der IB und den Boostern nicht mehr anspricht (Martin Lutz und seine Churer-Modellbahnfreunde haben diesbezügliche Erfahrungen gemacht!).

Zwischen den zentral montierten Boostern und den ersten dezentral montierten GBM's (bis zu 13 m' entfernt) verwende ich Kabel mit einem Querschnitt von 2,5 mm2 (Lautsprecherkabel), natürlich für Hin- und Rückleiter.

Nur für die Rückmeldekabel bei Märklin Pukogleis darf die sogenannte Modellbahnlitze mit 0,14 mm2 verwendet werden, da dort im Gegensatz zum 2-Leiter System keine grossen Ströme fliessen. Auch das kann Modellbahner verwirren, wie die Diskussion betr. gemeinsamen Massen ;).

mit freundlichen Grüssen

Gian
Titel: Re: Weichenrückmeldung bei neuer Anlage besser?
Beitrag von: Stefan Schneemilch in 01. November 2007, 10:30:21
Ok, also dann werde ich die nächsten RMK ebenfalls mit 1,5mm² Kabel verlegen. Wenn ich dann später Probleme bekomme, dann muss ich halt die ersten 60 nochmal erneuern. Und falls nicht, dann passt das.

Die Entfernung von GBM zu den Schienen dürfte max. ca. 1m betragen. Kann man dann schon generell von Problemen ausgehen, oder kommt es im Einzelfall drauf an, wie es mir scheint...

Achso, lieber eindrähtig oder mehrdrätig verwenden?
Titel: Re: Weichenrückmeldung bei neuer Anlage besser?
Beitrag von: Gian Bott in 01. November 2007, 10:58:17
Hallo Stefan,

Zitat von: Stefan Schneemilch in 01. November 2007, 10:30:21
Die Entfernung von GBM zu den Schienen dürfte max. ca. 1m betragen. Kann man dann schon generell von Problemen ausgehen, oder kommt es im Einzelfall drauf an, wie es mir scheint...
1m ist noch "keine" Distanz, da reichen auch noch 0,75 mm2. Wie gross soll denn Deine Anlage werden? Trix empfiehlt z.B. für Selectrix Kabel ab 0,75 mm2 (Selectrixhandbücher Heft 1 & 2).

Ich bitte Dich auch, nebst den PC-Daten auch noch Dein verwendetes Gleismaterial, Digitalzentrale usw. in der Signatur aufzuführen, damit von vornherein unpassende Antworten vermieden werden können. Antworten für AC-Fahrer sehen nun häufig einfach anders aus als Antworten für DC Fahrer, vor allem wenn es um Gleise und besetztmelder geht.  Ein mögliches Muster siehst Du hier bei mir (unten).

mit freundlichen Grüssen

Gian
Titel: Re: Weichenrückmeldung bei neuer Anlage besser?
Beitrag von: Stefan Schneemilch in 01. November 2007, 11:18:58
Alles klar, Profil editiert und dann mache ich das so.

Ich habe mir überlegt, dann 1,5mm² mehrdrähtig zu nehmen, dann vorne eine verzinnte Aderendhülse drauf, und dann lässt sich das auch Prima an die Schienen löten, oder?

Titel: Re: Weichenrückmeldung bei neuer Anlage besser?
Beitrag von: Gian Bott in 01. November 2007, 13:11:49
Hallo Stefan,

Zitat von: Stefan Schneemilch in 01. November 2007, 11:18:58
Ich habe mir überlegt, dann 1,5mm² mehrdrähtig zu nehmen, dann vorne eine verzinnte Aderendhülse drauf, und dann lässt sich das auch Prima an die Schienen löten, oder?
Viele Wege führen nach Rom ;).

Ich mache es so:
- ca. 10cm langes, dünnes blaues Kabel (ca. 0,3 mm2) löte ich ohne Aderendhülsen an die saubere Schiene, was ja beim Roco-Gleis wunderbar geht. Zu dicke Kabel lassen sich nicht so gut an das Gleis anlöten. Ab da hat der Lötkolben bei mir in der Nähe der Gleise und unter der Anlage nichts mehr zu tun, weil mir das Löten unter der Anlage einfach zu umständlich ist.
- am durch das kleine Loch zwischen den Schwellen gesteckte Kabel werden ca 10mm abisoliert und verdrillt.
- vom Booster kommt das 1,5 mm2 dicke Litzenkabel, das ebenfalls ca. 10 mm abisoliert und verdrillt wird.
- die abisolierten Litzen werden in 2 der 3 (oder 5) Löcher der von mir bevorzugten WAGO-Klemmen gesteckt, Hebel zugeklappt und fertig ist die Verbindung.

Bisher habe ich sicher einiges mehr als 100 dieser Klemmen verbaut, geht viel schneller als Löten und ist mindestens so zuverlässig wenn nicht sogar zuverlässiger. Am meisten schätze ich aber die schnell durchzuführenden Aenderungen an der Verdrahtung (z.B. bei der aktuellen Aufteilung auf 2 Systeme für H0 und H0m.

Hier noch zwei Bilder dieser u.a. bei Conrad erhältlichen Klemmen. Das erste zeigt die beiden Klemmen-Typen, das 2. eine prov. Klemme bei einem GBM, wo ich vorübergehend 2 Weichen auf einen GBM-Anschluss gehängt habe (ich weiss, dass auf dem Bild Aderendhülsen beim GBM fehlen, dieser ist aber auch nicht mehr an dieser Stelle so vorhanden ;)). 

mit freundlichen Grüssen

Gian
Titel: Re: Weichenrückmeldung bei neuer Anlage besser?
Beitrag von: Stefan Schneemilch in 01. November 2007, 13:47:58
Alles klar, dann werde ich mir mal deiner Vorgehensweise annehmen.

Diese WAGO-Klemmen habe ich auch schon ins Auge gefasst.

Kleiner Tipp (der erste von mir zu dir  :D): Diese Klemmen gibt es bei Reichelt wesentlich günstiger  ;D

Titel: Re: Weichenrückmeldung bei neuer Anlage besser?
Beitrag von: Peterlin in 01. November 2007, 15:16:13
Hallo Her Schneemilch,

es wäre sehr nett, wenn Sie zu Beginn Ihres Eintrags ein kleines Hallo und zum Ende einen kleinen Gruß einfügen würden.

Es ist eine nette Gepflogenheit in diesem Forum ! Sie finden dies auch bei den Antworten zu Ihren Einträgen. 
Titel: Re: Weichenrückmeldung bei neuer Anlage besser?
Beitrag von: Helmut Kreis in 02. November 2007, 11:38:04
Na, übertreiben muß man es aber auch nicht!
Man sollte den Kabelquerschnitt so wählen, dass er den fließenden Dauerstrom aushält. Für einen Belegtmelder also auch nur den Strom eines Zuges (Lok und Wagen mit Beleuchtung) und für eine Weichenrückmeldung entweder einen ganz minimalen, oder aber höchstens den Stellstrom. Und dieser Stellstrom fließt auch nicht immer, sondern nur kurzzeitig. Ausserdem sind Belegtmelder bzw Rückmelder nur für eine gewisse Stromstärke zugelassen (3 Ampere?) Also kann man sich doch an diesen Grenzen orientieren und daraus den Kabelquerschnitt ableiten. Den Spannungsabfall bei 13 ! Meter langen Leitungen sollte man berücksichtigen, aber bei den kurzen Leitungen kann man wohl auch vernachlässigen

MfG Helmut
Titel: Re: Weichenrückmeldung bei neuer Anlage besser?
Beitrag von: Gian Bott in 02. November 2007, 13:21:07
Hallo Helmut

Zitat von: Helmut Kreis in 02. November 2007, 11:38:04
Na, übertreiben muß man es aber auch nicht!
Auch ich bin nicht für Übertreibungen ;). Bei den relativ kleinen Preisunterschieden zwischen den verschiedenen Querschnitten lohnt es sich aber auch nicht, da zu sparen. Kabelquerschnittsdiskussionen sind auch nicht nur auf die MOBA beschränkt, bei HiFiAnlagen sorgt es genau so seit Jahren zu Diskussionen. Auch dort habe ich mich für eher dickere Kabel entschieden, entscheidend war aber auch da das Ergebnis, das aus den Lautsprechern kam. Auch mit Klingeldraht kommen noch Töne, aber eben nicht mehr in den Nuancierungen der Original-Klangkörper (Kontrabass, Violine, Trompete usw, keine elektronischen Instrumente). Ähnlich ist es bei der Modellbahn. Die Gefahr, dass es Störungen gibt, ist mit kleinen Querschnitten einfach grösser, sehe ich doch die Digitalsignale auch als eine Art "Musik", zum Glück aber meist unhörbar ;).

Spätestens wenn die Kurzschlusssicherung der Zentrale unbewusst in die dünnen Kabel verlegt wird und es unter Umständen bei einem Kurzschluss nach Isolationsmaterial zu stinken beginnt, weiss man, dass man zu kleine Querschnitte gewählt hat. Als Nichtelektroniker und weil ich lieber anderes mache, als das letzte mögliche Ampère pro mm2 Kabelquerschnitt zu berechnen, verwende ich lieber etwas dickere Kabel (>= 1.00 mm2) und damit bin ich die letzten 30 Jahre auch gut gefahren. Vielleicht kenne ich auch gerade darum viele im Forum behandelte Probleme mit der digitalen Modellbahn nicht, was mich freut, dem "Probleminhaber" aber nichts nützt.

Da bei meinen GBM's sowieso nie mehr als 1,3 A über die einzelnen Anschlüsse fliessen können (insgesammt 3A für alle 8 Anschlüsse), könnten die Anschlussleitungen theoretisch noch dünner sein als bei 3A Ausgängen. Aber eben nur theoretisch, weil ja nicht nur Ampéres übers Kabel fliessen, sondern auch noch alle digitalen Informationen zwischen Zentrale und Lokdecoder.   

Ein weiteres Argument (für mich) für die von mir gewählten Kabelquerschnitte ist aber auch die bessere Verlegbarkeit. Da die GBM's dezentral sind, werden dadurch die Kabelbäume nicht allzu dick.

Trix schlägt als minimalen Querschnitt 0,75 mm2 vor, auch Rautenhaus macht die gleiche Empfehlung. Für "normale" Anlagen (ca. 1.5 x 3.5 m) sicher ausreichend, für meine Anlage im ca. 4 x 5 m grossen Raum, vor allem den Wänden nach, bleibe ich bei 1,5 mm2, vor allem da die finanzielle Einsparung mit dünneren Kabeln doch gering wäre.

Die Weichen werden bei mir seit jeher mit den dünnen, 3 adrigen Kabel von Trix, an den dezentral montierten Weichendecodern angeschlossen. Das längste ist ca. 2.00 und da meine verwendeten Rocoantriebe sehr leichtgängig schalten und wenig Leistung saugen, ist das auch kein Problem. Bei schwergängigen Weichen würde das natürlich etwas anders aussehen und auf diesen Kabeln müssen ja auch keine digitalen Informationen mit übertragen werden.

mit freundlichen Grüssen

Gian
Titel: Re: Weichenrückmeldung bei neuer Anlage besser?
Beitrag von: Peter Ploch in 02. November 2007, 14:24:02
Zitat von: Peterlin in 01. November 2007, 15:16:13Es ist eine nette Gepflogenheit in diesem Forum ! Sie finden dies auch bei den Antworten zu Ihren Einträgen.

Hallo Stefan,

diese nette Gepflogenheit hat auch den Vorteil, wenn man noch dazu den Vornamen setzt, daß man sofort erkennt, auf wessen Beitrag sich die Antwort bezog. Soll die Antwort oder der Beitrag Allgemein sein, dann beginne ich meistens mit "Hallo Zusammen", oder "Hallo WDP-Freunde".