Autor Thema: Rückmeldeabschnitte bei Spur N Fleischmann  (Gelesen 3104 mal)

Offline Andreas Fuchs

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Rückmeldeabschnitte bei Spur N Fleischmann
« am: 04. Oktober 2008, 21:00:40 »
Hallo,
nach einem Besuch bei der wunderbaren Anlage von Paul Haefner versuche ich nun, meine Anlage für Windigipet umzurüsten.
Dazu muss ich als erstes Rückmeldeabschnitte in die Anlage einbauen.
Ich habe eine Fleischmann Spu N - Anlage, d.h. ich brauche
Gleisbesetztmelder.

Bei LDT habe ich gelesen, dass man verschiedene Ringleitungen legen soll.
Eine davon zur Einspeisung des "Fahrstroms" alle 2 Meter. Eine zweite
Ringleitung für die Rückmeldemodule.

Meine Frage ist nun:
Ich habe gelesen, dass bei den Rückmeldeabschnitte im Gleis die Versorgung
über das Rückmeldemodul erfolgt und dass man diese mindestens auf einer
Seite isolieren muss.
Wozu brauche ich dann noch die erste Ringleitung zur Einspeisung des
"Fahrstroms", wenn man Rückmeldeabschnitt an Rückmeldeabschnitt aneinander
reiht, um für Windigipet eine gesamte Rückmeldung der Strecke zu erhalten, d.h.
Rückmeldeabschnitte am Gleis mit der Länge 2 Meter vorsieht ?
Oder wo ist der Haken ?
Wenn ich Lücken zwischen den Rückmeldeabschnitte lasse, habe ich doch nur
eine unvollständige Rückmeldung in Windigipet ?
Oder wie groß sollte man die Rückmeldeabschnitte machen ?

Ich würde mich freuen, ein paar Tips zu bekommen, da ich von einer bestehenden Anlage umrüste und das Einrichten der Rückmeldeabschnitte mit SIcherheit eine "Quälerei" wird.
Viele Grüße

Andreas

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Offline Joachim Frederick

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Re: Rückmeldeabschnitte bei Spur N Fleischmann
« Antwort #1 am: 04. Oktober 2008, 21:24:59 »
Hallo Andreas

Willkommen im WDP - Forum

Da du ja auch 2 Leiter fährst nutzt du die Rückmelde (RM)-Decoder die auf der + Seite laufen
Bsp. LDT, Gerd Boll, und weiter viele auf den Markt.

Die RM werden je nach Abschnitt immer eingespeist mit +.
Eine Ringleitung und damit zur Einspeisung benötigst du Masse -. Diese Seite wird nicht getrennt. Erst wenn du zwischen 2 Boosterbereiche kommst, muß auch die Masseseite getrennt werden und wieder durch den neuen Booster eingespeist werden.

+ und - gibt es aber im digitalen nicht mehr. Nur zur Erklärung.
Gruß
Joachim



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Offline Reinhold Hiersch

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Re: Rückmeldeabschnitte bei Spur N Fleischmann
« Antwort #2 am: 04. Oktober 2008, 21:30:35 »
Hallo Andreas,
Du musst von jedem Rückmeldeabschnitt eine Leitung zum Rückmeldemodul ziehen. Wie lange die Abschnitte sind kannst Du selbst bestimmen es hängt auch ein wenig von der Strecke ab die zwischen Start und Stop vorhanden ist. Auf Strecke kann der Kontakt schon mal 1 bis 1,5 m betragen. Wenn man auf Strecke erst mal weniger Rückmeldekontackte vorsehen will kann mann die Abschnitte schon vorsehen, aber mann schließt Sie an einen Konackt erst mal zusammen. Im Bahnhofsbereich sollte man schon mehrere Kontacktstrecken vorsehen.
Schau dir mal das pdf-Feil an. Die roten Abschnitte sind die Halteabschnitte. Der Bahnhof ist zweiseitig Befahrbar.

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Herzliche Grüße aus Künzell bei Fulda
Reinhold
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Offline Jürgen Schröder

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Re: Rückmeldeabschnitte bei Spur N Fleischmann
« Antwort #3 am: 05. Oktober 2008, 13:29:43 »
Hallo Andreas,

zunächst herzlich willkommen im Forum. Wünsche Dir viel Freude beim Aufbau Deiner N-Anlage.

Ich selbst verwende auch die N-Spur von Fleischmann und hatte am Anfang bei der Umstellung von Analog
auf Digital ähnliche Probleme wie Du. Wie hier schon angesprochen, bestimmts Du selbst die Länge der
einzelnen Rückmeldeabschnitte. Im Bahnhofsbereich sollten sie kürzer, jedoch auf langen Strecken auch
länger sein. Bezogen auf die N-Spur sollten die Abschnitte mindestens die Länge einer Lok haben (z.B.
Fleischmann Gerades Gleis 111mm - Nr. 9101, besser noch mindestens 222mm - Nr. 9100). Die Gleise
können einseitig an den Verbindungsstellen durch Isolier-Verbinder (Nr. 9403) getrennt werden. An den
getrennten Schienenabschnitten werden dann die Kabel für die Rückmeldung an beliebiger Stelle gelötet.

Im Bahnhofsbereichen sollten mindestens drei Rückmeldeabschnitte pro Gleis eingerichtet werden
(Einfahrt, Bremsen, Halten). Eigentlich könnten auch zwei (Bremsen und Halten) genügen, doch beim
Zwei-Richtungsverkehr ist die Dreierlösung besser.

Wenn Du das Twin-Center von Fleischmann benutzt, denke bei Deiner Entscheidung auch darüber nach,
das Rückmeldesystem von Uhlenbrock über den LocoNet-Bus (Informationen findest Du auf der Webseite
der Firma) zu verwenden. Ich selbst habe es seit ca. zwei Jahren störungsfrei im Einsatz. Auch wenn es in der
Anschaffung etwas teurer als die Systeme anderer Anbieter war, habe ich nicht die vielen kleinen Probleme,
die hinsichtlich der Rückmeldung hier im Forum und auch sonst diskutiert werden. Die im LocoNet verwendeten Kabel
sind vergleichbar mit den Telefonleitungen mit Westernstecker versehen und Verbinden die erforderlichen Module
unabhängig von den Schienenanschlüssen. Man muss lediglich die Kabel zwischen dem Rückmeldemodul und dem
Rückmeldeabschnitt an der Schiene verbinden.

Also dann viel Spass.



Mit freundlichen Grüssen aus dem Tal der Wupper
Jürgen

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Offline Andreas Fuchs

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Re: Rückmeldeabschnitte bei Spur N Fleischmann
« Antwort #4 am: 05. Oktober 2008, 13:35:18 »
Hallo Jürgen,

vielen Dank für die Antwort - ich habe die gleiche Ausstattung, d.h. Twin-Center von Fleischmann.

Wie groß hast Du den Kabelquerschnitt gewählt ?
Hast Du die RM alle zentral oder unter der Anlage verteilt ?

Vielleicht hjast Du da auch noch ein Tip.
Von der jetzigen Zentrale bzw. PC-Platz kommen schon mal mehr als 10m Kabellänge zusammen.

Viele Grüße und Dank.
Andreas

Viele Grüße

Andreas

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Offline Edwin Schefold

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Re: Rückmeldeabschnitte bei Spur N Fleischmann
« Antwort #5 am: 05. Oktober 2008, 16:51:25 »
Hallo Andreas

Erst mal willkommen in Forum.

doch nun zu deinen Fragen:

Als erstes solltest man in deinem Fall nicht von Rückmeldern sprechen, sondern vom Gleisbesetztmeldern!

Der Unterschied liegt:
a.) In der Anzahl der Anschlüsse. Ein Ruckmeldemodul hat 16 Anschlüsse, ein Gleisbesetztmelder hat 8 Anschlüsse.

b.) bei den Rückmeldemodulen wird die Masse als Kontaktgeber hergenommen, und das wiederum hauptsächlich bei
     Schienen mit einem Mittelleiter. Bei den Gleisbsetztmeldern wird der fließende Strom, zwischen den beiden Schienen,
     zur Meldung ausgewertet.

Als Querschnitt sollte bei einer Ringleitung mindestens 0,75mm² hergenommen werden. Bei deiner angegebenen Länge wären sogar 1,5mm² nicht schlecht.
Von hieraus kann man dann mit 0,5mm² auf die Gleisbesetztmelder gehen, und von dort dann mit Litze 0,14mm², oder mehr, an die einzelnen Gleisabschnitte.
Solltest du die Gleisbesetztmelder aber zentral unter deiner Anlage anbringen, so solltest du den Querschnitt nicht unter 0,25mm² wählen.
Bei einer dezentralen Montage achte aber bitte darauf, dass die S88-Busleitung mindestens 10cm von parallel verlaufenden stromführenden Leitungen (Ringleitung) entfernt verlegt wird. Schlagworte hierbei "Störspannung" und  "Abschirmung" 
Mit dem Gruß eines freundlichen Modellbahners

Edwin Schefold
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Offline Jürgen Schröder

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Re: Rückmeldeabschnitte bei Spur N Fleischmann
« Antwort #6 am: 05. Oktober 2008, 21:28:34 »
Hallo Andreas,

nachdem Edwin Dir bereits die Erklärung für die Kabelquerschnitte gegeben hat, möchte ich nochmals auf das
LocoNet zurückkommen.

Die LocoNet-Rückmeldemodule (Art. Nr. 63340-siehe Anlage) sind sowohl Gleisbesetzmelder als auch Rückmelder.
Sie haben jeweils 8 Anschlüsse für die Rückmeldung von den Gleisabschnitten. Die Installation erfolgt über das
mitgelieferte Verbindungskabel mit Westernstecker beginnend am TwinCenter. Für die Anschlüsse zu den Schienen-
abschnitten habe ich 0,14mm2 Schaltlitze verwendet.

Die Rückmeldemodule sind dezentral nahe der jeweils anzuschließenden Gleisabschnitte angebracht. So habe ich nur
kurze Kabellängen (Schaltlitze) zwischen Schiene und Rückmeldemodul benötigt (siehe Foto).





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Mit freundlichen Grüssen aus dem Tal der Wupper
Jürgen

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