Autor Thema: Umzugsfähigkeit von Anlagen  (Gelesen 1102 mal)

Offline Thies Frahm

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Umzugsfähigkeit von Anlagen
« am: 24. April 2008, 15:44:50 »
Hallo,
ich bin ein durch Umzüge geplagter Zeitgenosse (15x in 29 Jahren), und habe die Befürchtung, dass "es bald wieder losgehen" könnte.
Ich beschäftige mich seit 4-5 Jahren mit der Planung einer eigenen Anlage, seitdem ich das Thema nach intensiver Nutzung als Jugendlicher wieder entdeckt hatte.
Ich habe schon 3 Planungen in Wintrack (Märklin H0 K-Gleis) mit beträchtlichem Aufwand und tw. baulich erste Schritte fertig gehabt, und bin jedesmal wieder von vorne angefangen, weil Raumverhältnisse anders/größer waren.

Ich habe das Gefühl, dass die Hauptkonzentration in so einer Lebenssituation beim Bau einer Anlage auf der Flexibilität und Wiederverwendbarkeit (?!) von Komponenten einer Anlage liegen muss.

Wer hat Erfahrungen mit ähnlichen Lebenssituationen, und verfügt auch nicht über einen 8x5 Meter Keller oder Dachboden im eigenen Haus im Berufsstand Beamter oder Rentner und hat sich bemüht, in diesem Hobby etwas zustande zu bekommen?

Prinzipiell hat das ja etwas mit "Modulen" zu tun, aber ich möchte mehr darstellen als nur 2 Gleise, die auf einem Abschnitt von links nach rechts fahren.

Wie kann man im Anlagenbau etwas "retten", oder besser, gleich so planen, dass man die Anlage 1. "transportabel" und 2. "wiederverwendbar" macht ?

Danke!

Thies
Anlage Märklin K-Gleis im Bau, nur Testbetrieb, derzeit 4 Schattenbahnhöfe zusammen 42 Gleise;
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Offline Rüdiger M.

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Re: Umzugsfähigkeit von Anlagen
« Antwort #1 am: 24. April 2008, 16:51:22 »
Hallo Thies,

wichtig ist da aus meiner Sicht, dass du die Anlage ohne Zerstörung zerlegen und transportieren kannst. Nenne es Module oder Segmente. Solange du dich keinem Club anschließt oder dich bei öffentlichen Veranstaltungen anderen anschließen willst, bist du dabei an keine Norm gebunden und kannst die Maße wählen wie du willst.

Ich hatte mal für mich überlegt, einen Kopfbahnhof mit Stadt fest aufzubauen und die Strecke dann in Modulen nach Lust und Laune auf- und abzubauen. Letztendlich wurde ich dann aber doch davon überzeugt, besser damit im Keller zu bleiben. ;D

Vielleicht wäre das für dich eine Alternative?

Rüdiger
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Offline Ralf Krapp

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Re: Umzugsfähigkeit von Anlagen
« Antwort #2 am: 24. April 2008, 19:20:31 »
Hallo Thies,
ich bin zwar mit meiner Anlage fest auf dem Dachboden, habe aber einen Enkel von z. Zt. 4 Jahren für den ich vielleicht im kommenden Jahr eine Anlage planen will. Da der Bub auch andere Interessen hat - zur Zeit sind Ritter und Piraten ganz groß - und der Platz in seinem Zimmer nicht ständig von einer Eisenbahnanlage in Beschlag genommen werden soll, hatte ich mir schon überlegt, eine Anlage in Segmenten in etwa der Größe eines Quadratmeters zu konstruieren. Das hätte nebenbei auch den Vorteil, dass diese Einzelteile noch einigermaßen gut handlich sind und sich bei entsprechender Ausgestaltung gut stapeln lassen. Vom Bau selbst dürfte sich das Grundgestell nicht sonderlich von einer Rahmenbauweise unterscheiden. Man müsste eben nur dafür sorgen, dass die Verbindungsstellen passgenau und ausreichend versteift sind.
Vielleicht hilft Dir ja diese Idee etwas weiter.
Grüße aus Obertshausen (Hessen)
Ralf Krapp
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Offline Friedel Weber

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Re: Umzugsfähigkeit von Anlagen
« Antwort #3 am: 25. April 2008, 15:54:13 »
Hallo Thies

Ich würde eine L- oder U-förmige Anlage in Spantenbauweise planen und die zwei oder drei Segmente nicht größer als 2,20m breit machen, so dass sie hochkant durch eine Tür passen. Entsprechend dürfen sie nicht höher als 60cm sein, so dass man auch noch ein wenig seitlichen Platz hat.

Die Segmente werden einzeln gebaut und mit 10mm Bolzen verschraubt. Ebenfalls verschraubt werden die Füße.

Und jetzt müssen alle Kabel an der/den Übergangsstellen trennbar sein. Es würde sicher genügen, eine Lüsterklemme vorzusehen oder sogar einfach die Kabel lose zu verlegen, so dass man sie später durchschneiden und am neuen Ort neu zusammen löten kann. Vorher kennzeichnen!

Ideal wäre es natürlich, wenn man die Landschaft so bauen kann, dass die Trennfuge weitgehend unsichtbar wird. Man kann aber auch einfach drüber weg gipsen und gestalten und muss später nur mit der Stichsäge den Rasen oder Berg durchsägen und später neu verspachteln.

Natürlich sollten auch die Gleise so verlegt werden, dass über die Trennstelle nicht gerade ein langes Flexgleis geht sondern vielleicht ein halbes Gleisstück, dass man zum Transport leicht heraus nehmen kann.

So ähnlich würde ich es wohl machen. Eigentlich hatte ich es auch vor gehabt, aber dann war mir die Arbeit zu lästig, und jetzt können dereinst meine Nachlassverwalter nur noch eine Kettensäge nehmen! Aber bis dahin ist sicher noch etwas Zeit.

Viele Grüße

Friedel Weber

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Viele Grüße an alle Modellbahner
Friedel Weber

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