Autor Thema: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP  (Gelesen 8508 mal)

Offline Dirk Streuber

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #30 am: 30. November 2007, 13:49:20 »
Hallo Horst,

Was die ausstehende Zentrale betrifft, so möchte ich noch eine Weile die Entwicklung abwarten und beobachten, was sich da in nächster Zeit auf dem Markt so bewegt (z.B. Decoder- Rückmeldemöglichkeiten usw.). Vorerst bin ich ja noch mit dem Aufbau beschäftigt.

es wundert mich schon, dass Du erst einmal ohne Zentrale baust. Gerade in der Bauphase ist auch ein Test wichtig um  Probleme erkennen und beseitigen zu können.  :o  Auch die Position der Rückmeldestrecken (RMK) ist von der Länge der Züge abhängig, gerade wenn mehrere Züge hintereinander im Schattenbahnhof parken sollen. Erst in der Praxis sieht man die Probleme.  ::)
Mit freundlichen Grüßen
Dirk


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Offline Karlheinz Battermann

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #31 am: 30. November 2007, 16:38:45 »
Hallo Horst,
Zitat
Was die ausstehende Zentrale betrifft, so möchte ich noch eine Weile die Entwicklung abwarten und beobachten, was sich da in nächster Zeit auf dem Markt so bewegt (z.B. Decoder- Rückmeldemöglichkeiten usw.). Vorerst bin ich ja noch mit dem Aufbau beschäftigt.
wenn Du Deine Moba mit WDP betreiben willst, dann kann ich Dir eigentlich nur zur Zentrale von Tams raten, denn ich besitze die Zentralen von Märklin 6021/6051, die Uhlenbrock IB, die Tams MC und die Märklin CS.
Aus den Gründen, die Markus Herzog auch schon mal geschildert hat, kann ich bei einer Computersteuerung der Moba immer wieder nur ein Zentrale empfehlen, die nur ein Interface (Bindeglied zwischen PC (WDP) und Moba) mit der entsprechenden "Intelligenz" besitzt, denn einen Booster benötigt die Zentrale nicht unbedingt. Da auf der Anlage in den meisten Fällen ohnehin mehrere Booster erforderlich werden, sollte das berücksichtigt werden, denn ein Booster ist schneller repariert oder ausgetauscht als ein defekter Booster einer Zentrale. Daher ja auch die Empfehlung, eine Zentrale nur zur Versorgung der MA zu verwenden, denn dort entstehen in aller Regel keine Kurzschlüsse, die den Booster in Mitleidenschaft ziehen können.
Die Märklin CS ist zwar eine schöne Zentrale, doch die vielen Funktionen werden im Zusammenspiel mit WDP nicht gebraucht und genutzt. Auch das bequeme Einlesen der mfx-Funktionen der Loks braucht man nur einmal und dann nie wieder, da die Daten nach WDP (Verknüpfungen mit der WDP Lok-DB) übertragen werden.
Aus den vorgenannten Gründen kann ich Dir also nur zum schnellen Kauf einer Zentrale raten, damit Du endlich die Funktionen der Rückmeldungen auch live testen kannst, denn nur der praktische Umgang mit WDP führt zum Erfolg. :) :)
Beim Einsatz einer Märklin CS oder ESU ECoS solltest Du auch berücksichtigen, dass der Booster dieser Zentralen anders aufgebaut ist und nicht so ohne weiteres mit anderen Boostern zum Fahren der Züge benutzt werden kann.

« Letzte Änderung: 30. November 2007, 16:42:41 von Karlheinz Battermann »
Herzliche Grüße aus Bad Lauterberg
Karlheinz


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Offline Urs Eggli

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #32 am: 30. November 2007, 16:54:16 »
Wenn ich das vor einem Jahr gewusst hätte, dass ich keine CS brauch, hätte ich viel Geld sparen können, bz für .... ;) :) ;) .... ausgeben können.


Gruss Urs
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Urs
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Offline HMescher

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #33 am: 30. November 2007, 17:38:59 »
Hallo Horst,
nach dem Stoppkontakt schalte ich ein Gleis Stromlos. Dieser Kontakt wird als Signal in die Fahrstrasse als rot eingegeben.
In der nächsten Fahrstrasse als grün gekennzeichnet. Der Stoppkontakt ist der Startkontakt der nächsten Fahrstrasse. Im Profil wird das Abbremsen der Lok so eingestellt, dass sie bis zum stromlosen Gleis rollt. So steht die Lok immer auf dem cm gleich und die Zuglänge ist kein Problem und nur von der länge des Gleises abhängig.
Hartmut

Offline Bernd L.

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #34 am: 30. November 2007, 18:11:41 »
Hallo,

Wenn stromlose Abschnitte, dann als Folgeschaltung im Profil mit Zeitverzögerung: Lok hält auf dem Stoppkontakt an (wesentlich exakter als über den stromlosen Abschnitt, da sich die Lok mit der Stromaufnahme auch mal hinten befinden kann  ;) ) und dann wird das gesamte Gleis abgeschaltet, mit einer Zeitverzögerung von einer oder 2 Sekunden. Beim losfahren wird über Profil erst wieder das Gleis "unter Strom gestetzt" und mit einer kleinen Verzögerung fährt die Lok los.

genau so habe ich das bei mir realisiert. Die Züge fahren in den Schattenbahnhof ein und werden von WDP langsam und zielgenau angehalten. Nach 5 Sekunden schalte ich dann das gesamte Gleis ab (gesteuert durch Profil mit LokID 0).

Dies hat den Vorteil, dass beleuchtete Züge keinen Strom verbrauchen (liese sich bei Decodergeschaltetem Licht ggf. auch über Profile realisieren). Außerdem bringt dies zusätzliche Sicherheit, falls z.B. durch "Zentralen-Reset", Weichendefekt, Computerprobleme oder ähnliches ein Zug in ein falsches, bereits besetztes Gleis einfährt (was glücklicherweise sehr selten vorkommt), da er ja dann zumindest bei ziehender Lok durch den stromlosen Bereich angehalten wird.

Ist zwar etwas Aufwand (finanziell und zeitlich), ich würde es aber wieder so machen - sicher ist sicher.  ;)

Gruß
Bernd
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Offline GWelt

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #35 am: 30. November 2007, 18:49:30 »

ich dachte mir das so: Wenn eine Weiche belegt ist, dann ist es sowieso gefährlich, in dem ganzen Weichenbereich noch einen anderen Zug durchfahren zu lassen. Erst wenn definitiv alle Weichen frei sind, kann ein Zug einfahren.
 Ist das so weit richtig? Wenn dem so ist, dann kann man doch die Weichen auch mit ihrer Meldung zusammenfassen (und diese Meldungsmöglichkeit gleichzeitig auf alle Fahrstraßen in diesem Bereich einsetzen). Oder?

Hallo Horst,

ich glaube Du hast bei Deinen Überlegungen ein Denkfehler.
Angenommen auf der blauen Weiche steht ein Zug (Zeichnung von Sven) und rot oder grün ist frei, dann können diese beiden Bereiche ja befahren werden. Hast Du aber alle Weichen mit derselben RM gekoppelt sind auch alle Strecken blockiert. Habe ich mich verständlich ausgedrückt?
Viele Grüße aus dem Siebengebirge
Gerd

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Offline Horst Lawall

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #36 am: 30. November 2007, 18:58:58 »
Hallo Bernd und Jürgen,
wie sieht das dann hardwaremäßig bei euch aus? Habt ihr z.B. die gesamte Mittelschiene des SBH- Gleises elektrisch getrennt und über einen K84 abschaltbar gemacht?
Schöne Grüße aus Rheinhessen
Horst

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Offline Bernd L.

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #37 am: 30. November 2007, 19:07:14 »
Hallo Horst,

Habt ihr z.B. die gesamte Mittelschiene des SBH- Gleises elektrisch getrennt und über einen K84 abschaltbar gemacht?

Genau so! (Zwar kein K84 aber ein vergleichbarer (aber günstigerer) Decoder eines Mitbewerbers  ;))

Wie gesagt, nicht notwendig aber "nice to have".

Gruß
Bernd
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Offline Horst Lawall

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #38 am: 30. November 2007, 19:07:54 »
Hallo Gerd,
das habe ich schon verstanden. Aber sollte eine dieser Weichen eine Belegung zurückmelden, dann heißt das doch für den gesamten Bereich dort: "WDP aufpassen, im Bereich des SHB stimmt etwas nicht, es ist z.B. ein Waggon liegengeblieben!"
Schöne Grüße aus Rheinhessen
Horst

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Offline Hendrik Spielmann

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #39 am: 01. Dezember 2007, 15:16:03 »
Hallo zusammen und einen schönen Samstagnachmittag!

Diese Beträge berühren auch viele meiner Fragen, deren Antworten somit, wie bereits an anderer Stelle angefragt, dazu beigetragen haben, mehr Licht ins digitale Dunkel zu bringen. Wenn ich das alle richtig verstanden haben, dann sind also eine nicht unerheblich Menge an Kabeln zu den einzelnen "Abfragestellen" zu verlegen, die einerseits am Gleis und an der anderen Seite mit den S 88 Decodern ( oder verglb.) anzuschliessen sind?

Die Kontaktstellen sind aber ohne Kostenaufwand in Eigenarbeit leicht herzustellen ( C Gleis ) ?

Und wenn ich es richtig deute, dann erkennt der PC, welche Lok wo steht, erkennt diese und zeigt am Bildschrim die Loknummer an, also nicht ich trage diese dort ein, sondern die EDV macht das selbst, weil sie hierzu eine Information aus dem Lokdecoder erhält?



Notebook AMD 2400+,192 RAM, XP Home, Märklin Systems, CS mit aktuellem Update, C-Gleis, Decoder K83, K84, S88,  WDP ProX, Admin von railnic.de

Offline Bernd Sorgenfrei

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #40 am: 01. Dezember 2007, 15:24:33 »
Hallo Hendrik,


Und wenn ich es richtig deute, dann erkennt der PC, welche Lok wo steht, erkennt diese und zeigt am Bildschrim die Loknummer an, also nicht ich trage diese dort ein, sondern die EDV macht das selbst, weil sie hierzu eine Information aus dem Lokdecoder erhält?


ganz so ist es nicht. Die Adresse wird nicht ausgelesen sondern muss zu Beginn erst einmal aus der Lokleiste auf das für den Standort "zuständige" Zugnummernfeld gezogen werden. Danach erkennt WDP die Zugbewegungen, sofern über Fahrstraßen (über Automatik oder mit "Stellen und fahren") gefahren wird und zeigt den jeweiligen Strandort an, soweit dort RM-Kontakte vorhanden sind.
Herzliche Grüße
Bernd Sorgenfrei
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Offline Peter Schmitt

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #41 am: 02. Dezember 2007, 21:42:20 »
Hallo alle,

das ist ein gutes Thema und sehr gute Erklärungen!!!
Daraus konnte ich als noch nicht so Erfahrener einiges "verwerten".

Nun nochmals zum Schattenbahnhof:
Wenn der Schattenbahnhof über eine sogenannte Gleisharfe angefahren wird und über eine Gleisharfe wieder abgefahren wird, so müßte es doch ohne Probleme möglich sein, daß die Weichen der Einfahrt nur mit einem RM, und die Ausfahrtsweichen mit einem weiteren RM belegt werden ???  ??? ???
Ich denke, wenn ein Zug von einer 1-gleisigen Strecke über die Gleisharfe in den Sbf einfährt, kann ja die Gleisharfe von keinem anderen Zug befahren werden. Bei der Ausfahrt müßte es dann genauso sein, wenn es aus dem Sbf raus wieder
1-gleisig weiter geht.
Sehe ich das richtig so  ::) :-\, oder habe ich da auch einen Denkfehler drin ??? ???

Bin noch am Weiterdenken,
mit freundlichen Grüßen
Peter.
 
Wer wagt es, sich den donnernden Zügen entgegenzustellen?
Die kleinen Blumen zwischen den Eisenbahnschwellen.
                                                               Erich Kästner (1899-1974)
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Frank Mondorf

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #42 am: 02. Dezember 2007, 22:01:06 »
Hallo Peter,

das sehen Sie vollkommen richtig  :D.

Viele Grüße
Frank

Gian Bott

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Re: Rückmeldekontakte- Sinn und Zweck bei WDP
« Antwort #43 am: 02. Dezember 2007, 22:28:40 »
Hallo Peter,

Wenn der Schattenbahnhof über eine sogenannte Gleisharfe angefahren wird und über eine Gleisharfe wieder abgefahren wird, so müßte es doch ohne Probleme möglich sein, daß die Weichen der Einfahrt nur mit einem RM, und die Ausfahrtsweichen mit einem weiteren RM belegt werden ???  ??? ???
Ich denke, wenn ein Zug von einer 1-gleisigen Strecke über die Gleisharfe in den Sbf einfährt, kann ja die Gleisharfe von keinem anderen Zug befahren werden. Bei der Ausfahrt müßte es dann genauso sein, wenn es aus dem Sbf raus wieder
1-gleisig weiter geht.
Sehe ich das richtig so  ::) :-\, oder habe ich da auch einen Denkfehler drin ??? ???
Du machst (meiner Meinung nach) keinen Denkfehler, da kann man durchaus allen Weichen nur einen RM spendieren. Ich habe nur eingleisige Strecken, die in beide Richtungen befahren werden.

Trotzdem bekommen bei mir alle Weichen einen eigenen Rückmelder (Weiche inkl. Lichtprofil), aus dem einfachen Grund, weil ich gerne auch nur von Hand fahre, und da ist es halt doch wichtig, zu sehen, wenn bei irgend einer Weiche ein Wagen oder eine Lok ins Lichtprofil einer Weiche hinein ragt. Wenn bei nur einem Melder für alle Weichen in der "Harfe" z.B. bei der hintersten Weiche der RM belegt ist, leuchten alle Weichen rot obwohl eigentlich bei allen vorderen Weichen hinaus oder hinein gefahren werden könnte. Aber auch bei der Steuerung durch WDP würde die ganze Weichenharfe blockiert und nichts würde mehr gehen (soweit bin ich in Wirklichkeit aber noch nicht ;)).

Bei meinem Handbetrieb, wo ich Einzelweichen oder Weichenstrassen mit WDP und der Maus im Gleisbild schalte, bin ich jedenfalls für die Anzeige der einzelnen Weichen, ob belegt oder frei, sehr dankbar und immer einen Blick wert. Diese Anzeigen ermöglichen mir einen Blick auf die Weichen, die ich direkt gar nicht sehen kann weil hinter Pfeiler/Wandscheibe.

mit freundlichen Grüssen

Gian