Verzicht auf HSI?

[Bernd Sorgenfrei]

Liebe WDP-Freunde,

mein Moba-Rechner scheint den Geist aufgegeben zu haben. Da mein Arbeitsplatzrechner (Pentium 4/3.0 GHz/1024 MB Arbeitsspeicher) auch schon über 4 Jahre alt ist, erwäge ich einen neuen zu kaufen und könnte den alten dann für die Moba nehmen. Er hat aber nur noch (oder immerhin noch) eine serielle Schnittstelle.

Derzeit betreibe ich 3 Digitalsysteme:
- Märklin 0621/6051 über COM 1 nur zum Schalten der Magnetartikel,
- HSI über COM 2,
- Tams MC über USB (emulierte COM-Schniistelle) zum Steuern der Züge.

Das funktioniert gut. Vor allem die Trennung von Fahren und Schalten möchte ich beibehalten. Also fehlt mir eine Schnittstelle. Was soll ich machen? COM-Schnittstelle nachrüsten (traue ich mich alleine nicht)? HSI mit USB-Anschluss kaufen? Oder einfach die 7 vorhandenen s88-Module an die Tams anhängen? Meine Anlage ist zwar flächenmäßig recht groß, es fahren aber max. 5-6 Züge gleichzeitig.

Für einen Rat aus praktischer Erfahrung wäre ich dankbar.

[Kalle]

Hi Bernd,

Oder einfach die 7 vorhandenen s88-Module an die Tams anhängen?

ohne die Tamse zu kennen wuerde ich es einfach versuchen. Denke mal, dass das Geraetchen damit klarkommt. Bei Deiner Anlage scheint diese eh nicht ueberfordert zu werden.


 

[Karlheinz Battermann]

Hallo Bernd,

Oder einfach die 7 vorhandenen s88-Module an die Tams anhängen?

aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Tams das locker schafft. Ich steuere meine im Bau befindliche Anlage nur mit der Tams und es fahren maximal ebenfalls nur 5 Züge gleichzeitig. Es hängen 13 RM-Module (also 208 RMK) an der Tams.

[Bernd Senger]

Hallo Bernd,
schliesse mich der Meinung von Karl und Karlheinz bzgl. der Leistungsfähigkeit der Tams Zentrale an, möchte Dich aber gleichzeitig ermutigen den Einbau einer Schnittstellenkarte in Erwägung zu ziehen. Ist wirklich nicht so schwer. Selbst habe ich schon mehrere vom grossen C** installiert, jedesmal problemlos. Alternativ habe ich schon gesehen das die 6021 mit einem seriell/USB-Adapter gut klarkommt obwohl ich den Einsatz eines solchen nicht bedingungslos empfehlen würde (siehe u.a. Beiträge hier im Forum).

[Edwin Schefold]

Hallo Bernd

Auch ich schließe mich der Äußerungen meiner Vorredner an.

Auf meiner Anlage übernimmt die TAMS alle Funktionen, also Schalten, Rückmelden und Fahren.
Bei mir werden dabei aber nicht nur die Züge, sondern auch noch das Car System gesteuert.
Bis Heute konnte ich noch keine Probleme feststellen.

[MSobersulm]

Hallo Bernd,

ich würde die bisherige Trennung beibehalten. Kauf Dir eine Steckkarte mit seriellen Schnittstellen, wenn Du einen Kartenplatz frei hast. Die Installation dürfte dann kein Problem sein. Und teuer ist das auch nicht.

Gruß
Michael

[Joachim Frederick]

Hallo Bernd

klar wird die Tams damit fertig, aber ich würde auch die Trennung Schalten/Fahren bei behalten und das HSI.
Ich habe auch als Laie eine Steckkarte mit 2 seriellen Anschlüssen eingebaut bekommen.
Einfach die alte raus und da die neue rein.

[Wilfried Feils]

Hallo zusammen,

Ich gehe mit der HSI über einen Seriell / USB-Adapter. Das funktioniert einwandfrei.

Mit freundlichen Grüßen

Wilfried Feils

[Bernd Sorgenfrei]

Hallo zusammen,

vielen Dank für die - wenn auch unterschiedlichen - Ratschläge. Ich werde erst einmal alle s88-Module an die Tams anschließen und dann schaun'n wir mal. Ich hielt die Möglichkeit, die Rückmeldungen auf 3 Stränge aufzuteilen, immer für einen großen Vorteil des HSI. Aber das war wohl vor allem für die langsame Märklin 6021 von Bedeutung. Und der vorgesehene Rechner ist ja auch erheblich schneller als der jetzige defekte.

[Frank Mondorf]

Hallo Bernd,

der S88 ist ein Schieberegister für Rückmeldungen.

3 Förderbänder schieben mehr als ein Förderband  .

Das ist das "HighSpeed" am HSI.

Richtig, wenn ich mich recht entsinne, kommt wohl auch noch hinzu, das das Band an der ursprünglichen Märklin auch noch langsamer lief.

Viele Grüße
Frank

[Jürgen Gräbner]

Hallo Bernd,

richtig, den größten Gewinn bringt das HSI wenn man damit ein Märklin 6051 ablöst. Bei der Verwendung der Tams MC (die übringens 52 Module einlesen kann) ist der Vorteil zu vernachlässigen. Um ein Modul einzulesen braucht die Zentrale 2ms. Das sind 62 ms bei 31 Modulen. Werden die Module auf 3 Stränge verteilt, sind das ca. 20ms pro Strang. Bei vollbestücktem Strang also gerade 40ms schneller.

[Bernd Sorgenfrei]

Hallo Jürgen,

danke für die klare Aussage. Ich habe die 6021/6051 noch zum Schalten der Magnetartikel im Einsatz, was das nachträgliche Verlegen einer Ringleitung zu den dezentralen Magnetartikel-Decodern erforderte. Etwas hatte ich nicht bedacht, auch nicht gewusst, als ich die Tams erwarb: Mit ihr kann man ja über Eingabe der Decoder-Adresse auch Magnetartikel direkt schalten, wenn man mal eben ohne PC-Steuerung fahren will. Das geht ja nun bei meiner Konfiguration nicht. Also werde ich wohl eines Tages alles der Tams überlassen.