Autor Thema: Nachträglicher Einbau von Zielkontakten in SBhf  (Gelesen 1306 mal)

Offline Jürgen Fetsch

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Nachträglicher Einbau von Zielkontakten in SBhf
« am: 29. August 2008, 16:54:16 »
Hallo liebe WDP'ler,
ich hoffe nicht, dass ich aufgrund meiner mittlerweile fast inflationären Anfragen hier im Forum bald von der community ausgeschlossen werde  ;)

Sicher haben auch viele von euch diese spezielle Lebensphase mit dem Aha-Effekt erlebt, wenn man nach Anschaffung von WDP mit einer gehörigen Portion Ernüchterung feststellen muß, dass ein in der Vergangenheit nach bestem Wissen ausgetüfteltes und schon im Bau befindliches Bahnprojekt (zumindest was die elektrischen Überlegungen betreffen), plötzlich antiquiert und verstaubt ist und es einem fast schlaflose Nächte bereitet, dieses Projekt zu "retten" und WDP-tauglich zu machen....    :) :o ::) :( :-[ >:( ???

Nun aber im Ernst:
Ich habe aus diesem Bahnprojekt bereits u.a. 2 Sbhf fertiggebaut (vor WDP). Diese liegen übereinander und sind am Ende vor der Ausfahrweiche mit stromlosen Abschnitten versehen. Das Einfahrgleis ist zwischenzeitlich auch mit einem RMK ausgestattet. Darüber hinaus ist jedes Gleis (nur) mit einem Rückmeldekontakt vor dem stromlosen Abschnitt ausgestattet. Dieser sollte ursprünglich als Gleisbesetztmeldung dienen. 
Inzwischen weiß ich aber, dass es besser gewesen wäre (vorausgesetzt man will  im Sbhf stromlose Abschnitte haben, Strom sparen etc.),  die stromlosen Abschnitte gleichzeitig mit RM-Kontakten (Zugverfolgung/Zielkontakt) zu versehen, damit jedes Gleis Brems- und Zielkontakt hat. Lasse ich nun aber alles so wie es ist, dann fehlen mir die Zielkontakte. Aufgrund der Lage, kann ich den vorhandenen Kontakt eines jeden SBhf-Gleises nicht nutzen: die Züge würden im Sbhf viel zu früh stoppen. Laß ich die Züge bis zur Stopstelle fahren, habe ich keine Zielfunktion bzw. Zugverfolgung mehr.

Die einfachste Lösung erscheint mir: ich statte jedes SBhf-Gleis mit einem weiteren Kontakt an der Stopstelle aus. Der nachträgliche Einbau dieser Kontakte ist aber nur sehr erschwert möglich. Für den späteren Zugang zu den Gleisen des Sbhf (insbesondere der in der unteren Ebene) habe ich seinerzeit nur an das Szenario möglicher entgleister Züge gedacht. Hat also jemand eine revolutionäre Idee, oder heißt es jetzt für mich: wer ein richtiger WDP'ler werden will macht die Augen zu und durch ?

Es grüßt aus dem Allgäu
Jürgen
« Letzte Änderung: 29. August 2008, 16:58:28 von Jürgen Fetsch »
Traue keiner Anlage, die Du nicht selbst gebaut hast ;-)
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Frank Mondorf

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Re: Nachträglicher Einbau von Zielkontakten in SBhf
« Antwort #1 am: 29. August 2008, 17:17:38 »
Hallo Jürgen,

nimm doch einfach den bisherigen Stop-Abschnitt am Ende jeden Abstellgeleises als Ziel-Kontakt für einfahrende und gleichzeitig als  Start-Kontakt für ausfahrende Züge. Des bisherigen Gesamt-Besetzt-Kontakt kannst Du dann als Bremskontakt benutzen.

Solltest Du den Stop-Kontakt über Abschaltung des Mittelleiters realisiert haben, könntest Du einen Belgtmelder nach dem "Stromfühler-Prinzip" dort einsetzten, um nicht das Gleis weiter auftrennen zu müssen, und neue Leitungen anzulöten.

Viele Grüße
Frank

Offline Jürgen Fetsch

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Re: Nachträglicher Einbau von Zielkontakten in SBhf
« Antwort #2 am: 29. August 2008, 17:29:45 »
Hallo Frank
der Stopkontakt ist über K84 Dekoder unter Abschaltung des Mittelleiters realisiert. Wie funktioniert die Belegtmeldung nach dem Stromfühler-Prinzip? Muß ich die jeweilige  K84-Adresse des zu schaltenden Gleisabschnitts mit einem freien s88 Kontakt verbinden ?
Gruß, Jürgen

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Offline Karlheinz Battermann

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Re: Nachträglicher Einbau von Zielkontakten in SBhf
« Antwort #3 am: 29. August 2008, 18:50:29 »
Hallo Frank,
Zitat
Wie funktioniert die Belegtmeldung nach dem Stromfühler-Prinzip?
wenn Deine Stoppabschnitte mindestens 2 Gleisstücke (je 18cm) lang sind, dann kannst Du wie folgt vorgehen.
1. der Strom für den Mittelleiter wird nicht mehr mit dem k84-Schalter unterbrochen (k84 kann eingespart werden).
2. der Strom für den Mittelleiter wird über meine Stromfühlern zum Gleis geführt
3. die s88-Ausgänge des Stromfühlers werden dann einem s88-Decoder zur Auswertung zugeführt.

Hierduch hast Du keine unterbrochene Stromzuführung mehr und der Stoppkontakt wird über den s88-Decoder und WDP im Gleisbild angezeigt. Wichtig ist hierbei jedoch, dass entweder eine Lok oder ein Steuerwagen mit Schleifer und Stromabnahme an der Spitze des Zuges läuft, denn sonst kann der Stromfühler nichts auswerten.
Herzliche Grüße aus Bad Lauterberg
Karlheinz


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Offline Jürgen Fetsch

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Re: Nachträglicher Einbau von Zielkontakten in SBhf
« Antwort #4 am: 29. August 2008, 21:42:37 »
Hallo Frank,
hallo Karl-Heinz,
es kommt immer Licht am Ende des Tunnels  8)
vielen Dank für eure Tips, soweit habe ich alles begriffen !
Karl-Heinz: Du schreibst von "Deinen" Stromfühlern...verschiedene Hersteller wie Lenz, Conrad, Litfinski bieten solche Bausteine an, wie ich schon herausgefunden habe. Kannst Du mir bestimmte Stromfühler empfehlen ?

Vielen Dank vorab
Jürgen 
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Offline Joachim Frederick

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Re: Nachträglicher Einbau von Zielkontakten in SBhf
« Antwort #5 am: 29. August 2008, 22:05:46 »
Hallo Jürgen

schau mal auf Karlheinz seine HP
Gruß
Joachim



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Offline Detlef Seidel

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Re: Nachträglicher Einbau von Zielkontakten in SBhf
« Antwort #6 am: 30. August 2008, 05:39:03 »
Hallo Jürgen,

am 26.10. wird in Elslingen ein Stammtisch zu WDP durchgeführt. Es steht noch in den Sternen, ob ich auch diesmal dabei bin, werde ich erst am nächsten Wochenende entscheiden. Von Augsburg aus, ist da schon eine Ecke zu bewältigen. Gerne lasse ich Dir die Einladung zukommen, wenn Du auf Informationen begierig bist.

Detlef
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Frank Mondorf

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Re: Nachträglicher Einbau von Zielkontakten in SBhf
« Antwort #7 am: 30. August 2008, 15:44:56 »
Hallo Jürgen,

der Lenz-Stromfühler ist relativ teuer, da er nur 2 Stromfühler je Einheit hat.

Für grösser Anzahlen je Gleis-Harfe unzurüstender Stoppkontaklte dürfte die von Karlheinz Battermann günstiger sein. Das Prinzip ist dasgleiche.

Grüße Frank.