Autor Thema: Lokpilot/Intellibox  (Gelesen 3373 mal)

Offline werner58

  • Junior-Mitglied
  • Beiträge: 7
  • Ort: Bayern, München Ort bei GoogleMaps suchen
Lokpilot/Intellibox
« am: 09. Mai 2003, 16:17:45 »
Hallo Windigipet-Anwender

Ich weiss zwar, mein Thema gehört vielleicht nicht hierher, aber ich verspreche mir hier eventuell mehr Hilfe als in einem anderen Forum.
Habe gestern zwei nagelneue Lokpilotdekoder 50600 erhalten.
einen wollte ich gleich in meine Rocolok 43911 V220 einbauen. Am Anfang funktionierte nur function ( Licht ) dann nichts mehr.
Ich habe noch keine einzige CV programmieren können. Ständig Meldung "Fehler".
nahm dann den zweiten Lopi und schloss ihn direkt ans Programmiergleis der IB. Auch keine Reaktion.

Nun meine Fragen:

1.Sind die Decoder definitiv defekt, wenn sie direkt an der IB nicht programmierbar sind ?
Adresserkennung hat mal sporadisch funktioniert.
2. Gibt es noch irgendeine Testprozedur die ich durchführen könnte?
3. Gibt es die Möglichkeit eines HW resets, da ja wegen Nichterkennens des Decoders die SW Defaulteinstellung der CV 8 nicht funktioniert ?
4. Bei einem funktionierenden Lopi hört man beim Programmieren ein Geräusch, bei meinen zwei neuen keinen Mucks !

An der IB kann es nicht liegen, da ein anderer Lopi in einer Lok einwandfrei programmierbar ist !
 
Bin echt am Verzweifeln, weil ich nicht mehr weiter weiss, bzw. nicht echt entscheiden kann, ob die Lopis defekt sind.

Wäre super, wenn jemand eventuelle Tips auf Lager hätte

Viele Grüße

Werner  

Gian Bott

  • Gast
Re: Lokpilot/Intellibox
« Antwort #1 am: 09. Mai 2003, 21:04:46 »
Hallo Werner,

Meine Erfahrung zeigt, dass DCC Decoder (Lokpilot, Tran usw.) grundsätzlich mehr Ärger machen können als Decoder im Selectrix Format. So machen besonders Trix H0 Loks (mit Märklinmotor) manchmal Probleme. So steckte ich nacheinander meinen ganzen Vorrat an Tran-DCC-Decodern in die Normbuchse meiner SBB Re4/4 II, meistens kein Auslesen und auch kein programmieren mit der IB möglich. Mit der voreingestellten Adresse 3 lief die Lok jedoch. Anschliessend Einstecken des grossen Selectrix-Decoders -- Lok läuft einwandfrei und lässt sich auch programmieren.
 
Im SBB "Roter Pfeil", auch von Trix, läuft ein Lenz-DCC Decoder wie auch der Tran-Decoder einwandfrei, nur reichen die ca. 800mA Leistung des Tran nicht wegen der Innenbeleuchtung. Ein Lokpilot funktioniert im roten Pfeil ebenfalls.

Ich habe in verschiedenen Loks Kondensatoren und andere elektronischen Bauteile am Motoranschluss oder auf der Platine festgestellt. Gemäss Anleitungen div. Decoderhersteller sind diese zu entfernen. Da ich nicht Elektroniker bin kann ich nicht sagen ob evtl. vorhandene Kondensatoren das Problem sein könnten.

Wichtig ist in jedem Fall zu wissen, dass ein DCC Decoder nur mit angeschlossenem Motor und Beleuchtung sauber Programmiert werden kann. Faulhabermotoren und Beleuchtungen in LED-Technik können hier echte Probleme machen. Tran schlägt zum Programmieren solcher Loks den temporären Einbau eines Widerstandes am Motor vor. Das kann es aber nicht sein, da ich nicht jedesmal für die Programmierung einen Widerstand einbauen will. Für solche Loks nehme ich dann einen Selectrix oder Rautenhausdecoder und das Problem ist gelöst. Glücklicherweise ist die gleichzeitige Verwendung von DCC und Selectrix-Decoder für Windigipet und die IB absolut kein Problem.

Du siehst, Du bist mit dem Decoderfrust nicht allein aber das ist ein schwacher Trost.

Um festzustellen ob Deine beiden neuen Lokpiloten defekt sind würde ich diese für einen Test in die Lok einbauen, welche bereits mit einem LOPI funktioniert. Habe ich mit obigen Tran-Decoder auch gemacht mit der neuen Roco SBB Cargo Lok (mit 4 Pantographen - SBB und DB). Darum weiss ich dass die Decoder einwandfrei funktionieren (aber nicht in allen Lokfabrikaten!).
     

Offline werner58

  • Junior-Mitglied
  • Beiträge: 7
  • Ort: Bayern, München Ort bei GoogleMaps suchen
Re: Lokpilot/Intellibox
« Antwort #2 am: 09. Mai 2003, 22:35:10 »
Hallo Gian-A.

Danke für Deine ausführliche Antwort. So etwas ähnliches denke ich mir auch. Eventuell müsste man wissen, wie an diesen Decodern ein HW Reset zu realisieren ist. Da ich genau eine Lok habe in der ein 50600 ordnungsgemäß funktioniert, werde ich in diese mal einen der vermeintlich "defekten" einbauen.
Vielen Dank mal für den Tip

Viele Grüße

Werner  

Offline Günter Single

  • Junior-Mitglied
  • Beiträge: 21
Re: Lokpilot/Intellibox
« Antwort #3 am: 10. Mai 2003, 09:34:11 »

Hallo,

der Lopi lässt sich auch ohne Einbau in die Lok programmieren.

Rot und schwarz ans Programmiergleis,
Motoranschlüsse orange und grau über einen Widerstand mit
ca.470 Ohm verbinden.

Gruss Günter  

Offline Fredy Waser

  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 308
  • Ort: Gossau ZH,Schweiz, nähe Zürich Ort bei GoogleMaps suchen ch
Re: Lokpilot/Intellibox
« Antwort #4 am: 10. Mai 2003, 11:12:28 »
Hallo Werner

Nur ein Typ? Vieleicht könnte es so gehen?

Gewisse DCC Decoder lassen sich nicht bei den CV's Bitweise programmieren sondern nur Bytweise. So muss das entsprechende Bit errechnet werden. Habe auch solche Decoder von Lenz.
Schaue doch mal nach unter www.lenz-elektronik.com (Information Lokdecoder). Dort ist ein Beispiel wie man den entsprechenden Bit bei den CV's errechnet.

Freundliche Grüsse


Fredy

 
Freundliche Grüsse aus dem schönen Zürcher-Oberland

Fredy
  • Win-Digipet-Version:
    Premium Edition 2012.3
  • Anlagenkonfiguration:
    Spur N Digitalzentrale IB I Version 2.001, 2 x Booster IB Power 3. Gleismaterial Peco,Trix. Schaltdecoder Lenz, Ls 100,110, 150. Besetztmelder Vissmann 5233 u. Litfinski GB-8,Lokdecoder DCC Lenz, Piko, Selectrix
  • Rechnerkonfiguration:
    Laptop HP, Intel i5,Win.10,4 GB RAM, 128 ssd

Offline werner58

  • Junior-Mitglied
  • Beiträge: 7
  • Ort: Bayern, München Ort bei GoogleMaps suchen
Re: Lokpilot/Intellibox
« Antwort #5 am: 11. Mai 2003, 14:26:16 »
Hallo Günther, Hallo Fredy

Vielen Dank für Eure Tips.
Habe alle Möglichkeiten mittlerweile ausprobiert.
Decoder sind definitiv defekt.
Bekomme vom Lokshop neue zugeschickt.

Viele Grüße

Werner