Autor Thema: Problem mit den Roco Loks  (Gelesen 4303 mal)

Offline Christian

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Problem mit den Roco Loks
« am: 02. September 2003, 23:05:36 »
Hallo,

vielleicht gehört mein Thema nicht unbedingt hierher.
Habe folgendes Problem. Meine neuen Roco Loks bleiben mitten auf den Strecken plötzlich stehen, weil sie anscheinend ein Kontaktproblem haben. Mit den Märklin Loks habe ich solche Probleme nicht. Habe schon die Gleise und den Mittelleiter an den betroffenen Stellen gereinigt. Jedoch ohne Erfolg. Liegt es an den Roco Loks ?? Vielleicht hat jemand einen Tipp, da mein AK und Fahrplanbetrieb dadurch gestört wird


Christian      
Viele Grüße
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Offline Olivier De Bastiani

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Re: Problem mit den Roco Loks
« Antwort #1 am: 02. September 2003, 23:33:11 »
Hallo Christian,

hast du schon mal die Stromversorgung überprüft? Bei großen Anlagen installiert man am besten eine Ringleitung. Auch wenn man mit mehreren Stromkreisen arbeitet, sollte man mehrere Einspeisungspunkte an den Gleisen einbauen (Vorgabe von Märklin: ca. alle 2 Meter Gleisstrecke eine Einspeisungsstelle).

Vielleicht hilft es ja ...  
Mit freundlichen Grüßen
Olivier (De Bastiani)

Offline Marcus Spannagel

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Re: Problem mit den Roco Loks
« Antwort #2 am: 02. September 2003, 23:51:05 »
Hallo Christian,
ergänzend zu Olivier, Roco-Loks möchten gerne eingefahren werden, daß heißt, laß die Dinger mal bei fast Vollgas eine halbe Stunde laufen, meistens hilfts, steht sogar bei einigen in der Gebrauchsanleitung. Wenn es nicht hilft haben die Loks Probleme mit den Radschleifern, auch daran kann man gaaaanz vorsichtig ein wenig herumbiegen.
Ansonsten AEG   Auspacken, Einpacken, Gutschrift.
Nein im Ernst dann zum Händler und einschicken lassen, der Roco Kundendienst hilft in der Regel recht flott und kulant.

Grüße
Marcus
 
Viele Grüße vom Niederrhein
Marcus

1. Et is, wie et is,
2. et kütt, wie et kütt und
3. et hät noch immer jot jejange.


Offline Christian

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Re: Problem mit den Roco Loks
« Antwort #3 am: 03. September 2003, 10:15:18 »
Hallo,

danke für die schnelle Reaktion. Habe alle 1 m bis 2 m eine Stromeinspeisung. Die erste Lok ist bereits schon mehrere Stunden gefahren, da Roco in der Gebrauchsanleitung beschreibt, daß man die Loks jeweils eine halbe Stunde vorwärts und rückwärts fahren lassen soll. Es hat aber nicht geholfen. Ich kann mir nicht vorstellen, das es an den Loks liegt. Sobald ich auf die Lok leicht draufdrücke, ist der Kontakt wieder da und Sie fährt weiter. Die Gleise sind jedoch peinlichst sauber.
Muß ich vielleicht einen weiteren Booster einbauen. Ist aber wahrscheinlich auch falsch, da die Märklin Loks problemlos fahren.

Wo sind den die Radschleifer ??? Und was muß ich daran ändern ???


Vielen Dank im voraus.


Christian  
Viele Grüße
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Offline Kronmueller

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Re: Problem mit den Roco Loks
« Antwort #4 am: 03. September 2003, 12:41:44 »
Hallo,
ich teile die Meinung von Herrn Spannagel. Ursache sind entweder die Radschleifer oder der Mittelschleifer.Auch das verhalten, daß die Lok fährt wenn man sie belastet spricht dafür. Ich hatte das bei ROCO Loks schon öfters.Also Lok zerlegen, Radschleifer Kontakte und Radinnenseite und Radlaufflächen mit Reinigungsöl - ich nehme als auch Waschbenzin - reinigen eventuell noch vorsichtig abschmirgeln und Anpreßdruck überprüfen, auch bei Mittelschleifer. Bei der Gelegenheit gleich die Lötstellen der Kabel überprüfen, an den Federn und der Platine. Ich hab übrigen bei allen ROCO-Loks die Flüsterschleifer eingebaut, ich meine die haben einen besseren Anpreßdruck.
Viel Erfol und Grüße
Uwe  

Gian Bott

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Re: Problem mit den Roco und anderen (!) Loks
« Antwort #5 am: 03. September 2003, 13:02:53 »
Hallo,

Das Problem liegt an den leider immer noch meistens sehr schlecht kontruierten Stromübergabestellen vom Rad auf die Lok und hat mit der Marke der Loks nichts zu tun. So sind Radschleifer manchmal schon bei Neulieferung verbogen und machen nur schlechten Kontakt (auf der geraden Teststrecke beim Händler funktioniert es immer ).
Es lohnt sich, die Schleifer schon vor dem ersten Einsatz der Lok zu kontrollieren und allenfalls zu justieren. Ich fahre mit 2 Schienengleis und habe mit Roco Loks wenig Probleme, mit Trix Loks (von Märklin) jedoch eher. Scheinbar hat Märklin die "Gleichstromtechnik" und Roco die "Wechselstromtechnik" noch nicht so im Griff wie es sein sollte. Aber mit etwas Nachhilfe wie oben beschrieben konnte ich jede Lok zum fahren bringen.

     

Offline Heinz Firmenich

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Re: Problem mit den Roco Loks
« Antwort #6 am: 03. September 2003, 14:26:20 »
Hallo,ich habe seit einigen Tagen den VT 11.5 von Roco
mit 6 Zwischenwagen. (Decoder ESU LokSound 2) Auch dieser  Zug bleibt plötzlich stehen , fährt dann aber nach einigen Sekunden wieder weiter. Hat mit der Anzahlt der Einspeisungen nichts zu tun. Alle anderen Loks auf dieser
Strecke fahren ja ohne probleme. Ich habe diese Stelle
(es meistens die gleiche) bezw.die Gleise dort nochmals gründlich gereinigt. Manchmal überfährt der Triebwagenzug
diesen Gleisabschnitt, das andere mal bockt er wieder.
Muß m.E.am Fabrikat Roco liegen.
Gruß Heinz  

Offline S.Dankwardt

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Re: Problem mit den Roco Loks
« Antwort #7 am: 03. September 2003, 16:28:27 »
Hallo
Ich habe zwar nicht viel Erfahrung mit Lokomotiven, aber als Elektriker weiß ich das gute Kontakte wichtig sind.

Kann es sein das die Schiene "Bodenwellen" hat?

Wenn nur ein Rad für die Stromabnahme benutzt wird und dieses durch eine starres Fahrwerk in der Luft hängt, würde durch Durck auf die Lok der Kontakt wieder hergestellt.

Abhilfe würde die Stromabnahme über mehrere Räder bringen.

Ich vermute der Stillstand kommt nur bei Langsamer fahrt vor.
Bei Schnellerfahrt wird die "Fehlerstelle" überrollt.

Gruß
Siegmund Dankwardt
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Offline Norbert Burkert

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Re: Problem mit den Roco Loks
« Antwort #8 am: 03. September 2003, 16:46:19 »
Hallo Heinz,
das liegt an dem ESU Lokpilot (Decoder). Dieser hat leider die unangenehme Eigenschaft bei einer Stromunterbrechung wieder von der Fahrstufe 0 an hochzuregeln.
Dieser Effekt wird sehr wahrscheinlich durch die nicht sehr Kontaktsicheren MEtallgleise verstärkt.
Märklindecoder macht das nichts, die ruckeln zwar auch fahren aber mit der vorher eingestellten Fahrstufe weiter.

Abhilfe schafft, sehr wahrscheinlich ein zweiter Schleifer oder weitere Massekontakte am Fahrwerk.  
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Offline F. Augner

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Re: Problem mit den Roco Loks
« Antwort #9 am: 03. September 2003, 17:10:14 »
Hallo Christian,

ich glaube, dass Norbert Burkert recht hat. Auch ich benutze verschiedene ROCO-Loks und diese bleiben an Stellen stehen die Märklin-Loks problemlos überfahren. Nachdem ich die von ROCO serienmäßig eingebauten Lokdekoder durch Märklin-Dekoder habe ersetzen lassen war das Problem behoben. Die Märklin-Dekoder behalten bei einer Stromunterbrechung die zuletzt gespeicherte Geschwindigkeit bei während die Roco-Dekoder bei jeder noch so kleinen Stromunterbrechung die Geschwindigkeit von "null" wieder hochregeln.


 
Viele Grüße aus dem Ruhrpott

Frank

Offline Erich

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Re: Problem mit den Roco Loks
« Antwort #10 am: 03. September 2003, 18:00:40 »
Hallo Christian, hallo WDP'ler,

bisher habe ich nur 2 Roco-Loks, denen ich neue Decoder spendieren musste (waren gebraucht gekauft und ziemlich zerlötet). Wegen des geringen Platzes und wegen recht ordentlicher Fahreigenschaften haben die beiden den Uhlenbrock 75520 bekommen. Schön war, dass der auch noch den passenden 8-poligen Normstecker hat.

Zur Nachahmung empfohlen bei Motorola und 3-Leiter Betrieb

Viel Glück

Erich  
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C-Gleis mit ganz wenigen M-Resten
(alte Drehscheibe, Lokschuppen)

Gian Bott

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Re: Problem mit den Roco Loks
« Antwort #11 am: 03. September 2003, 19:50:22 »
Hallo Norbert Burkert,

Betr. dem berühmt-berüchtigten Alzheimer-Effekt (Stopp bei kleinsten Stromunterbrüchen und danach langsames beschleunigen) der ESU-Decoder hatte ich mit Roco und mit ESU Kontakt per e-mail. Roco gab seinerzeit den witzigen Tipp, die Schienen zu reinigen obwohl meine Schienen blitz-blank gereinigt waren  . Darauf habe ich den teuer bezahlten ESU Sound Decoder in der Roco S3/6 durch einen Selectrix-Decoder ersetzt und das Problem war weg. Seither kaufe ich Roco-Loks nur noch ohne Decoder (2-Schienengleis) und bestücke sie mit Selectrix-Decodern.

Die Firma ESU hat das "Alzheimer"-Problem bestätigt und in den neuesten ESU-Decodern ist das Problem nun auch behoben (habe ich getestet). Trotzdem habe ich mich nun für Selectrixdecoder von Rautenhaus entschieden.
Scheinbar verbaut Roco aber immer noch die alten ESU-Decoder und will von Problemen leider nichts wissen.