Hallo WDP Freunde,
der Aufbau meiner Mä Anlage sieht wie folgt aus.
Hauptbahnhof (Hbf) 5 gleisig in allen Richtungen befahrbar. Beide Seiten des Hbf münden in eine 2 gleisige Hauptstrecke, aufgeteilt in zusammen 15 Blockstrecken. Die Hauptstrecken wiederum enden dann jeweils in einen 5 gleisigen
Schattenbahnhof (Schbhf).
Intellibox (COM 1)
HSI 88 (COM 2)
Mä 6021/51 (COM 4)
Nach 3 Monaten Testphase ist es mir nun gelungen einen regen Fahrbetrieb, nach meinen Vorstellungen umzusetzen. Dabei läuft die Anlage problemlos bis zu zwei Stunden. Dann ist Erholungspause
Bisher sind 110 Fahrstrassen (FS) aufgenommen. Viel Zeit habe ich mit der Auswahl und Zuordnung von 30 Anforderungskontakten und den Teilstrecken Freigaben der FS verbracht. Ein sorgfältiges Planen dieser Punkte wird hinterher durch vielfältige Bewegungsabläufe belohnt. Zur Zeit stehen 23 Züge auf den Gleisen, davon sind zeitweise bis zu 12 gleichzeitig am fahren. Viel Abwechslung im Fahrbetrieb ermöglicht auch die Zuordnung unterschiedlicher Zugtypen und Längen. Z.B. die Anordnung von nur einer Blockstrecke pro FS für Güterzüge oder aber zwei bis drei Blockstrecken in einer FS zusammengefasst für Schnellzüge.
Natürlich will ich nicht verschweigen, das während der Testzeit auch Probleme und Fehler aufgetreten sind.
Am Anfang standen Fehler beim Stellen, bzw nicht stellen von Weichen. Seitdem ich die Mä 6021 wieder von der IB getrennt und mit der alten 6051 als zweites Interface angeschlossen habe funktionieren alle 37 Antriebe einwandfrei.
Die Hbfgleise habe ich nachträglich auf vier Kontaktgleis Strecken unterteilt, dadurch ergibt sich die Möglichkeit Züge unterschiedlicher Länge genauer anzuhalten.
Weiteres Beispiel. Eine Lok hält nicht im Schbhf an, holt den vorrausfahrenden Zug ein - Crash
(vorgekommen mit verschiedenen Loks und auch nochmehrmals hintereinander). Da zu diesem Zeitpunkt schon ständig mehrere Züge am fahren waren, war ich schon am zweifeln und geneigt den Fehler WDP zu unterstellen (Stichwort: Befehle werden nicht richtig, zu spät gesendet oder nicht verarbeitet). Aber, die Ursache war eine von mir nicht korrekt im Anforderungskontakt für die Schbhf FS aufgenommene Magnetartikel Stellbedingung.
S o r r y W D P
Wichtig ist auch die richtige Einstellung der Lokgeschwindigkeit der Bremskontakte und der Lokdecoder (ausprobieren), sonst kann es zum durchfahren an den Stopgleisen kommen.
Bei der Lösung vieler Fragen hat mir das noch genauere lesen des Handbuchs und der Workshops 12, 13, 16 und unser Forum geholfen.
Noch ein paar Tipps:
Eine fast ununterbrochene Anordnung der RM Kontaktstrecken, saubere Gleise und einwandfrei funktionierende Weichenantriebe sind Grundbedingung. Vor jedem Start der Anlage schalte ich im Hintergrund laufende Anwendungen auf meinem Rechner aus. Läuft etwas schief, unbedingt die Inspektormeldungen lesen.
Nach jeder Unterbrechung des AK-Betriebs ( Nothalt, Crash,etc.) hat sich bei mir folgender Ablauf bewährt
- AK-Betrieb beenden
- Züge bis zum Zielkontakt fahren, ggf. von Hand
- Loknummern kontrollieren und korrigieren
- alle FS wieder freigeben / Lokbefehle löschen
- Magnetartikel Grundstellung ausführen
- AK-Betrieb neu starten
wenige Handgriffe für eine sichere Fortsetzung des Fahrbetriebs.
Wenn dann alles rund läuft ist es einfach toll dem Treiben auf der Anlage zuzuschauen, ohne ständig auf den Bildschirm zu blicken oder mit der Maus einzugreifen. Einen so reibungslos ablaufenden Fahrbetrieb habe ich lange Zeit vermisst. Ich bin sicher mit Win-Digipet endlich -Die Steuerrungssoftware- gefunden zu haben. Obwohl ich noch lange nicht alle Features nutze.
Diese Zeilen musste ich einfach mal schreiben, bitte nicht böse sein falls zu lang
Ich würde mich freuen, wenn es mir gelungen ist ein paar Eindrücke, Anregungen, vielleicht auch Hilfestellungen zu vermitteln.