Verstärkung der Impulse für Märklin MA

[Rainer Holstein]

Hallo zusammen.

Ich weiß, das ich hier im Forum schon mehrfach über Möglichkeiten gelesen habe, die Impulse zum Schalten der vertrackten Märklin K-Weichen (bzw. der Antriebe) zu verstärken. Über die Suchfunktion finde ich nur die Anleitung zum Selbstbau. Das traue ich mir als absoluter Elektronik-Laie und nicht gerade begnadeter Löter nicht zu.
Ich weiß auch, dass Viesmann ein Verstärker-Modul für seine Decoder anbietet. Was mache ich aber mit den Märklin K 83? Weiß jemand, unter welchem Stichwort ich noch nachlesen kann?
Eine weitere Frage. Als vor längerer Zeit ein freundlicher User die Anleitung zum Überbrücken der Endabschaltungen ins Forum stellte, habe ich mir das sofort ausgedruckt. Bei den neueren Antrieben (die leider auch nicht das Prädikat "besonders zuverlässig" verdienen) habe ich über den Ausbau des Mikroschalters gelesen. Wo sitzt das Ding? Kann mir hier jemand weiterhelfen?

Vielen Dank schon einmal und schöne Grüße

Rainer  

[Harry Lorenz]

Hallo Rainer


Ich habe vor einiger Zeit ( ca. 2 Jahre ) von  Tams 2 Schaltvertsärker für 2 Weichen gekauft, die sich absolut geweigert haben, sich anständig umschalten zu lassen.  Aber seitdem diese Geräte eingebaut sind, sind auch diese willig!!


Auszug aus den Internetseiten von der Fa. Tams

 NEU  Schaltverstärker SV-2


Der Schaltverstärker stellt die Energie für das Umlegen einer angeschlossenen Weiche zur Verfügung. Die elektrische Ladung, die zum Umlegen der angeschlossenen Weiche erforderlich ist, wird in einem Kondensator gespeichert. Der Schaltvorgang wird über einen Transistor ausgelöst.


Unabhängig von der Leistung des Trafos können daher durch Einsatz von Schaltverstärkern auch schwergängige Weichen umgelegt werden oder mehrere Weichen, die jeweils an einen Schaltverstärker angeschlossen sind,  können gemeinsam mittels eines Impulses umgeschaltet werden.



Artikel-Nr.Bausatz Schaltverstärker SV-2    21-01-053
Preis / Pack  4,95
 
Fertig-Baustein Schaltverstärker SV-2  22-01-053  7,95
 
     

[Winfried Karbach]

Hallo Harry!
Frage, ist das Tams Modul mit dem Powermodul 5215 von der Fa. Viessmann zu vergleichen, oder ist dieses besser und stärker?
Hintergrund ist, mir machen zwei Kreuzungsweichen Probleme, könnte das Modul von der Fa. Tams eine Lösung sein.
Jetzt schon Danke für deine Antwort.
Gruß
Winfried    

[Klemens Müller]

Hallo Winfried,

schau mal unter Tipps und Tricks nach bei - Mehr Schaltleistung für Märklin k83 -, die dort angeführte Schaltung schmeißt selbst uralte Märklin Metall DKW`s sicher um. .
 

[Harry Lorenz]

Hallo Winfried

Ich kann diese beiden Bauteile leider nicht sooo richtig vergleichen, da ich von Viessmann keine Elektronicbausteine im Einsatz habe und ich daher nicht weiß, wie diese funktionieren.

Aber zu deinen Kreuzungsweichen. Ich bin überzeugt, daß auch diese mit dem Tams-Baustein besser schalten.

Vorher habe ich bei den Weichenantrieben die Endabschaltung überbrückt. Das hat auch sehr gut funktioniert. Aber nachdem 3 solcher präparierten Weichenantriebe abgeraucht sind, habe ich mich für den Tams Schaltverstärker entschieden.

 Zu den K83 Verstärkern unter Tips und Tricks kann ich nichts sagen, denn diese kenne ich ( noch ) nicht. Aber bei der nächsten schwergängigen Weiche werde ich mich auch damit befassen.
 
 Ich habe diese Tams-Bausteine gekauft, als ich noch nicht bei Win Digipet gelandet war.  

 

[Winfried Karbach]

Hallo Harry,
danke für deine schnelle Antwort, werde auch mal einen Schaltverstärker bei der Fa. Tams bestellen und testen.
Danke und Gruß Winfried  

[B.Michaelsen]

Hallo Winfried !

Das Powermodul stellt im Prinzip das Gleiche dar, wie die Diode und der Elko an der rechten Seite der Schaltung , die Du hier siehst: Beitrag #2974 .

Es ist fast einfacher, sich eine Diode und den Elko zu besorgen und einzulöten in die Spannungsversorgung der Weichen, als das Powermodul zu besorgen.
Wenn Du allerdings den k83 von Märklin einsetzt, liegt hier das Problem: Du versorgst die Weichenantriebe mit dem Digitalstrom. Abgesehen davon, dass das der teuerste Strom ist, den man verwenden kann, da er von Booster, IB oder CU geliefert wird, ist diese Spannung eben auch davon abhängig, wieviele (vielleicht beleuchtete) Züge gerade an dieser Spannung hängen. Ist diese Spannung zu niedrig, weil zum Schaltzeitpunkt gerade viel Fahrbetrieb stattfindet, so kann die Kreuzungsweiche nur noch "schlaff" schalten und das langt eben nicht. Testet man die gleiche KW mit "normaler Lichtspannung" schaltet sie aber ausgezeichnet....

Mein Rat, vertickere die k83 in Ebay und hole Dir die Weichen Decoder von Litfinski. An denen wird Lichtspannung von separatem Trafo eingespeist, die sowohl die Antriebe versorgt, als auch die eigene Elektronik speist. Digitalen Fahrstrom schliesst man hier nur noch an, um die Schaltbefehle zu entnehmen.

   

Hier sieht man übrigens gut den "dicken" Elko neben dem kleinen runden Zweiweggleichrichter, der die Schaltspannung liefert. Schön ist auch , dass die teueren Bananenstecker wegfallen und im Falle der Fälle das Ding gut repariert werden kann, weil alle ICs gesockelt sind. Ich habe mal einen "abgeschossen" weil ein Schluss zwischen Antriebsspule und Pukos entstanden war (beliebter Fehler bei C-Gleisantrieben, der dann auch oft die Control Unit abraucht) und der Wechsel des ULN2803A (im eingebauten Zustand) war alles was zu tun war (Kostet bei Conrad ca. 20 Cent) ---Empfehlenswert !

Nach etlichen Problemen mit meinem über 1stündigen Fahrplan gibt es mit diesen Dingern keine Unfälle mehr wegen nicht geschalteten Weichen.

WD-Fans, die mich besuchen, wundern sich immer, wie die Weichen klingen, wenn ich die "Weichenrüttelmimik" anwerfe.
Ich habe nämlich noch zwei drei "alte" Decoder in der Anlage und da hört man genau, welche Weichen da dran sind....die Schlaffis nämlich !

Da ich einige Märklin-Fans bei den HAMSTern kenne, könnte ich Dir behilflich sein, die K83 zu verkaufen.....

k83freie Grüsse

Bernd, einer vom  HAMST

PS.: Gerne kannst Du auch auf meiner Website mehr darüber lesen mehr darüber lesen