Hallo Joachim,
hier einmal eine Meinung die völlig anders ist. Ich halte gar nichts von einzelnen parallel verlegten Drähten und rein gar nichts von Lüsterklemmen. So verlegte Drähte haben eine klasse Antennenwirkung bei Digitalspannung, dass kann zu Störungen bei den Rückmeldern führen. Bei Lüsterklemmen einfacher Art brechen Drähte gerne ab. Die Verlustleistung ist bei so verlegten Drähten hoch.(induktiv, kapazitiv)
Ich verlege für die Versorgung sternförmig Telefonkabel (preiswert) und führe diese an einem zentralen Punkt auf eine Lötleiste zusammen. Die Blankdrähte werden mit Isolierschlauch überzogen und gegen Anlagenmasse gelegt. Diese Kabel haben 4 Drähte, davon wird z.B. rot und schwarz und weiß mit gelb gebrückt. So reicht der Querschnitt und ich habe durch die Verseilung dieser Adern keine nennenswerte Verlustleistung und keine Einstrahlung auf andere Leitungen. Da die Kabel zentral zusammengeführt werden, kann jederzeit problemlos ein Booster zugeschaltet werden. Störungen mit Rückmeldern oder Spannungsabfall sind bei mir Fremdwörter. Auch jede andere Verbindung wird durch zusammendrehen der Drähte und löten hergestellt. Anschließend mit Isolierschlauch in richtiger Größe isoliert.
Für die RM benutze ich die gleichen Kabel, lediglich mit mehr Adern. Der st. Schirm (Blankdraht) wird ebenfalls gegen Anlagenmasse gelegt. Mit dem Lötkolben sollte jeder Modellbahner vertraut sein.
Du siehst, es führen immer mehrere Wege nach Rom. Suche Dir einen Weg aus, der Dir am meisten entgegenkommt. Die von mir vorgeschlagene Lösung dürfte die Preiswerteste sein und auf Abstände zwischen Kabel braucht nicht geachtet werden.
Frohe Pfingsten wünscht