Autor Thema: Weichen-Falschfahrten  (Gelesen 1951 mal)

Offline Friedel Weber

  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 1005
  • Ort: Bielefeld Ort bei GoogleMaps suchen de
  • Versuch macht klug!
    • Modellbahn Tipps & Tricks - eine Erfahrungssammlung
Weichen-Falschfahrten
« am: 17. Oktober 2007, 18:32:10 »
Hallo Zusammen

Über dieses Thema gibt es schon unzählige Beiträge - ich weiß! Aber ich habe jetzt etwas ganz einfaches realisiert und will nur mal zum Nachahmen auffordern.

Wenn eine Weiche mechanisch klemmt, hat man sicher verloren und kann nur versuchen, die Folgen zu mildern.

Wenn aber einen Weichen-Schaltbefehl nicht "durchkam" (Spannungsabfall, Kurzschluss oder was weiß ich), braucht man ihn doch einfach nur zu wiederholen:

Die Magnetartikel werden im allgemeinen alle mit dem Stellen der Fahrstraße gestellt, und da passiert es eben (selten!), dass ein Stellbefehl untergeht. Also habe ich in allen Fahrstraßen mit "sich öffnenden" Weichen in den Folgeschaltungen am Kontakt vor der jeweiligen Weiche einen weiteren Weichen-Schaltbefehl eingetragen. Wenn die Weiche falsch steht, wird der heran rauschende Zug sie rechtzeitig richtig stellen. 99,8% dieser zusätzlichen Schaltbefehle sind sinnlos, da schon alles richtig steht, aber 0,2% verhindern eine Weichenfalschfahrt.

In der Ausarbeitung "Unfälle vermeiden" unter Tipps&Tricks ist diese Variante schon aufgenommen. Ich denke eigentlich, dass man aus Gründen der Sicherheit überall diese zusätzlichen Befehle nachträglich eingeben sollte.
Oder spricht was dagegen?


Mit vielen Grüßen von Bahn zu Bahn
Friedel Weber


Modellbahn Märklin H0, K-Gleis, Tams MC, HSI-88,
2 Booster, Notebook, Centrino 1,7 GHz,
PCMCIA-Doppelschnittstelle, Win-XP SP-2,
Win-Digipet Pro X.1

www.moba-tipps.de
friedel@moba-tipps.de
Viele Grüße an alle Modellbahner
Friedel Weber

www.moba-tipps.de
  • Win-Digipet-Version:
    Premium 2021.1
  • Anlagenkonfiguration:
    Märklin C-Gleis 145m Länge, 65 Lokomotiven, Tams MC 2.2.3 über USB, 2 x 5A Booster von BMBTechnik, Decoder IEK und Ilchmann, Drehscheiben-Decoder S. Brandt
  • Rechnerkonfiguration:
    Notebook I7-Prozessor von 2016, SSD-Platte, zwei Bildschirme, Windows 10

Offline Dr. J. Schmidt

  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 879
  • Ort: LDK Ort bei GoogleMaps suchen
Re: Weichen-Falschfahrten
« Antwort #1 am: 17. Oktober 2007, 20:29:50 »
Hallo Herr Weber,
da ich auch einige schlecht schaltende K-Weichen habe, schalte ich nur diese auch durch einen nochmaligen Befehl so wie Sie es angegeben haben.
Wieweit es notwendig ist, kann ich nicht sagen, da nach dem Umbau der k83 (Märklin) auf Fremdstromeinspeisung die Fehlschaltungen deutlich weniger wurden.

Mit nicht fehlschaltenden Weichengrüßen von Bahn zu Bahn
Ihr
Dr.J.Schmidt

Mit freundlichen Grüßen
J.Schmidt
  • Win-Digipet-Version:
    Premium 2021.2c PE
  • Anlagenkonfiguration:
    zum Fahren und Schalten TAMS EC ( V2.2.3 ) und zum Rückmelden HSI-88-seriell (S88 Märklin), K-Gleis, DS Märklin 7286 mit DSD Boll
  • Rechnerkonfiguration:
    Intel i7  3,4 GHZ, WIN-7 32Bit, 8GB RAM

Offline GWelt

  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 2645
  • Ort: Rheinland-Pfalz, Ort bei GoogleMaps suchen
Re: Weichen-Falschfahrten
« Antwort #2 am: 18. Oktober 2007, 17:53:29 »

da ich auch einige schlecht schaltende K-Weichen habe, schalte ich nur diese auch durch einen nochmaligen Befehl so wie Sie es angegeben haben.
Wieweit es notwendig ist, kann ich nicht sagen, da nach dem Umbau der k83 (Märklin) auf Fremdstromeinspeisung die Fehlschaltungen deutlich weniger wurden.


Hallo zusammen,

das Problem der schlecht schaltenden K-Weichen habe damit gelöst, daß ich die alten Weichenantriebe (rund) durch die neueren (flach) ersetzt habe. Gleichzeitig wurde bei mir das Powerdodul 5215 von Viessmann eingebaut. Die Schaltausfälle habe ich nicht mehr registrieren können.

Eine zusätzliche Sicherung nach Friedel Weber wäre noch zu überlegen.  ;)
Viele Grüße aus dem Siebengebirge
Gerd

Win-Digipet-Version:
WDP 2012.3
Anlagenkonfiguration:
Märklin HO-Anlage im Bau, K-Gleis,  Tams MC V2.2.3 , Booster 6017 + B2, HSI 88, Viessmann WD 5211, Power 5215, RMD 5217, Lok-Decoder Märklin+ESU, DS 6652 mit 7686
Rechnerkonfiguration:
AMD X2 3,0 GHz, 3,75 GB RAM, Win 10 Pro

Offline Oliver Lungwitz

  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 232
  • Ort: Heidelberg Ort bei GoogleMaps suchen
Re: Weichen-Falschfahrten
« Antwort #3 am: 18. Oktober 2007, 21:23:01 »
Hm, wie ist denn das mit der Auslastung PC / Interface / Zentrale ? Geht die nicht entscheidend hoch, wenn sich die Schaltbefehle mehren ? ( Auch bei solchen die nicht unbedingt nötig sind, steht so zumindest im WDP - Handbuch und hört sich logisch an )
IB2, 4x MÄ6017, RM=Viessmann 5233, Digipet 2015 Premium, Railux, 2L=, 25qm, ~ 500 Loks, DCC/MM
  • Win-Digipet-Version:
    2015 Premium
  • Anlagenkonfiguration:
    MM / DCC
  • Rechnerkonfiguration:
    Win XP

Offline Markus Herzog

  • Administrator
  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 16882
  • Ort: Rheinland Ort bei GoogleMaps suchen de
Re: Weichen-Falschfahrten
« Antwort #4 am: 19. Oktober 2007, 00:09:07 »
Hallo Oliver,

du liegst mit deiner Vermutung vollkommen richtig.

Die Frage ist bei jedem zusätzlichen Befehl wie lange ein Interface braucht um nach einem Weichenbefehl einen weiteren  (vielleicht Wichtigeren) Befehl wieder annehmen zu können.

Hierzu ein paar Zahlenwerte aus dem Kopf:
Intellibox ~30ms
Tams MC ~5ms
Selectrix-Systeme viel kleiner 1ms

Hier muss jeder selber entscheiden was er tut. Es hängt sicher auch von dem zu erwartenden Zugbetrieb auf der Anlage ab, fährt man nur mit drei Zügen gleichzeitig, dann kann man das sicher machen. Fährt man aber wie ich mit bis zum 15 Zügen gleichzeitig, würde ich mir gut überlegen, ob ich damit mein Digitalsystem zusätzlich belaste. Gut, ich selber verwende inzwischen Selectrix (aber aus anderen Gründen) zum Schalten und kenne solche Probleme nicht. Mit SX hatte ich noch nie einen einzigen Schaltausfall.

Aber auch in der Zeit als ich mit der MC oder Intellibox geschaltet habe, habe ich damit nie Probleme gehabt. Ich habe allerdings immer einen seperaten Magnetartikel-Booster mit einer seperaten Ringleitung gehabt. Dies lag u.a. auch daran, dass ich teilweise Dekoder ohne Fremdeinspeisung verwendet hatte. Damit vermeidet man aber auch absolut zuverlässig Signalausfälle, die z.B. durch kurze Mikrokurzschlüsse auf dem Schienenweg entstehen könnten, denn wenn dann am selben Booster ein MA-Dekoder dranhängt....
ICh persönlich würde also immer einen seperaten Booster mit ordentlichen Ringleitung vorziehen und nicht mein Digitalsystem zusätzlich belasten. Zumal ich nicht weiß, ob sich bei Weichenantrieben ohne Endabschaltung (K-Gleis) auf Dauer Verschleißerscheinungen einstellen werden, wenn diese sehr oft trotz richtiger Stellung nochmal angesteuert werden.

Aber wie gesagt, dies ist nur meine Meinung. Hier muss jeder selbst entscheiden.

Grüße
Markus
  • Win-Digipet-Version:
    WDP 2021.x Beta
  • Anlagenkonfiguration:
    3-Leiter Anlage, Rollendes Material Märklin/Roco/Brawa/Mehano, Fahren: DCC, m3 via Tams MC, Schalten/Melden: Selectrix, BiDiB, Motorola (nur wenige Sonderaufgaben)
  • Rechnerkonfiguration:
    Intel i7

Offline Torsten Junge

  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 1539
  • Ort: Hamburg Ort bei GoogleMaps suchen de
  • !!!
    • Meine Homepage
Re: Weichen-Falschfahrten
« Antwort #5 am: 19. Oktober 2007, 11:03:05 »
Hallo Zusammen,

Aber auch in der Zeit als ich mit der MC oder Intellibox geschaltet habe, habe ich damit nie Probleme gehabt. Ich habe allerdings immer einen seperaten Magnetartikel-Booster mit einer seperaten Ringleitung gehabt. Dies lag u.a. auch daran, dass ich teilweise Dekoder ohne Fremdeinspeisung verwendet hatte. Damit vermeidet man aber auch absolut zuverlässig Signalausfälle, die z.B. durch kurze Mikrokurzschlüsse auf dem Schienenweg entstehen könnten, denn wenn dann am selben Booster ein MA-Dekoder dranhängt....
ICh persönlich würde also immer einen seperaten Booster mit ordentlichen Ringleitung vorziehen und nicht mein Digitalsystem zusätzlich belasten.

hier kann ich Markus nur zustimmen, auf meiner Anlage ist von Anfang an auch ein seperater Booster zur zum schalten der Magnetartikel im Einsatz. Ebenso von Anfang an sind nur Decoder mit Fremdeinspeisung verwendet (um Digitalstrom wirklich nur für die Loks zu nehmen).

Und hier kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, das es fast keine Fehlschaltung in den ganzen Jahren gegeben hat.

Um doch noch sicherer zu werden habe ich seit neusten die Weichenstellung-Rückmeldung integriert (Workshop 27 von Peter Münch) diese funktioniert auch bestens.

Hm, wie ist denn das mit der Auslastung PC / Interface / Zentrale ? Geht die nicht entscheidend hoch, wenn sich die Schaltbefehle mehren ? ( Auch bei solchen die nicht unbedingt nötig sind, steht so zumindest im WDP - Handbuch und hört sich logisch an )

Um den PC weniger zu belsten habe ich in WDP > Systemeinstellungen noch die Einstellung gesetzt "Magnetartikel nur schalten wenn gespeicherte Stellung unterschiedlich". :)


Zu diesem Beitrag gehören 1 Anhäng(e). Um diese zu sehen oder zum Download müssen Sie sich einloggen.
Grüße aus Hamburg
Torsten Junge


Homepage: https://bw.tj-net.de/
  • Win-Digipet-Version:
    8 bis 2021.2.25 (2021.2d)
  • Anlagenkonfiguration:
    Tams (SW 2.2.3) zum Fahren nur MM-,m3-Format, TAMS (64RM) CS3(60226) SW 2.4.0 zur Steuerung der MA, CS3 (464RM)
    HSI-88 Seriell: 496RM Rückmelder mit Diodentrick, 12 KC25 - Booster, 182 Weichen, 168 Signale, Mä-C-K-Gleise 556 Meter, DSD 2010, Mä-Schiebebühne 72941, SBD von Gerd Boll. BiDiB, Zeus: 432RM Rückmelder mit Diodentrick, Light@Night 4.1
  • Rechnerkonfiguration:
    AMD Ryzen 5 3600 6-Core Prozessor, 3,6 GHz, 8 GB RAM, Win10 Pro(64bit),
    NVIDIA GeForce GT 1030, 2 Monitore a`48"quotquotquotquotquotquot , Aktualisiert:17.03.24