Autor Thema: Rangieren mit WinDigipet  (Gelesen 2346 mal)

Offline Dieter Wegel

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Rangieren mit WinDigipet
« am: 10. Januar 2008, 20:16:12 »
Hallo zusammen,

habe die Abhandlung über Rangieren/Programmierung in WinDigipet von Dr. Bovensiepen druchglesen "Dr. Bovensiepen Rangieren1-2.pdf", da ich gerade dabei bin meinen Rangierbahnhof zu bauen.
Vielen Dank an Dr. Bovensiepen für diese ausführliche Beschreibung. Ich habe jetzt  diesbezüglich folgende Frage:
- wie gehe ich vor bei der Planung der Rückmeldestellen um solche Rangierfahrten anschließend mit WinDigipet programmieren zu können?

Was war zuerst - die Henne oder das Ei - d.h. mache ich einfach mal sinnvolle Trennstellen - z.B. auf beiden Seiten ca. 300mm als Halteabschnitt auf dem Gleis auf welchem rangiert und auch von beiden Seiten ausgefahren werden kann - und dann noch mindestens zwei Rückmeldeabschnitte auf den 1400mm dazwischen, oder muß ich jetzt schon die spätreren Rangierbewegungen austüfteln und dann die Rückmeldestrecken (Anzahl und Länge) auch in Verbindung mit den Entkupplungsgleisen bestimmen?

Dr. Bovensiepen - vielleicht könnten Sie nochmals kurz z.B. ein Gleis mit Anzahl (die ist eigentlich schon aus Ihren Bildern ersichtlich) und eher noch Länge der Rückmeldeabschnitte, bzw. Distanz von einem Abschnitt zum Entkupplungsgleis darstellen - falls meine Annahme im letzen Teil der oberen Phrase zutreffen sollte.

Viele Grüße,

Dieter
Viele Grüße,
Dieter
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    WinDigipet 2021 Premium Edition
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    PC 3.2GHz i5 QuadCore, 8GB Speicher, Win 10

Dr. Michael Bovensiepen

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Re: Rangieren mit WinDigipet
« Antwort #1 am: 11. Januar 2008, 19:28:34 »
Guten Tag, Herr Wegel,

grundsätzlich sollten die Brems- bzw. Stopp-Bereiche auf den zum Rangieren in Frage kommenden Gleise genauso wie im übrigen angelegt werden, da diese Gleise - zumindest einige von ihnen - auch für den Normalbetrieb in Frage kommen. Sonst stimmt für dieses Gleis das im normalen Betrieb eingestellte und damit zu erwartende Bremsverhalten der Loks nicht. Für Gleise, die ausschließlich für das Rangieren benötigt werden - Abstellgleise etc. - empfehle ich verkürzte Stopp- und Bremsbereiche, da damit bekanntlich Platz für das Abstellen von Wagen gewonnen wird und der Rangierbetrieb ohnehin mit sehr geringer Geschwindigkeit abläuft.

Sicher sollte man sich vor dem Bau der Anlage Grundzüge des Rangierbetriebes überlegen, um die sinnvolle Gleislänge, Ausweich- und Umfahrungsgleise vorher in Ruhe festlegen zu können. Im übrigen gilt besonders im Rangierbetrieb: je mehr RMK desto größere Flexibilität, mit RMK-Längen von einer Schienenlänge - ca. 18 cm - habe ich gute Erfahrungen gemacht. Zu genau muß man das aber nicht planen, da man im praktischen Betrieb ruhig Erfahrungen sammeln und dann die Länge und Lage von Stopp- und Bremsbereichen durchaus noch ändern kann - auch beim C-Gleis.

Wie lang nun der jeweilige Abschnitt im einzelnen sein sollte, muß jeder für sich ausprobieren; denn hier kommt es sehr auf das Fahrverhalten der Loks und auf die Ansprüche des Einzelnen in Bezug auf die Vorbildgerechtigkeit an. Ich bin da ein bißchen kritisch und tendiere da - siehe oben - zu eher kurzen RM-Abschnitten, die sehr langsam befahren werden.

Bezüglich der Entkupplungsgleise sollte man - siehe mein Beitrag unter Ziffer (2)a. - Loks unterschiedlicher Länge in die Betrachtung einbeziehen.

Im übrigen macht's das Ausprobieren. Dazu wünsche ich viel Erfolg und freue mich, wenn meine Hinweise etwas weiter helfen sollten.

Freundliche Grüße!
Michael Bovensiepen

Offline Dieter Wegel

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Re: Rangieren mit WinDigipet
« Antwort #2 am: 11. Januar 2008, 21:19:55 »
Guten Abend Dr. Bovensiepen,

vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Es hilft mir auf alle Fälle sehr weiter, da meine Vermutungen nun bestätigt sind. Grundsätzlich würde ich jetzt auch eher zu mehreren kurzen Rückmeldeabschnitten tendieren, da die Flexibilität auf alle Fälle größer ist, und vor allem das Programmieren der Rangierbewegungen gemäß Ihren Ausführungen wahrscheinlich wesentlich einfacher sein wird.
Mein Rangierbahnhof steht eigentlich in der Form bzw. in K-Gleis schon, es geht jetzt darum die Rückmeldeabschnitte einzuschneiden bevor ich mit dem Verdrahten und Altern der Gleise beginnen kann. Und wenn ich hier Fehler mache, sind diese dann hinterher nicht mehr so einfach auszubügeln, deshalb diese Vorüberlegungen.

Vielen Dank und viele Grüße,

Dieter Wegel
Viele Grüße,
Dieter
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