RMK'Anschluß für Fleischmann-Profi-Weichen und DKW

[Hans-Jürgen Mangelmann]

Hallo Mobahner,

wer kann mir helfen. Habe im Forum und unter Tips und Tricks viel von der Möglichkeit RMK-Anschluß an Weichen K-Gleis und C-Gleis gelesen.

Nur für Gleichströmer und in diesem Fall nichts für Fleischmann-Profi-Gleis.

Ich möchte gerne meine Weichen und DKWs mit RMK und Belegtmeldung sichern.

Bin für Vorschläge offen.

Danke und eine schöne Woche.

Gruß aus Berlin
Hans  

[Uwe Vorndran]

Hallo Hans-Jürgen,
ich baue zwar mit dem gleichen Gleis, habe aber bisher noch keine ERfahrungen mit dem Anschluß an Weichen. Bin auch mal auf die Antworten von den ERfahrenen unter uns gespannt.  

[ottochen (Thomas)]

Hallo,

das ist doch bei Gleichstrombahnern ganz einfach. Einfach einen Gbm an die Weiche vor und hinten isoliert und schon hat man eine rückmeldefähige Weiche. Die Stellrichtung ist schon etwas schwieriger, sollte aber auch möglich sein am Weichenantrieb von Fleischmann!

[Hans-Jürgen Mangelmann]

Hallo Thomas,

In Antwort auf:

das ist doch bei Gleichstrombahnern ganz einfach. Einfach einen Gbm an die Weiche vor und hinten isoliert und schon hat man eine rückmeldefähige Weiche. Die Stellrichtung ist schon etwas schwieriger, sollte aber auch möglich sein am Weichenantrieb von Fleischmann!

Danke für Deine Info, hast Du auch eine Skizze oder ein Bild davon? Man kan es sich dann besser vorstellen.

Danke und Gruß aus Berlin
Hans  

[Gian Bott]

Hallo Hans-Jürgen,

Wie Thomas schon geschrieben hat, geht das Rückmelden einzelner Weichen über GBM's ganz einfach. Als Beispiel, wie ich meine Rocoline-Weichen (und auch Bemo H0m Weichen) zusätzlich verdrahte, nachfolgend ein Schema und eine Foto. Die rote Schiene (gegen die anschliessenden "roten" schienen isoliert) wäre z.B. die Meldeschiene, d.h. an den GBM angeschlossen. Um das ganze noch sicherer zu machen, verbinde ich auch die Weichenzungen mit ganz feiner Litze mit dem anschliessenden Schienenstück. Wichtig ist auch die Herzpolarisierung. Für eine gut funktionierende Rückmeldung ist es doch wichtig, dass auch jedes kleinste Schienenstück gut und sicher leitet wenn eine Lok oder ein Wagen darüber fährt. Mit meinen Massnahmen an den Roco-Weichen ist das gewährleistet. Fleischmannweichen kenne ich nicht im Detail, aber auch dort sollten die Massnahmen gemacht werden, wenn es möglich ist. An Messingleise lässt sich Litze ja auch gut anlöten.

 

 

mit freundlichen Grüssen

Gian  

[Hans-Jürgen Mangelmann]

Hallo Gian,

vielen Dank für die Informationen, Skizze und Bild. Du hast dabei ein Wechselpol angezeigt, benutzt Du dazu ein Relais?

Nochmals Dank

Hans



 

[Gian Bott]

Hallo Hans,

Bei meinen Roco-Unterflurantrieben benutze ich einen der 4-Relaiskontakte, bei den Roco-Anschraubantrieben ist der Schalter für das Herzstück im Antrieb eingebaut. Bei anderen Antrieben ohne diesen Zusatzkontakt müsste man dann ein zum Antrieb paralell geschaltetes Relais nutzen. Am elegantesten und besten ist die Polarisierung der Herzstücke bei den neuen Trix-C-Gleisen gelöst (da hat es auch genügend Platz im Schotterbett). Bei diesen Gleisen hat es einen Jumper (wie bei den PC's) je nachdem wie dieser aufgesteckt ist, ist das Herzstück Polarisiert oder Stromlos. Dieses Gleis eignet sich hervorragend für temporäre Aufbauten wie Testkreise und für Treffs.

mit freundlichen Grüssen

Gian

Auch hiervon habe ich ein Bildchen. Im unteren, rechten Teil sieht man den Jumper.

 

[Hans-Jürgen Mangelmann]

Hallo Gian,

Danke auch für dieses Bild und den Hinweis.  Werde aber wohl oder übel ein Relais benutzen müssen, da ich kein Roco-Gleis einsetzte.

Trotzdem nochmals vielen Dank für Deine Bemühungen.

Gruß aus Berlin

Hans  

[Kalle]

Hi Hans,

wenn Du nur ein Relais benutzt achte bitte darauf, dass die Zungenschienen vom Herzstueck getrennt sind. Sonst laeufst Du Gefahr, sog. "Mikrokurzschluesse" zu produzieren. Im allgemeinen schalten Relais viel schneller als der Weichenantrieb. Sollten mal zuviele der "Mikrokurzschluesse´" in kurzer Zeit haufenweise entstehen koenntest Dich womoeglich ueber "Sonderbefehle unerwuenschter Art" wundern.


   

[Hans-Jürgen Mangelmann]

Hallo Karl,

danke für diesen Hiwneis , werde diesen streng beachten.

Gruß

Hans  

[Gian Bott]

Hallo,

Wie im Schema gezeigt, sollten die Weichenzungen immer den gleichen Pol haben wie die Schienen, wo sie anliegen. Das ist zum Bsp. bei Tillig- und Pecogleisen nicht der Fall, weshalb ich bei den genannten Produkten jeweils mit der Dremmel die entsprechende Trennung machte. Nur so kann man die unerwünschten Mikrokurzschlüsse zwischen Zungenspitzen, Rädern und Gleis verhindern, auch wenn alles richtig geschaltet hat. Bestes Beispiel für den "Funkensegen" waren seinerzeit die N-Arnoldweichen, wo die Weichenzunge zusammen mit dem Herz eine Einheit bildete, - diese hatte ich dann alle gegen Roco- und Minitrixweichen ausgewechselt. Bei Fleischmannweichen sollten die Zungen eigentlich auch vom Herz bereits getrennt sein (bei den seinerzeitigen Flm-N-Weichen war es jedenfalls so). Bei so verdrahteten Weichen spielt dann die Relaissynchronisation keine Rolle mehr.

mit freundlichen Grüssen

Gian  

[Svenja´s Papa]

Hallo zusammen,

in würde gerne hier mal direkt mit einer Frage einhaken: bekomme ich aus diesen Gründen bei der Fleichmann-Schnellfahrweise (die mit dem beweglichen Herzstück) immer wieder einen Kurzschluss? Und wie bekomme ich diese Weiche dann kurzschlußsicher?

Grüße

Dirk  

[Gian Bott]

Hallo Dirk,

Da mus ich leider passen, da ich wohl schon fast alle bekannten Weichen von PikoA bis Peco versucht habe und dann bei Roco "hängengeblieben" bin. Fleischmann ist das einzige H0-Gleisprodukt, das ich nie gekauft habe, weil es von meinem Fachhändler nicht geführt wird und ich auch keine Schnellfahrweichen brauche, da es sich bei meinem Anlagenthema um eine einspurige Museumsbahn handelt, wo auch der ICE-T nur mit 90 km/h fahren darf . Für eine ICE-Schnellfahrstrecke wäre mein MOBA-Raum mit knapp 20m2 auch zu klein (deshalb auch keine Doppelspurstrecken).

mit freundlichen Grüssen

Gian