Hallo Urs,
Wir haben die Antriebe nach der Empfehlung der Hersteller angeschlossen.
Leider hat sich im Nachhinein herausgestellt, dass diese Empfehlung falsch ist. Es ist so, dass der Littfinski Motorweichendecoder jeweils eine umgepolte Spannung abgibt, die aber durch einen auf dem Decoder sitzenden Brückengleichtrichter gleichgerichtet wird. Wie bereits richtig bemerkt, werden im Analogbetrieb die zwei Dioden als Einweggleichrichter betrieben.
Doch hatten wir von Anfang an die Speisung von einem normalen Fahrtrafo entnommen und die Spannung so tief wie möglich eingestellt. Also gerade so, dass auch wirklich alle Weichen schalten. Und trotzdem rätschten die Zahnräder so an der Zahnstange, dass die Zähne regelrecht weggeschliffen wurden. An zahlreichen Antrieben hatten wir sogar mal die Zahnräder ausgetauscht, doch auch das half nicht.
Neben diesem mechanischen Problem hatten wir noch weitere. Einerseits, dass der Endschalter einfach nie zuverlässig funktionierte. Ausserdem ist das eine billigst-Lösung, wenn man einfach Kontaktflächen nutzt von Leiterplatten. Die sind in Nullkommanix weggebrannt!!
Nächstes Problem: mangelhafte Motorentstörung führte dann zum Versagen des Decoders, der dann nur noch über eine komplette Stromabschaltung der Anlage wieder in Gang zu bringen war.
Dieses dauernde Versagen der Weichenantriebe führte dazu, dass wir kein Vertrauen haben können zu diesen Antrieben. Wohlverstanden: wir hatten diese Probleme ab dem ersten Betriebstag an. Wenn ich denke, dass wir unsere Anlage für mehrere Jahrzehnte im Betrieb haben wollen, fiel uns die Entscheidung wirklich nicht schwer.
Versteh mich und Arno bitte richtig, Wir wollen dir nur einen guten Rat geben und dich keinesfalls davon abhalten irgend etwas zu tun.
Gruss