Autor Thema: Probleme mit Lenz Compact (Gelesen 4894 mal)

Jan Pohl · « **am:** 12. März 2004, 22:01:31 »

Hallo Windigipetler,
nach langer Wartezeit auf das Hardwareupdate des Lenzcompact habe ich mich nach erhalt dessen, gleich mit großer Freude ins Testgefummel gestürzt. Jetzt bin ich betrübt und brauche eure Hilfe. Bei Lenz dauert eine Antwort ja eh viel länger.
Die Lenz Compact Version 3.2 sollte eigentlich ohne Probleme mit Digitalsteuerungen zusammenarbeiten. Aber es treten die selben Probleme auf, wie bei der Version 3.0. Und zwar werden ab und zu Befehle zur Steuerung der Magnetartikeldecoder und Lokbeinflusssung vergessen. Das außert sich auf meinen Testkreis in der Form, daß ein Signal/Weiche nicht geschaltet wird und die Lok am Zielkontakt im AK Betrieb einfach durchrauscht. Ich habe schon die Systemeinstellung verändert. die Baudrate auf 19200 gesetzt. Pause zwischen den Sendebefehlen auf 100 ms geändert. Die Schaltzeit der Magnetartikeldecoder auf bis zu 250 ms erhöht. Nun weiß ich nicht mehr weiter.
Mit der Rocomaus funktioniert alles wunderbar.
Ich habe einen einfaches Oval mit 2 Haltepunkten als Anlage eingerichtet. Somit kannich alle Geräte und deren Funktionen, die Fahrstrassen und Betriebsarten mit geringsten aufwand testen.
Jan

Bernd Wuschansky · « **Antwort #1 am:** 16. März 2004, 14:13:54 »

Hallo Jan,

kannst Du bitte mal schauen wie die Auslastung Deines Rechners ist? (TaskManager)
Es klingt so, als wenn Du irgendwelche Störungen empfängst und Deine Schnittstelle sehr beschäftigt ist.
Hast Du an der Com-Schnittstelle Hardware Handshake eingestellt?.

Gruß Bernd

Jan Pohl · « **Antwort #2 am:** 16. März 2004, 14:53:55 »

Hallo Bernd,
Das Problem muß in diese Richtung laufen, da ja dies immer nur spontan auftritt. Also werde ich mal versuchen alle Hintergrundprogramme auszuschalten. Na wenn dies das Problem ist, dann habe ich Lenz umsonst verrückt gemacht. Naja kann auch nicht schaden.
Lenz gab noch Tipp das Protokoll in der COM auf Hardware zu stellen. Hat aber auch nicht geholfen.
Danke Bernd! Werde das Ergebnis mitteilen. Übrigens bei Deiner LV100/LVZ101 hast Du da auch Probleme gehabt?
Jan

Bernd Wuschansky · « **Antwort #3 am:** 16. März 2004, 16:42:32 »

Hallo Jan,

Der LV100 ist ja nur ein Booster, ich habe an meiner LZ100 verschiedene Booster angeschlossen (Tams, Blücher insgesamt 7 Stück)
Den LV100 nehme ich nur noch zum Weichenschalten her. Er ist aber problemlos.
Bei der LZ ist es wichtig, daß Du die neueste Softwareversion drauf hast. Schau bitte auf der Homepage von Lenz nach. Wenn Du nicht die letzte Version hast: Problem

Ich nehme die Zentrale sogar für die Rückmeldungen her, da ich den RS-Bus einsetze. Keine Probleme wenn es mal läuft.
Ich hatte eigentlich hauptsächlich Probleme mit Erdschleifen und Fremdeinstreuungen, da kann aber Lenz nichts dafür.

Jan Pohl · « **Antwort #4 am:** 16. März 2004, 21:42:31 »

Hallo Bernd,

Ich meinte natürlich die die Zentrale. aber ich glaube eventuell Dank deiner Hilfe den Verursacher gefunden zu haben. Der Virusscaner ist bei mir aktiv im Hintergrund. Nach dem ich diesen deaktiviert habe kommen die Befehle an. Nur ab und zu wird eine Fahrstufe nicht vollständig übermittelt. Aber den Quälgeist finde ich auch noch. Ich weiß jetzt wo ich ansetzen muß.
Jan

Kalle · « **Antwort #5 am:** 16. März 2004, 22:02:11 »

Hallo Jan,

wie ich in anderen Foren gelesen haben, scheint es oefters Probleme mit Lenz-Geraeten bei der Datenuebertragung zu geben. In einem bekannten Forum sollen Test´s ergeben haben, dass das Setzen des FIFO´s auf den niedrigsten Wert das Problem beseitigen oder zumindest stark mindern soll. Es wurde erwaehnt ( von Lenz und dem Autor) den FIFO nicht ganz auszuschalten. Auch soll das Probleim nicht durch die Lenz´sche Hard- bzw. Software oder bei der Eisenbahnsoftware hervorgerufen werden, sondern durch die problematische Handhabung des Handshakings der seriellen Schnittstelle durch Windows. Trotzdem, ein Versuch Deinerseits waere es ja mal wert. Vielleicht teilst Du das Ergebnis auch im Forum mit.

Mit vielen Gruessen aus Gelsenkirchen

Karl

Jan Pohl · « **Antwort #6 am:** 17. März 2004, 08:04:38 »

Hallo Karl und Bernd,
Habe den FIFO minimiert. Frage, unter WIN XP gibt es die Möglichkeit den Eingangspuffer und Ausgangspuffer zu beeinflussen? Welcher wäre der Richtige? Davon abgesehen das Problem besteht weiterhin. Alle Maßnahmen haben nicht zum Erfolg geführt. Nun will ich das ganze mal auf einen anderen Rechner testen. Da ich zusätzlich eine IO Karte installieren mußte könnte es sein das die Hardwarkonfiguration des Rechners die Ursache ist, denn ich habe mal unter Gleisplanerstellen->Magnetartikel->Test automatisch die Weichen über eine gewisse Zeit schalten lassen. So bei 30-40 Schaltungen war immer mal ein Aussetzer dabei. Dazu habe ich den Taskmonitor laufen lassen. Dort war kein erwähnenswerter Auschlag der CPU zu erkennen. Das bewegt sich alles im Rahmen von 15% bis 40%.
Jan

Bernd Wuschansky · « **Antwort #7 am:** 17. März 2004, 10:17:27 »

Hallo Jan,
der Taskmanager mit 15% bis 40% ist ok.
Das mit dem Puffer erscheint mir etwas wage, aber wenn, dann ist es der Ausgangspuffer.
Leider weiß ich nicht wie der HSI funktioniert? Aber irgend etwas scheint Deine Schnittstelle zu beschäftigen. Hast Du Weichen mit Rückmeldungen?

Gian Bott · « **Antwort #8 am:** 17. März 2004, 11:35:32 »

Hallo Bernd,

Die Auslastung des Prozessors ist das eine, die Belegung des Memory's das andere. Wenn das Memory voll ist, sinkt die PC-Geschwindigkeit massiv (Auslagerung auf Festplatte). Bildlich darstellen inkl. leeren des Memory's mache ich mit dem Programm TuneUP 2004 , welches ich seit längerem (Vorversionen) erfolgreich einsetze. Das Programm läuft unter Windows 98 - XP. Wichtig aus meiner Erfahrung ist jedoch, nur ein Optimierungstool einzusetzen und nur das zu machen was man auch versteht, sonst kann man schnell Aerger bekommen mit dem Betriebssystem.

Besonders empfehlenswert am TuneUp 2004 ist die neue 1-klick Wartung, welche u.a. die Registry prüft und korrigiert. Es ist sehr interessant, was für Probleme beim ersten Mal aufgespürt werden, und seien es nur viele temporäre Dateien auf den Festplatten.

Kalle · « **Antwort #9 am:** 17. März 2004, 18:05:18 »

Hallo Jan,

lese in Deinem vorhergehenden Beitrag den Einbau einer zweiten I / O - Karte. Ist es eine serielle Schnittstellenkarte? Wenn ja, als Tip, ueberpruefe die Interrupteinstellungen. Oft ist es so, dass die Interrupts der zusaetzlichen Karte (ISA-Bus) sich mit den Interrupts von COM1 und COM2 ueberschneiden. COM1-3F8-IR4 ...COM2-2F8-IR3...COM3-3E8-IR4....COM4-2E8-IR3. Vielleicht mal ueberpruefen?? - evtl auf der I/O-Karte aendern Es koennten dadurch Probleme auftreten. Beim PCI-Bus sollten sich die Interrupts auf andere Werte automatisch einstellen - ist dies der Fall

Bei Verwendung von USB-Seriell-Adaptern duerften von Natur aus keine Interruptkonflikte auftreten.
Ich z. B. habe einen Rechner, bei dem der COM2 in Konflikt mit der auf dem Board befindlichen Soundeinheit steht. Wird nirgendwo als Konflikt gemeldet, nur der Port funktioniert nicht sauber. Erst als ich die Soundeinheit im Bios abgeschaltet hatte, funktionierte der COM2 auf dem Board. Habe ihn dann als COM4 im Bios eingetragen und jetzt funktionieren Soundeinheit und der ehemalige COM2 als COM4.
COM3 wurde nicht gewaehlt, weil er interuptmaessig mit COM1 in Konflikt stehen wuerde. In vielen Faellen funktioniert ja auch die standardmaessige Konfiguration der COM-Ports mit den Interrupts 3 und 4 - aber oft nur bei einfachen 3-Draht-Kommunikationen. Problematischer kann es bei Nutzung von Handshake-Signalen werden und diese werden bei der MoBa-Steuerung ja fast immer angewendet.
Mit den FiFo´s ist es ja auch kein Problem ein bischen herumzuexperimentieren.

Mit vielen Gruessen aus Gelsenkirchen

Karl

Thorsten Haller · « **Antwort #10 am:** 17. März 2004, 20:30:56 »

Hallo,

In Antwort auf:
Beim PCI-Bus sollten sich die Interrupts auf andere Werte automatisch einstellen - ist dies der Fall

es ist zwar der Fall, daß beim PCI-Bus die Interrupts automatisch vergeben werden. Trotzdem kann dies zu Problemen führen, wenn zwei Karten denselben IRQ bekommen. Vor allem wenn beide Karten ein hohes Kommunikationsaufkommen mit dem restlichen System haben. Ein beliebtes Beispiel an dieser Stelle sind Videoschnittkarten. Diesen sollte man immer einen exklusiven Interrupt zuweisen.

Jan Pohl · « **Antwort #11 am:** 17. März 2004, 23:35:48 »

Dank an alle WINDIPETLER,
die mich so reichlich unterstützen, zwar ist das Problem noch nicht aus der Welt aber ich arbeite dran. Darum etwas Geduld, ich muß schön die Fehlersuch eingrenzen. Wie schon in der Lehre der Meister sagte, kenne auftrettene Fehler und arbeite sie der Rangfolge nach ab. Das Kostet Zeit.

Abgearbeitet habe ich die Hardware Einstellung in der COM ->keine Verbesserung. Hintergrundprogramme aus (Viruscan)->keine Verbesserung. Überprüfen werde ich die IO COM Adressen, der Tipp von Karl ist vielleicht Gold wert.Diese Probleme hatten wir auf Arbeit auch schon in ähnlicher Form mit den Datenauslesegeräten für die Vermessung. Auch bei mir sind mehrere Interups und IRQ für ein Gerät vergeben. Es werden aber keine Konflikte angezeigt.

Des weiteren ich habe auch mal im Forum geschmöckert unter dem Beitrag "Probleme mit WINDIGIPET8.5". Ich glaube, daß das Problem bestimmt in der Konfiguration meines Rechners liegt. Es ist nur ein sehr Preiswertes Board (ESC K7SEM) und sicher mit den den Steckarten überlastet. Da hilft kein besserer RAM und CPU. Ich muß hier konsequent was ändern. Die IO Karte ist eine PCI, desweiteren muß der arme Rechner noch eine TV Karte verkraften (Fußball und MOBA Sendungen schauen ohne Frau). Die USB wurde auch erweitert also ihr seht, das ist zu viel des guten. Habe mir ein ASROCK K7VT2 günstig besorgt. Darauf werde ich ein AMD XP2400+ und RAM mit 512MB betreiben. Die Steckkarten müssen wieder rein. Graphik AGP64MB das muß reichen. Ich werde nur ein Betreibssystem (WINXP) aufspielen. Am Wochende schraube ich das Ding zusammen. Und dann funktioniert alles Top... glaube ich fest daran.

schönen Abend noch Jan

Markus Herzog · « **Antwort #13 am:** 18. März 2004, 14:15:14 »

Hallo Gian,

dieselbe Erfahrung habe ich auf meinem Win XP-Rechner auch gemacht.
Da ich aber arbeitsbedingt inzwischen neben dem Windows-Rechner auch einen zweiten Rechner mit Linux auf meinem Schreibtisch stehen habe, habe ich die TV-Karte einfach mal zum Spaß in meinen Linux-Rechner gesteckt und siehe da: keine Performance-Einbußen (egal ob die TV-Karte läuft oder nicht).

Grüße
Markus

P.S.: Will hier keinen Betriebssystemglaubenskrieg anfangen, denn mal hat das Eine mal das Andere Betriebssystem seine Vorteile und WDP läuft hervorragend unter Windows.

Jan Pohl · « **Antwort #14 am:** 29. März 2004, 22:32:59 »

Hallo Win-digipetler,
Also mit dem Compact das klappt erstmal nicht. Ich habe alle Varianten getestet und mich auf die Simple Rocomaus2 beschränkt. Da läuft alles wie geschmiert. Entweder hat Lenz einen anderen Befehlssatz im Compact, wie in der Zentrale LZ100 oder die Befehle laufen mit Win-Digipet nicht konform. Über ander Software kann ich keine Aussage treffen. Ich bleibe trotzdem am Ball und gehe Lenz weiterhin auf den Geist. Werde aber trotzdem meine Tipps und Tricks in den nächsten Wochen überarbeiten und richtig Stellen.
Jan

Gian Bott

Re: Probleme mit Lenz Compact