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Win-Digipet - deutsche Foren => Win-Digipet allgemein => Thema gestartet von: Dr. Jürgen Martin am 22. Februar 2015, 09:47:55
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Hallo Zusammen,
meine Frage bezieht sich auf Ereignisse, die dann ausgelöst werden sollen, wenn ein RMK wieder frei geworden ist. Wenn ich meine eigenen Erfahrungen und das Handbuch richtig interpretiere, werden solche Kontaktereignisse (Folgeschaltungen in Fahrstraßen) nicht abgearbeitet, wenn
- in den Systemeinstellungen bei den Fahrstraßen die entsprechende Einstellung vorgenommen wurde (nicht abgearbeite Kontaktereignisse verwerfen),
- die hier interessierende Fahrstraße auch schon freigegeben ist (Freigabe-RMK erreicht)
- aber der für das Ereigniss zuständige Kontakt noch nicht frei ist.
Klassisches Beispiel wäre die Signal-Rotschaltung für eine Blockstrecke (Fahrstraße), wenn der Start-RMK frei geworden ist. Bei einer kurzen Fahrstraße und einem entsprechend langen Zug, ist jedoch ggf. der Stop-Kontakt schon besetzt und die Freigabe erfolgt, aber der Startkontakt noch nicht frei. Bei Blocksignalen könnte man das Problem einfach über die Rot-Schaltung durch einen Besetzt-Kontakt (z.B. den Stop-Kontakt) lösen. Aber meine Frage bezieht sich ausdrücklich auf Kontaktereignisse, die durch einen frei gewordenen Kontakt ausgelöst werden sollen. Ich habe auf meiner Anlage drei solcher Stellen mit nicht abgearbeiteten Kontaktereignissen bei langen Zügen.
Wenn ich die Systemeinstellungen bei den Fahrstraßen dahin gehend ändere, dass nicht abgearbeitete Kontaktereignisse nicht verworfen werden, klappt alles. Meine Frage ist nun, ob ich durch eine solche Einstellung die Gesamtabarbeitung des Programms grundsätzlich verlängere oder ob sich diese Verlängerung nur auf die o.a. kritischen Fahrstraßen auswirkt.
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Hallo Jürgen,
das sind Prozesse die im Mikro-Sekunden-Bereich liegen. Sollten irrelevant sein.
Grüße
Markus
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Hallo Markus,
besten Dank für Deine schnelle Antwort.
Ich habe meine Frage nicht präzise genug gestellt.
Der Stop-RMK einer Fahrstraße (Fstr 1) ist in der Regel ja auch der Start-RMK der folgenden Fahrstraße (Fstr 2).
Wenn die Fstr 2 gestellt und abgearbeitet wird, kann die Fstr 1 nur dann gestellt werden, wenn der Start-RMK der Fstr 2, der ja gleichzeitig der Stopp-RMK der Fstr 1 ist, frei ist.
Meine Frage ist nun, ob die Fstr 1 sofort gestellt wird, wenn der Stop-RMK der Fstr 1 (= Start-RMK der Fstr 2) frei ist (unabhängig davon, was mit den Folgeschaltungen aus der Fstr 2 los ist) oder wartet WDP mit dem Stellen der Fstr 1 bis alle Folgeschaltungen aus der Fstr 2 (auch die, welche von dem irgendwann freien Start-RMK der Fstr 2 ausgelöst werden) und ggf. vorhandene Profilzeilen abgearbeitet sind?
In der Systemeinstellung ist eingestellt, dass in den Fahrstraßen nicht abgearbeitete Folgekontakte nicht verworfen werden.
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Hallo Martin,
die Fahrstraße 1 kann gestellt werden, wenn die dort hinterlegten Stellbedingungen erfüllt sind. Also muss der Zielkontakt (=Start-kontakt der FS2) frei sein. Was in der FS 2 noch passiert, interessiert für das Stellen der FS1 nicht weiter.
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Hallo Helmut,
das ist so nicht richtig!
FS1 kann erneut gestellt werden, wenn für den Kontakt eine FS-Teilfreigabe erfolgt dann wird dieser Teil bereits wieder freigegeben bzw. ohne Teilstreckenfreigabe bei erreichen des Ziel der FS2 mit der Auflösung dieser!
Teilstreckenfreigabe kann mit unterschiedlichen Bedingungen erfüllt sein Kontakt x frei oder Kontakt x +y besetzt etc.
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Hallo Thomas,
da gebe ich Dir recht. Aber ich habe ja auch geschrieben
die Fahrstraße 1 kann gestellt werden, wenn die dort hinterlegten Stellbedingungen erfüllt sind
Darunter fällt dann aber auch Deine "Sonderbedingung" der Teilstreckenfreigabe. Hier sollte dem Anwender dann auch bewusst sein, dass weitere Kriterien zu berücksichtigen sind. Und sollten genau die Kriterien der Teilstreckenfreigabe nicht erfüllt worden sein, kann ja auch die Fahrstraße nicht vorher gestellt werden, sondern erst, wenn der Zug in FS2 am Ziel angekommen ist.