Autor Thema: Dampfloksimulation  (Gelesen 4954 mal)

Andreas Hänsch

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Dampfloksimulation
« am: 11. November 2005, 18:48:21 »
Hallo an alle,

ich schrieb an einen Programm für die Schule als Projektarbeit. Jetzt will die Schule das Thema nicht. Deshalb kann ich jetzt damit machen, was ich will.

 
In Antwort auf:
 Hi Karl,

was sollen denn die Jüngern einfallen lassen? Im Prinzip gibt es doch schon alles. Zumindest Du hast den Rest geschrieben.

Ich hätte dazu auch keine Zeit. Ich kämpfe gerade mit anderen Problemen in Sachen Programmierung.  

 



Karl, das hatte ich mal auf Deinen Kommentar geschrieben. Hier ist also mein Beitrag.

Das Programm wird allen interessieren, die wissen wollen, wie eine Dampflok bewegt wird. Es ist noch lange nicht fertig, sondern nur eingestellt.

Hier floss mein Wissen von Büchern und 14 Tage Dampflokfahren im Harz ein.

Das Programm erklärt sich selbst. Einfach länger mit der Maus auf die Elemente zeigen.

mfg
Andreas  

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Offline Kalle

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Re: Dampfloksimulation
« Antwort #1 am: 11. November 2005, 19:37:33 »
Hi Andreas,

keine schlechte Idee. Siehste, gibt doch noch "Marktluecken" fuer die "Juengeren".
Vielleicht wird´s in Kuerze mal fertig.  

Warum will die "Schule" das Projekt nicht, sind die Lehr-Herrschaften wohl ueberfordert?  

 
Viele Grüsse
Karl

Andreas Hänsch

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Re: Dampfloksimulation
« Antwort #2 am: 11. November 2005, 22:29:28 »
Moin moin,

frag mich was leichteres. Ich arbeite seit April daran, natürlich mit großen Pausen dazwischen. Kosten tut es der Schule nichts.

Ablehnung: Die Schule hat nichts davon. Ich hatte auch nur auf Verdacht angefangen, um Zeit zu sparen.

Ein Leerkörper (meine Schreibweise ) war sogar begeistert, schon wegen der Realität. Die unterschiedlichen Farben und das Indikatordiagramm hatte ihn gefallen. Dann sollte ich als Unterrichtsmaterial einen Verdichter programmieren. Den kann man bis zum Ende treiben, ohne das er zerfliegt.

Ich habe jetzt ein Thema bekommen, das nennt sich "Archivieren". Ich kotz ab, ich weiß nicht mal, was ich jetzt machen soll.

Ich bin der einzige, der in der ganzen Schule etwas von Windows weiß. Wenn es ein Programm werden soll, dann habe ich rießen Probleme. Mit Dateien hatte ich mich noch nicht beschäftigt. Es bestand einfach kein Interesse.

Andreas  

Offline Peter Ploch

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Re: Dampfloksimulation
« Antwort #3 am: 11. November 2005, 23:53:57 »
Hallo Andreas,

wahrscheinlich muß ich noch einmal zum Lehrgang gehen, denn bei mir lief die Maschine unrund und wurde beschädigt!

Auf alle Fälle ist das ein ganz tolles Programm. Wenn Du es weiterentwickelt hast, dann sage uns doch bitte Bescheid, es interessiert mich schon sehr.  
Viele Grüße aus Neu Isenburg und allzeit HP 1
Peter


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Offline S.Dankwardt

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Re: Dampfloksimulation
« Antwort #4 am: 13. November 2005, 01:44:53 »
Hallo Andreas

Die Simulation finde ich stark.
Ich bin nur ein paar Meter vorwärtsgekommen.

Ich muss meinen Cousin mal befragen. Er bildet in Halberstadt Lokführer aus.
   
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Andreas Hänsch

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Re: Dampfloksimulation
« Antwort #5 am: 13. November 2005, 09:34:30 »
Hallo,

ihr macht alle warscheilich den gleiche Fehler. Im kalten Zustand hat eine Dampflok keine Kraft. Die Zylinder erst anwärmen. Die Lok muss auch erst vom BW zu Zug fahren. (geht auch zu trixen )

Dann bitte lesen, was in der ersten MessageBox steht. Da wird beschrieben, wie mit den Druckausgleich umzugehen ist. So ein Schild ist übrigens auch auf der Lok. (im Rangierbetrieb bei niedrigen Geschwindigkeiten hatte niemand darauf geachtet )

Wer in schleudernde Räder sandet, wird keine Freude haben. Auch nicht bei Dieselloks. Da bekommt das Achsgetriebe auch Karries.

Grundlegendes. Anfahren mit großen Füllungen. Dann die Füllung zurücknehmen. (Getriebe Auto) Aber auch nicht zu weit. Irgendwann ist wieder der Druckausgleich gestört.

Eine Faustregel. Ab 80% Höchstgeschwindigkeit bei 2 Zylinderloks nicht unter 25% Füllung gehen. Die Massen müssen abgefangen werden. Aus dem Grund darf bei der 01 der Regler ab 110 km/h nicht mehr geschlossen werden.

Bei Dampfloks gilt das gleiche, wie beim Auto. (Gang = Steuerung) Steuerung so klein wie möglich, Schieberkastendruck so hoch wie möglich. Außer bei schlüpfrigen Schienen. Der Heizer wirds danken.

Heute sieht die Sache wieder anders aus. Die meisten Lokführer sind Reglerfahrer. 1. bei den leichten Sonderzügen spielt es keine große Rolle mehr und 2. die Lok wird bei hohen Schieberkastendruck sehr laut.

Def. Druckausgleich: Der Dampf oder die Luft im Zylinder kann nicht ordentlich zirkulieren. Es entstehen Druckspitzen, die die ganze Lok richtig zurchzittern lassen können.

Andreas

Anmerkung:
Wer sagt den Dampflokfahren ist leicht? Es ist nicht, wie beim Diesel. Motor starten, los gehts.

Eine Dampflok lebt. Sie kommuniziert mit den Personal. Das habe ich selbst erlebt. Ein ordentliches Personal weiß was kaput gehen will, bevor es passiert. Die Lok teilt das nämlich mit.

Nur einfangen kann man es schlecht im Computer.

Offline S.Dankwardt

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Re: Dampfloksimulation
« Antwort #6 am: 13. November 2005, 20:34:17 »
In Antwort auf:
Eine Dampflok lebt. Sie kommuniziert mit den Personal. Das habe ich selbst erlebt. Ein ordentliches Personal weiß was kaput gehen will, bevor es passiert. Die Lok teilt das nämlich mit.




Bei einem Verwandschafttreffen hatte ich die selbe Worte vernommen.
Da mein Cousin schon einige unangenehme Erfahrungen gemacht hat, möchte er nicht mehr mit Dampf fahren.

Da ist eine Simulation schon ungefährlicher.


Zur Archivierung melde ich mich per Mail.  
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Andreas Hänsch

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Re: Dampfloksimulation
« Antwort #7 am: 13. November 2005, 21:56:20 »
Guten Abend Siegmund,

ich habe es aber auch schon bei Autos erlebt. Als ich noch im Fernferkehr fuhr hatte ich einen schönen alten MAN. Das beste Fahrzeug, besser als alle modernen zusammen.

Ich kann nicht beschreiben wie, aber ich wußte, es stimmt was nicht. Immer wenn ich unruhig wurde, war was. zB Ölstand. Darüber war mein Chef immer erbost, weil ich nie so richtig danach sah. Als ein Radlager trocken lief, ersparte ich der Firma eine teure Reparatur, das Lager konnte gerettet werden.

Genauso brauchte ich keinen Tacho mehr (kein Begrenzer). Ich fuhr nach Gefühl.

Wenn mich einer mit seinen modernen Fahrzeug aufzog, meinte ich nur na und. Ich habe ein inteligentes ABS (zwar 1 Kanal), ESP, die Schaltautomatik erkennt Berge, mein Tempomat und Bremsomat arbeiten zusammen mit den anderen Komponenten, und und und. Natürlich wird alles über einen Rechner gesteuert. (mich)

Meistens fuhr ich den anderen durch die unsynchronisierte Schaltung davon.

Das waren Zeiten, die leider vorbei sind. In den letzten Ferien bin ich den neusten Daimler gefahren. Mit den Ding könnte ich mich nicht anfreunden.

Noch ein Vorteil altes Auto. Lima defekt, leider wusste ich nicht, die Lima hängt mit denDrehzahlmesser zusammen. Da fuhr ich die Batterie natürlich leer. Es ging kein Radio, Tacho... Die Luftfederung arbeitete nicht mehr, aber der Motor lief. Ich bin aus eigener Kraft von Amberg nach Nürnberg in die Werkstatt gefahren.

Ein traurig zurückerinnerter Andreas

PS Ich weiß nicht mal was mit Archivierung gemeint ist. Ich hoffe, dass ich es morgen erfahre was man will. Anmilen kannst Du ja.

Andreas Hänsch

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Re: Dampfloksimulation
« Antwort #8 am: 17. Juni 2006, 15:12:13 »
Hallo,

ich hole den Beitrag wieder hervor. Meine Datenbank ist fertig und abgegeben und da war natürlich wieder etwas Zeit. Nur ich hatte nicht mehr geschafft, als gewollt, denn bis zu den Prüfungen bekomme ich den Kessel nicht mehr hin.

Also schicke ich diese Version ins Rennen. Jetzt sind zwei große Änderungen eingebaut Eine muss ich erklären. Es sind eigentlich nur 6 Buchstaben (WASSER). Der Dampf kondensiert und wird zu Wasser. DIe Darstellung ist zwar nicht ganz korrekt, aber man soll es ja sehen. In Wahrheit währe das Wasser fein verteilt im Dampf und nur größere Mengen sammeln sich unten an.

Jetzt ist es zwingend erforderlich die Zylinder anzuwärmen. Dazu wird die Maschine angebremst und mit leicht geöffneten Regler die Steuerung hin und herbewegt. Eigentlich wird erst gefahren, wenn das Schieberkastenpyrometer 200°C anzeigt, dann kann mit Sicherheit angenommen werden, es ist kein Wasser im Zylinder.

Die zweite Neuerung verate ich nicht.

Wie schon geschrieben, arbeite ich am Kessel. Nur das der mich immerzu ärgert. Also es dauert noch etwas.

Gruß
Andreas  

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Offline Winfried Hoffmann

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Re: Dampfloksimulation
« Antwort #9 am: 19. Juni 2006, 20:12:16 »
Hallo Andreas,

das ist ja ein tolles Programm. Ich bin nun bald 61 Jahre, hatte in der Jugend einen Onkel im BW, der Dampf-Lokführer ausbildete. Ich durfte auf der 44 als Schiebelok mitfahren und auch mal selbst den Regler und die Füllung einstellen. Auch auf der 01 bin ich bis zu 120 kmh mitgefahren, das war in den 60-ern. Und du hast recht, die Lok lebt und man fühlt was los ist. Bin mit der Bedienung deines Programms ganz gut zurecht gekommen. Du bist ja ein toller Fuchs! Wenn Du einen Job suchst, melde Dich mal bei mir per Email, vielleicht haben wir gemeinsam eie gute Idee.

Kompliment für die tolle Leistung.  
Gruß aus Franken, Winfried
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