Autor Thema: Weichenpolarisation  (Gelesen 1800 mal)

Offline Kalle

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Weichenpolarisation
« am: 09. Juli 2005, 21:07:29 »
Hi,

habe mir mal die Muehe gemacht und eine Relaisschaltung "ausgeknobelt", fuer eine Weichen-Herzstueckpolarisation und Zungen-Polarisation bei Servoantrieben. Die Erregung der Relais erfolgt in den Endlagen durch Hall-IC´s, welche durch eine "winzigen" Magneten an dem Servoarm geschaltet werden. Waehrend des Umschaltvorganges sind das Herzstueck und die Zungen stromlos und nach dem Umschaltvorgang sind die "aktive" Zunge und das Herstueck stromfuehrend und die "nichtaktive" Weichenzunge stromlos, sodass eigentlich durch falsche Radsaetze kein "Mikrokurzschluss" entstehen kann.
Habe den Stromverlauf versucht selbsterklaerend auf´m Blatt Papier darzustellen.

Der Ordner ist gezippt. Zum Lesen die Story entzippen und den Ordner oeffnen. Darin befindet sich ein freies "Viewer-Programm", mit dem dann die Datei geoeffnet und betrachtet werden kann.    

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Viele Grüsse
Karl

Offline xerxes

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Re: Weichenpolarisation
« Antwort #1 am: 09. Juli 2005, 21:43:14 »
Hallo Karl,

erinnerst Du dich noch an den Endlosthread wegen der Rückmeldung der Weichenzungenlage?
Du hast die Lösung des Problems. Es muß jetzt nur noch der Stellimpuls, die spannungslose Phase der Zunge und die nach erfolgter Stellung der Weiche Wiederaufgabe der Spannung am Herzstück logisch verknüpft werden, dann hat man die perfekte Weichenüberwachung, weil Du die Lage der Weichenzungen bzw. des Stellarms ja überwachst. Oder einfacher, wenn das Herzstück spannungslos bleibt, hat die Weiche nicht geschaltet. Tolle Wurst die Du dir da ausgedacht hast. Schau mal bei Mbtronic rein die Bausätze machen einen guten Eindruck. Gibt's auch für Selektrix. Ich bin immer noch am löten. Minimelf ist eine Qual und keine Lupe ist scharf genug. Ich hab es aber bald geschafft. Die JoKa- Bausätze sind spitzenmässig. Die neuen GBM bekommen 3A Dioden, damit auch Mehrfachtraktionen keine Ausfälle verursachen können. Die GBM sind im Übrigen bidirektional ausgeführt, sodaß wahlweise die positive als auch negative Spannung abgefragt werden kann.    
Viele Grüße aus dem hohen Norden

Lothar



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Mä 6020,6051, Twin Center, LDT HSI,Celeron 1,8GHz, 256 MB,Xp Home; H0 2-Ltr.Gl.-Länge ca. 450 mtr, 98 Weichen, 16xs88 RM, GBM 2-fach und 4-fach; 2 x 20A Sonderbooster v.Gerd Boll

Offline Kalle

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Re: Weichenpolarisation
« Antwort #2 am: 09. Juli 2005, 22:46:50 »
Hi Lothar,

 
In Antwort auf:
 .......Mbtronic rein die Bausätze machen einen guten Eindruck. Gibt's auch für Selektrix.



danke fuer den Hinweis. Die Sachen kenne ich alle, nicht nur von MBT. Habe aber trotzdem dem 8-fach Servodekoder von MTTM den Vorzug gegeben, auch wenn er keine Herzstueckpolarisation hat.
Ich will unbedingt die nichtaktive Zunge ausschalten und deshalb habe ich diese Schaltung entworfen. Relais und IC´s habe ich sehr sehr guenstig eingekauft, regulaer im Internet ohne ibai, (ist ja wahnsinnig teuer), sodass der Materialwert inkl. Servo und Platine, (muss ich noch entwerfen),fuer den Antrieb gerade mal die Haelfte von einem Fulgurex-Antrieb ausmacht. Dekoder braucht man sowieso und der von MTTM fuer 8 Servos ist fuer knapp 80 Euronen, fertig aufgebaut - von wegen, SX ist zuuu teuer, nicht zu teuer. Ausserdem ist der "Krach"  nur ein Bruchteil des Fulgurex-Antriebes. Die "Fummelei" muss man schon investieren, wenn die Mimik einmal richtig eingestellt ist, wird sie auch noch nach Jahren zuverlaessig funktionieren. Ausserdem kann man den Servodekoder von MTTM wunderbar am Bildschirm ueber den SX-Bus einstellen, Wege L u. R, max. Ausschlag (Begrenzung), Mittelstellung zum Einbau und Justage, Geschwindigkeit, und zwar fuer jedes Servo einzeln. Ausserdem erfolgt automatisch die Rueckmeldung - wenn gewuenscht - ueber eine RM-Adresse und -Kanal, wenn das jeweilige Servo mit dem "Umstellen" fertig ist - moegliche Auswertung im MoBa-Programm - nicht WDP !!!. Den Programmiertaster kann man mit einem winzigen Reedrelais "ersetzen = bruecken" und den (die)  Betaetigungstaster hinter eine Klappe bequem erreichbar  irgendwo vor der Anlage unterbringen. Dann braucht Man oder Frau bei spaeteren Korrekturen nicht unter die Anlage krabbeln oder ich bringe die Servodekoder fuer mich guenstig erreichbar an. Mit LIYCY sind 4m Zuleitung vom Dekoder zum Servo problemlos - mal schauen.

Nur bis heute weiss ich nicht genau, wie lange so eine Weichenumschaltung im Original dauert 0,1s, 0,5s, 1s oder mehr??? Die Zeit koennte man dann ungefaehr 1:1 uebernehmen.
Das wuerde bestimmt sehr gut aussehen.

Wenn einer mit dieser Schaltung irgenwie eine Zungenlage-Erkennung entwickeln will, so soll er das tun. Fuer mich reicht das Verhindern von evtl. Kurzschluessen kurzer Dauer evtl. durch die Fahrzeugraeder und die Stromzufuehrung fuer Herzstueck und entsprechenden Zungen in den Endlagen, unabhaengig vom Digitalteil.

Habe selbst noch einen Haufen SMD-Bausaetze, u. a. s-88 und einige Tausend SMD - Bauteile. Wenne willst, kannste die fuer mich loeten, dann brauchst durch die Uebung bedingt, auch keine Brille oder sonst Vergroesserndes mehr.  






     
Viele Grüsse
Karl