Ein paar Fragen zum Büromodus und Prüfmodus...

[Dieter H.]

Hallo,

bisher wußte ich nicht was der Büromodus ist, ich hab nur immer wieder hier im Forum kurz etwas dazu gelesen. Soweit ich das verstanden habe, kann man auf einem zweiten Rechner damit alles planen und definieren, ohne Verbindung zu einer Anlage zu haben.
Die nützlichste Funktion finde ich aber ist der manuelle Prüfmodus, um zu sehen, ob die Fahrstraßen funktionieren und der AK-Modus.
Dazu folgende Fragen:

1. Bei der Installation des Büromodus wird ja die Windigipet.exe durch eine andere ersetzt. Bedeutet das nun folgendes?:
Auf 2 PC Windigipet installieren und dann auf dem 'Büro-PC' die Büroversion 'drüberbügeln'?

2. Sinnvoll halte ich vor allem den Prüfmodus - braucht man für den die Büroversion oder ist der auch im Hauptprogramm integriert?
Die Frage deshalb, weil wenn ich nur 1 PC habe und den Büromodus bzw. den Prüfmodus nutzen will, müßte ich ja auf dem PC Digipet 2 mal installieren und dann über eine Version den Büromodus 'drüberbügeln'? Oder verstehe ich da was falsch?

3. Der Prümodus ist genial, doch auch hierzu ein paar Fragen:
Warum muß ich die RMKs immer manuell besetzen? Wenn ein Zug eine Fahrstraße ausführt, wandert zwar die Loknummer zum nächsten RMK, aber ich muß dann am ersten RMK das 'Gleis besetzt' wegklicken und am folgenden RMK (an dem die LOK jetzt steht das 'Gleis besetzt' klicken?!
Wieso geht das nicht automatisch?
Das wäre doch praktisch, dann könnte man den AK-Modus starten und in einer Simulation sehen, was alles passiert.
So muß ich aber immer wieder RMKs manuell besetzt melden oder freigeben. Oder geht das doch irgendwie automatisch?

4. Wo bekommt man genauere Dokumentationen zum Büromodus? Außer dem kleinen Abschnitt im Update-Handbuch zur 8.4xx Version habe ich nirgendwo was über den Büro- bzw. Prüfmodus gefunden.

5. Im Prüfmodus 'springt' die LOK beim Ausführen einer Fahrstraße sofort auf den Zielkontakt. Kann man das irgendwie verlangsamen. Dies wäre sinnvoll um zu sehen was passiert wenn ein Zug ein RMK verläßt, bevor er am nächsten ankommt. Bei einer Simulation wäre es ja auch besser, die Fahrwege eines Zuges langsam (oder besser in variabler Geschwindigkeit) von einem RMK zum nächsten zu sehen. Sonst wäre es ja nur ein 'springen' von Loknummern von einem RMK zum nächsten und das wäre bei einer Simulation ja etwas unübersichtlich.

So, ich hoffe die Fragen sind verständlich und ich freue mich schon auf eure hoffentlich zahlreichen Antworten und auch Inspirationen.

Viele Grüße, Dieter  

[Gian Bott]

Hallo Dieter,

Meines Wissens unterscheidet sich die Büroversion mit der Anlagenversion nur durch die Abfrage, ob die Original CD eingelegt ist. Ich habe jedenfalls mein WDP-Laptop mit eingelegter CD auch schon ohne Anschluss an die Anlage betrieben, nachdem ich das Fenster betr. fehlendem IB-Anschluss weggeklickt hatte.

Nun steht der Laptop immer an der Anlage und darum habe ich die Büroversion auf dem Desktop und auf dem 2. Laptop installiert damit ich z.B das Gleisbild weiterzeichnen kann ohne mit der Anlage verbunden zu sein. Die Datendateien (nur diese !!!) des Backups kopiere ich dann in das WDP-Verzeichnis des Anlagen-Laptops (oder umgekehrt) damit ich mit den aktuellen Daten weiterarbeiten kann.

Für die Beantwortung der weiteren Fragen gibt es sicher kompetentere Leute hier im Forum.  

[Olivier De Bastiani]

Hallo Dieter,

zu 1.)
Als Windows XP Nutzer musst du ja sowieso andere Setup-Routinen einsetzen. Diese sind bereits nach Anlagenversion (SETUP80A) und Büroversion (SETUP80B) gegliedert und kopieren die notwendigen Dateien ins entsprechende Verzeichnis.

Bei Durchführung von Updates muss bei der Büroversion zuerst das "Vollversions"-Update und danach das "Büroversion"-Update aufgespielt werden.
(Die genaue Vorgehensweise wird aber immer in der beigefügten INFO-Datei erläutert.)

zu 2.)
Büroversion und Anlagenversion sind absolut identisch bis auf die Deaktivierung der COM-Ports.

zu 3.)
Wurde bewusst so aufgebaut. Gerade wenn man fremde Daten prüft, ist ein automatischer Ablauf eher hinderlich. Weiterhin kann man so Fehler besser erkennen, da man ja sozusagen selbst die Lok ist (dies gilt vor allem für Stellbedingungen).

zu 4.)
Büromodus
Falls du den Prüfmodus meints, gibt es zu diesem eigentlich nicht viel zu sagen. Das wichtigste am Prüfmodus: er schaltet die externe s88-Erkennung ab! D.h. wenn man ihn auf der Anlage einsetzt, erhalten alle Decoder ihre Befehle. Bei rückmeldeabhängigen Befehlen (z.B. STOPP-Befehl) werden diese erst gesendet, wenn der entsprechende RMK per Mausklick als "Besetzt" markiert ist!

zu 5.)
In der Systemeinstellung von WDP findest du unter "Programm" die Option "Zugnummernanzeige".
Dort kannst du wechseln zwischen Direktsprung oder Aus- und Einblenden am Start-/Zielkontakt.
 

[Dieter H.]

Hallo Oliver,

danke für deine ausführlichen Antworten.

 

In Antwort auf:
zu 3.)
Wurde bewusst so aufgebaut. Gerade wenn man fremde Daten prüft, ist ein automatischer Ablauf eher hinderlich. Weiterhin kann man so Fehler besser erkennen, da man ja sozusagen selbst die Lok ist (dies gilt vor allem für Stellbedingungen).
 

Ja, ist schon klar, trotzdem würde ein automatischer Ablauf dann Sinn machen, wenn man die Simulationszeit variabel gestalten könnte. Dann könnte man die Simulationszeit so weit 'runterfahren', daß man trotzdem noch prüfen kann, man würde sich aber dann das ständige Mausklicken sparen.

Vielleicht wird das ja in Version 9 integriert.

Grüße Dieter