Roco BR 232 286-5 & ESU Sounddecoder

[01-er Fan]

Hallo Zusammen, ich habe Probleme mit einer Rocolok. Die Lok, BR 232 286-5 enthält einen Sounddecoder von ESU, was ich mit Unterstützung des WinDigipet Programms herausgefunden habe. In Foren wurde beschrieben, dass es sich um die Version 2.0 handeln soll. Im Decoderprogramm habe ich die Vorlage ESU LokSound V3.5 ausgewählt und die Werte ausgelesen. Soweit hat alles funktioniert. Beim Einfahren stellte ich fest, dass die max. Geschwindigkeit zu hoch ist. Als ich im CV nachgesehen habe, war ich erstaunt, dass dort 0 programmiert war. Die mxx. Vorgabe in der Vorlage lag bei 64. Bei dieser maximalen Einstellung fährt die Lok nur 62 km/h - viel zu langsam.
Im Netz habe ich eine Vorlage für den Sounddecoder 2.0 gefunden. Laut Beschreibung kann man einen Wert von max. 255 eingeben. Ich habe 200 programmiert und folgendes erlebt: Die Lok wurde auf der Intellibox nicht mehr erkannt. IB: " Keine Lok". Bei der Eingabe CV 1 - keine Ausgabe!. Glücklicherweise habe ich einfach die verstellte CV für die max. Geschwindigkeit eingetippt und tatsächlich, diese funktionierte. Eine Einstellung des Wertes auf 64 ergab, dass sich die Lok wieder mit der Adresse meldete - so etwas habe ich noch nie erlebt.
Frage: Kann mir eventuell jemand sagen, welcher Decoder verbaut ist und welche Vorlage ich bestenfalls nutze?
Muss eventuell eine weitere CV angepasst werden, um die maximale Geschwindigkeit anzupassen? Es gibt diese Möglichkeiten z.B. bei Uhlenbrock, die ich üblicherweise verbaue.
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Grüße,

Maik

[01-er Fan]

Hallo Zusammen, ich habe eine weitere Information:
Obwohl ja generell CV 8 : Eingabe 8 zum Reset führen sollte, passsiert dies beim hier verbauten Decoder leider nicht...
Gab es früher bei ESU andere Parameter / CV's für das Zurücksetzen?

Gruß,

Maik

[Ralf Krapp]

Hallo Maik,
meines Wissens war bei den ESU-Decodern die Möglichkeit zum Reset schon immer so, dass in CV 8 der Wert 8 zu erfassen war.
Zu Deinem ersten Beitrag: Die Meldung "keine Lok" ist eigentlich immer ein Hinweis, dass die Steuerung keine Verbindung zur Lok aufbauen kann. D.h. es wäre auch kein Fahrbetrieb möglich, weil die Lok einfach keinen Stromkontakt hat. Meist hilft es, wenn man die Lok etwas auf dem Gleis hin und her bewegt, damit sowohl die Verbindung zu den Schienen als auch zum Mittelleiter sichergestellt ist. Eine weitere Ursache könnte sein, dass in der Lok selbst, z.B. vom Schleifer her, eine Unterbrechung vorhanden ist und somit der Decoder nicht versorgt wird. Auch hier mal prüfen, ob ein leitender Durchgang vom Schleifer zum Decoder gegeben ist.
Roco hat schon mal "abgespeckte" ESU-Decoder verbaut - sog. OEM-Version -, was aber schon einige Zeit her ist.
Wichtig ist natürlich auch, dass mit einem Programmer die richtige, d.h. zur Decoderversion 2.0 passende Einstellung verwendet wird. ESU hat durchaus unterschiedliche Programmerversionen z.B. für die LokPiloten V3.0 und V4.0.
Mit CV7 kannst Du übrigens die Versionsnummer des Decoders auslesen. Vielleicht hilft das Dir dann weiter.

[01-er Fan]

Hallo Ralf, ich bin heute aus den USA zurück.
Vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe schon sehr viele Loks umgebaut und eingefahren. Dies ist die erste mit ESU. Nun hatte auch jemand in einem Forum geschrieben, dass man auch in der CV 1 die  eingeben könnte zu Reset. Das Resultat: Zwar gibt der Decoder beim Ansprechen Geräusche von sich, jedoch meldet er sich nun gar nicht mehr zur Programmierung. Ich fürchte, dass ich mir den Programmierbaustein von ESU kaufen muss, wenn sonst keinem mehr etwas einfällt. 
Die CV 8 = 8 und CV 8 = 08 hatte ich vorher probiert - völlig ohne Erfolg. Der Wert wurde nicht angenommen.

Gruß,

Maik

[Ralf Krapp]

Hallo Maik,
mit der IB sollte eigentlich eine Programmierung und auch das Auslesen von ESU-Decodern möglich sein. Ich habe eine IB1 und damit funktioniert beides.
Ich würde jetzt zunächst versuchen, ob die Lok überhaupt noch auf den Decoder anspricht, d.h. versuchen, die Lok zu fahren. Dazu mal die ursprüngliche Adresse eingeben und falls sie nicht funktioniert, dann die CV1 auslesen lassen, um den aktuellen Wert zu ermitteln. Dabei auch bedenken, ob etwa eine lange Adresse verwendet worden ist (Wert über 126 bei DCC, Wert über 255 bei Motorola). Hierzu auch mal den Wert in der CV29 auslesen und mit den Einstellmöglichkeiten dieser CV laut Tabelle überprüfen. Z.B. 34 wäre Bit 1 mit Wert 2 (Fahrstufen 28 oder 128) und Bit 5 mit Wert 32 (lange Adresse).
Ein Reset mit Wert 8 in der CV1 wird nicht funktionieren, es könnte höchstens zur Änderung der Adresse führen.
Werkseitig ist bei ESU und auch bei anderen Decoderherstellern der Wert in CV 1 auf 3 eingestellt. Auch das könntest Du mal versuchen zu programmieren, vielleicht lässt sich der Decoder dann zurücksetzen.
Wenn es sich tatsächlich um einen sog. OEM-Decoder handelt, dürfte das wohl nicht funktionieren, da diese Decoder meines Wissens fest programmiert sein können und vielleicht nur Teilbereiche (z.B. Adresse) veränderbar sind.
Hast Du denn noch eine Beschreibung zu der Lok, aus der sich vielleicht etwas zum Decoder ersehen lässt?

[01-er Fan]

Hallo Ralf, vielen Dank für die Info. Ich werde Deine Tips morgen Abend einmal testen.
Leider habe ich keine weitere Beschreibung und stelle mir die Frage, ob ich durch die Eingabe CV 1 = 0 tatsächlich den Decoder zerstören konnte? Ich habe den Decoder mit der 11 erhalten - dies werde ich nochmals probieren.
Sound etc. funktionierten, jedoch lief die Lok wirklich schlecht. Ich habe eine Vorlage von WinDigiPet genommen, den Decoder ausgelesen - hat alles soweit funktioniert. Ich wurde dann immer "mutiger", bis die Lok noch viel schlechter lief. Es war mir nicht möglich, die alten Werte wieder zu nehmen. Du hast auch recht, dass ich eine lange Adresse eingeben hatte. Definitiv regiert die Lok bzw. man hört den Decoder, wenn man versucht, etwas einzugeben. Im Netz habe ich nun gelesen, dass man ohne den Lokprogrammer von ESU nicht weiterkommt.

Gruß,

Maik

[01-er Fan]

Hallo Ralf, ich war zu neugierig und habe mir heute Abend nochmals alles aufgebaut.
Leider    kann ich keine CV's mehr mit der IB auslesen. Man hört den Decoder, wenn er angesprochen wird, jedoch wird bei jeder (CV 1....CV 30...) Eingabe "Fehler" angezeigt. 

Gruß,

Maik

[ottochen (Thomas)]

Hallo Maik,


ein Pufferkondensator ist aber nicht verbaut oder??