Störung im Fahrplanbetrieb bei ProX

[Samoa]

Hallo, einen großen Dank an die Experten vorweg für die neue Version mit ihren vielen Neuigkeiten. Die Erprobung aller Änderungen wird aber sicher einige Zeit erfordern.

Ein Problem ist bei mir aber nach Umstellung auf ProX im Fahrplanbetrieb aufgetaucht: Fahrstraßen, in denen RMK als Stellbedingung enthalten sind, die nicht zur FS selbst gehören, werden nicht abgearbeitet, sondern in den Puffer gelegt. Beim Test der entsprechenden Zeile im FP-Editor wird die FS dagegen richtigerweise geschaltet, da alle Bedingungen ja erfüllt sind. Der entsprechende RMK ist in der FS gelb markiert. Wenn dieser RMK gelöscht wird, wird der FP richtig abgearbeitet.
Der Grund für die vereinzelte Verwendung von nicht zur FS gehörender RMK ist folgender: Bei auftretenden Verspätungen soll verhindert werden, dass die betreffende FS schon geschaltet wird, obwohl ein anderer Zug noch nicht eine gewünschte Position erreicht hat.
Habe ich irgendeine Einstellmöglichkeit übersehen?
Mit freundlichen Grüßen
Erhard Schmidt-Samoa    

[Markus Herzog]

Hallo Herr Schmidt-Samoa,

da es ein vielfacher Wunsch der User war, dass beim Stellen einer FS geprüft wird, ob alle Zugnummernfelder der FS keine Lok beinhalten (Kontaktmeldungen fallen ja bei einigen User öfters mal aus), werden nun beim Prüfen der Stellbedingungen alle mit der FS verbundenen Kontakte sofern sie Zugnummernfelder sind überprüft, ob dort eine Lok steht. Der einzige Kontakt wo eine Lok stehen darf und muss ist der Startkontakt. Und da alle Kontakte einer FS geprüft werden sind somit auch die Kontakte aus den Stellbedingungen betroffen.
Lösungsvorschlag meinerseits:
Ich nehme an, dass sie z.B. prüfen wollen vor der Abfahrt z.B. von einem Zug in Gleis A, ob im Gleis B bereits ein Zug steht und haben daher den Startkontakt/Zielkontakt von B mit der Bedingung besetzt eingetragen. Dies heißt aber nun für das Programm, dass dort auf einem der FS A zugeordneten Kontakt (der nicht der Startkontakt der FS aus Gleis A ist) eine Lok steht und damit ist die FS gesperrt. Da der Zug in Gleis B sicher nicht nur einen Kontakt belegt, sondern sicher auch den Bremskontakt der FS in Gleis B hinein, prüfen sie doch einfach diesen Kontakt auf Belegung.
Oder besser:
In der Zugfahrtenautomatik können sie ja im Prinzip auch alles machen wie bei Fahrplänen, aber zusätzlich je Zeile noch so Bedingungen wie Kontaktbelegungen eintragen. Eventuell ist ja für ihre erweiterten Konfigwünsche die ZFA eine Überlegung wert.

Grüße
Markus Herzog

P.S.: Die gelbe Hinterlegung im FS-Editor bedeutet eine Warnung und zwar, dass sie dort einen Kontakt haben, der nicht auch von der FS "übermalt" ist und dies somit eventuell auf einen Fehler hinweist. So wird der Anwender schnell auf Zahlendreher etc. aufmerksam gemacht.

[Samoa]

Hallo Markus,
besten Dank für Ihre so rasche Stellungnahme. Sie haben mit Ihrer Antwort wieder einmal die perfekte Lösung aufgezeigt: Nach Änderung der Besetztprüfung bei der fremden FS vom Ziel-RMK auf den Brems-RMK funktioniert der FP wieder bestens wie vorher unter WDP 9.2. Allerdings werde ich mit diesem Verfahren Schwierigkeiten beim Schienenbus und kurzen Zügen haben.

Ich hatte auch schon einige FP in die ZFA transformiert, die Vorteile für die Festsetzung von vielerlei Stellbedingungen sind mir wohl bewußt.
Ich habe jedoch noch am FP in der Regel festgehalten wegen der Möglichkeit der Zumischung von anderen FP, der Extraktionsmöglichkeit von Loks aus einem FP, des leichten Loktausches und der Sortierungsmöglichkeit nach Abfahrzeiten.
Vielleicht läßt sich das alles einmal in einerm nächsten Upgrade von WDP in der ZFA realisieren!
Beste Grüße
Erhard