Autor Thema: Fahrstrassen Freigabe  (Gelesen 3028 mal)

Offline holgergoeckel

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Fahrstrassen Freigabe
« am: 27. Oktober 2008, 10:53:15 »
Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage: Wenn ich bei Windigipet XPro (Büroversion) unter Fahrstrassen-Editor die Freigabe anschaue, kann ich zwar die Freigabebedingung eingeben, sehe aber nicht was Verriegelt werden soll (wie im Handbuch Seite 40 beschreiben). Ist das Normal? Wie ist es den in der "Normal-Version"? Habe ich jetzt noch kar nicht nachgeschaut! Ich wollte die Büroversion benutzten um meine Fahrstrassen zu "Programmieren" .

Gruß
Holger
 
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Fahrstrassen Freigabe
« Antwort #1 am: 27. Oktober 2008, 11:09:30 »
Hallo Holger,

bei der aktuellen Version (ProX.3) ist die Auswahl was gesperrt werden soll (Weichen; Signale; Signale oder Weichen) nicht mehr vorhanden. Dies war nur eine zusätzliche Fehlerquelle und wurde daher eleminiert. Absofort werden immer alle MA in der FS gesperrt, die zum entsprechenden Freigabeabschnitt gehören. Das Bild im Handbuch entspricht noch der ProX.1
Viele Grüße
Jürgen
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Offline holgergoeckel

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Re: Fahrstrassen Freigabe
« Antwort #2 am: 27. Oktober 2008, 11:10:54 »
Hallo Holger,

bei der aktuellen Version (ProX.3) ist die Auswahl was gesperrt werden soll (Weichen; Signale; Signale oder Weichen) nicht mehr vorhanden. Dies war nur eine zusätzliche Fehlerquelle und wurde daher eleminiert. Absofort werden immer alle MA in der FS gesperrt, die zum entsprechenden Freigabeabschnitt gehören. Das Bild im Handbuch entspricht noch der ProX.1

Danke für die schnelle Antwort.

Gruß
Holger
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Offline holgergoeckel

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Re: Fahrstrassen Freigabe
« Antwort #3 am: 27. Oktober 2008, 11:31:19 »
Andererseits aber auch schade :( Mein Problem ist nämlich jetzt der Blockstellenbetrieb. Meine Idee war folgende: Zug 1 fährt los, der nächste hinter dem Startsignal befindliche Kontakt (nennen wir ihn mal Kontakt 1) ist der Anforderungskontakt für die vorherige Fahrstrasse (die Zug 1 eben gerade verlassen hat). Zug 2 kann jedoch nicht in diese Fahrstrasse einfahren (wird also nicht freigegeben), da ja das Zielsignal für ihn gleichzeitig das Startsignal für Zug 1 ist und dieses durch dessen Fahrstrasse verriegelt ist. Wenn nun Zug 1 weiterfährt wird Kontakt 1 irgendwann mal nicht mehr aktiv, die Fahrstrasse wird nach erreichen des Zieles fregegeben, aber da Kontakt 1 nicht aktiv ist fährt  Zug 2 nie los. Was nun?

Gruß
Holger
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Fahrstrassen Freigabe
« Antwort #4 am: 27. Oktober 2008, 11:56:37 »
Hallo Holger,

bitte jetzt nicht einen Schritt überspringen. Zunächst mal erstellt Du die Fahrstraßen. Wenn Du eine Blockstrecke hast, dann geht eine Fahrstraße von einem Blocksignal zum nächsten. Die Freigabe der Fahrstraße erfolgt in der Regel, wenn der Zug das nächste Bocksignal erreicht hat. (Für die Profis hier: Die Teilfreigabe lassen wir erst mal aussen vor ;D )
Im automatischem Ablauf fordert der Zug vor einem Signal die Fahrt zum nächsten Signal an. Ist die Strecke frei fährt der Zug los. Ist die Strecke noch belegt, wird gewartet, bis die Strecke frei wird. Der Startkontakt der FS ist auch immer der Anforderungskontakt für die nächste Zugbewegung. Das alles hat aber nichts mit den Verriegelungsbedingungen zu tun. (Die Änderung ist seit fast 1 Jahr "draussen" und es hat noch so gut wie keiner bemerkt ;) ) Der automatische Blockbetrieb wird nachher in der Zugfahrtenautomtik konfiguriert.
Viele Grüße
Jürgen
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Offline holgergoeckel

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Re: Fahrstrassen Freigabe
« Antwort #5 am: 27. Oktober 2008, 12:30:54 »
Hallo Holger,

bitte jetzt nicht einen Schritt überspringen. Zunächst mal erstellt Du die Fahrstraßen. Wenn Du eine Blockstrecke hast, dann geht eine Fahrstraße von einem Blocksignal zum nächsten. Die Freigabe der Fahrstraße erfolgt in der Regel, wenn der Zug das nächste Bocksignal erreicht hat. (Für die Profis hier: Die Teilfreigabe lassen wir erst mal aussen vor ;D )
Im automatischem Ablauf fordert der Zug vor einem Signal die Fahrt zum nächsten Signal an. Ist die Strecke frei fährt der Zug los. Ist die Strecke noch belegt, wird gewartet, bis die Strecke frei wird. Der Startkontakt der FS ist auch immer der Anforderungskontakt für die nächste Zugbewegung. Das alles hat aber nichts mit den Verriegelungsbedingungen zu tun. (Die Änderung ist seit fast 1 Jahr "draussen" und es hat noch so gut wie keiner bemerkt ;) ) Der automatische Blockbetrieb wird nachher in der Zugfahrtenautomtik konfiguriert.

Danke, solangsam fange ich an das Prizip zu verstehen. Sorry, aber ich bin blutiger Anfänger. Habe das Programm erst 14 Tage. Bei meiner bisherigen rein mechanichen Blockstellschaltung war das Schaltprinzip halt anders. Da wurde vom Zug hinter sich das Signal auf Rot geschaltet und das vorhergehende auf Grün. Von darher dachte ich, wenn ich unter der Veriegelung die Signale weglasse würde das hier auch funktionieren (vorausfahrender Zug fordert "Folgezug" an). 

Gruß
Holger

« Letzte Änderung: 27. Oktober 2008, 12:33:15 von holgergoeckel »
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Offline Oliver L.

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Re: Fahrstrassen Freigabe
« Antwort #6 am: 27. Oktober 2008, 13:15:06 »
Holger,

die Blockstellen machen absolut Sinn. Wenn es so funktionieren würde, wie von Dir skizziert, dann würde ein Wagen mit Beleuchtung relativ oft dazu führen, dass Züge unvermittelt auf der Strecke stehen bleiben, da der Zielkontakt vom letzten Wagen des vorausfahrenden Zuges kurz "erreicht" wurde. Ich habe es bei mir nach vielen solchen Situationen so umgestellt, wie von Jürgen beschrieben, und die Betriebssicherheit hat sich signifikant erhöht.

Oliver
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Offline holgergoeckel

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Re: Fahrstrassen Freigabe
« Antwort #7 am: 27. Oktober 2008, 13:21:42 »
Holger,

die Blockstellen machen absolut Sinn. Wenn es so funktionieren würde, wie von Dir skizziert, dann würde ein Wagen mit Beleuchtung relativ oft dazu führen, dass Züge unvermittelt auf der Strecke stehen bleiben, da der Zielkontakt vom letzten Wagen des vorausfahrenden Zuges kurz "erreicht" wurde. Ich habe es bei mir nach vielen solchen Situationen so umgestellt, wie von Jürgen beschrieben, und die Betriebssicherheit hat sich signifikant erhöht.

Oliver

Da ich keine Kontaktgleise sonder Reed-Kontakte habe (mit Magnet an der Lok) hatte ich bisher bei meiner mechanischen Blockstreckenschaltung auch keine Probleme. Wie ist das jetzt aber bei sehr langen Blockstellen? Dann kommt der nachfolgende Zugverkehr doch ins Stocken, da der vorherfahrende Zug doch seine Fahrstrasse noch nicht abgeschlossen hat und somit die vorhergehende Fahrstrasse nicht freigegeben wird. Ich hab da was von Teilstreckenfreigabe gelesen. So ganz verstanden habe ich es aber nicht. Sorry wenn ich euch mit meinen naiven Fragen auf den "Keks" gehe.

Gruß
Holger
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Fahrstrassen Freigabe
« Antwort #8 am: 27. Oktober 2008, 13:34:22 »
Hallo Holger,

bei langen Fahrstraßen kommt der Zugverkehr auch nicht in Stocken. Hier kommen dann die Teilfreigaben zur Anwedung, die ich oben erstmal weggelassen habe, um das ganze nicht zu komplex zu machen. Die Teilfreigabe funktioniert so:
Der Zug fährt vom Blocksignal in den nächsten Block ein. Sobald der Zug an dem Blocksignal komplett vorbei ist, wird die Fahrstraße "Teilfreigegeben". Die Teilfreigabe umfasst nur das Blocksignal, daher kann der nächste Zug folgen, auch wenn der vorausfahrende Zug sein Ziel noch nicht erreicht hat. Diese Teilfreigabe könnte gemacht werden, wenn der Startkontakt des vorausfahrenden Zuges freigeworden ist, besser ist es aber einen Kontakt in entsprechendem Abstand vom Blocksignal zu installieren, der gerade dann belegt wird, wenn der längsten Zug am Blocksignal vorbei ist.
Viele Grüße
Jürgen
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Offline holgergoeckel

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Re: Fahrstrassen Freigabe
« Antwort #9 am: 27. Oktober 2008, 13:37:31 »
Hallo Holger,

bei langen Fahrstraßen kommt der Zugverkehr auch nicht in Stocken. Hier kommen dann die Teilfreigaben zur Anwedung, die ich oben erstmal weggelassen habe, um das ganze nicht zu komplex zu machen. Die Teilfreigabe funktioniert so:
Der Zug fährt vom Blocksignal in den nächsten Block ein. Sobald der Zug an dem Blocksignal komplett vorbei ist, wird die Fahrstraße "Teilfreigegeben". Die Teilfreigabe umfasst nur das Blocksignal, daher kann der nächste Zug folgen, auch wenn der vorausfahrende Zug sein Ziel noch nicht erreicht hat. Diese Teilfreigabe könnte gemacht werden, wenn der Startkontakt des vorausfahrenden Zuges freigeworden ist, besser ist es aber einen Kontakt in entsprechendem Abstand vom Blocksignal zu installieren, der gerade dann belegt wird, wenn der längsten Zug am Blocksignal vorbei ist.

Dann muß ich die Fahrstrassen in Teile aufzeichen (sehe ich das Richtig?) Kann ich das auch mit dem schönen Wizzard?

Gruß
Holger
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Fahrstrassen Freigabe
« Antwort #10 am: 27. Oktober 2008, 14:01:46 »
Hallo Holger,

der Wizzard macht das ganz alleine ;) Es gibt dort die Option "Automatisch Teilfreigabe bis zum ersten Signal erstellen". Lediglich die Freigabeotption kann automatisch nur auf Teilfreigabe wenn Startkontakt frei gesetzt werden. Daher muss die Freigabebedingung bei Bedarf angepasst werden.
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Offline holgergoeckel

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Re: Fahrstrassen Freigabe
« Antwort #11 am: 27. Oktober 2008, 14:04:10 »
Hallo Holger,

der Wizzard macht das ganz alleine ;) Es gibt dort die Option "Automatisch Teilfreigabe bis zum ersten Signal erstellen". Lediglich die Freigabeotption kann automatisch nur auf Teilfreigabe wenn Startkontakt frei gesetzt werden. Daher muss die Freigabebedingung bei Bedarf angepasst werden.

Danke für die schnelle Antwort. Ich glaube so langsam bekomme ich den "Durchblick". Werde Alles was ich heute gelernt habe am Wochenende austesten.

Gruß
Holger
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Offline Peter Ploch

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Re: Fahrstrassen Freigabe
« Antwort #12 am: 27. Oktober 2008, 15:05:28 »
Da ich keine Kontaktgleise sondern Reed-Kontakte habe (mit Magnet an der Lok) hatte ich bisher bei meiner mechanischen Blockstreckenschaltung auch keine Probleme.

Hallo Holger,

das größere Problem wird auch bei Deinen Reedkontakten liegen, WDP ist eigentlich auf Dauerkontakte ausgelegt. Denn nach dem kurzen bestätigen des Reedkontaktes wird der Kontakt schon freigegeben, d.h. beispielsweise, die gesamte Fahrstraße wird freigegeben, obwohl sich der Zug noch darin befindet. Das nachträgliche Einrichten von Kontaktstrecken dürfte bei Dir mit den M-Gleisen ausgeschlossen sein. Auch das Einrichten mit Gleisbesetztmelder ist nicht so einfach, hier müßte sich am Zugschluß ein beleuchteter Wagen befinden. Am einfachsten geht es natürlich mit den K oder C-Gleisen.
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Peter


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Offline holgergoeckel

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Re: Fahrstrassen Freigabe
« Antwort #13 am: 27. Oktober 2008, 15:40:56 »
Da ich keine Kontaktgleise sondern Reed-Kontakte habe (mit Magnet an der Lok) hatte ich bisher bei meiner mechanischen Blockstreckenschaltung auch keine Probleme.

Hallo Holger,

das größere Problem wird auch bei Deinen Reedkontakten liegen, WDP ist eigentlich auf Dauerkontakte ausgelegt. Denn nach dem kurzen bestätigen des Reedkontaktes wird der Kontakt schon freigegeben, d.h. beispielsweise, die gesamte Fahrstraße wird freigegeben, obwohl sich der Zug noch darin befindet. Das nachträgliche Einrichten von Kontaktstrecken dürfte bei Dir mit den M-Gleisen ausgeschlossen sein. Auch das Einrichten mit Gleisbesetztmelder ist nicht so einfach, hier müßte sich am Zugschluß ein beleuchteter Wagen befinden. Am einfachsten geht es natürlich mit den K oder C-Gleisen.

Das Problem habe ich bereits gelöst. Jeder Reed-Kontakt ist mit einem bistabilen Relais verbunden (was also Dauerkontakt auf das Rückmeldemodul sendet). Erst der nächste Reed-Kontakte schaltet das Relais wieder um (aus). Somit kann ich ganze Streckenabschnitte als belegt anzeigen. Eine Umrüstung auf K- oder C-Gleis kam afuf Grund der Anlagengrösse (L-Form 3,5 auf 4,5 m; teileweise 3 Ebenen übereinander) nicht in Frage. Ich weis das dies keine direkte Kontrolle ist, ob der komplette Zug die Block verlassen hat, oder ob noch entkuppelte Wagen im Abschnitt stehen. Bisher (manuelle Blockstreckensteuerung über Reed-Kontakt) ging dies aber auch über die letzten 4 Jahre gut.


Gruß
Holger
« Letzte Änderung: 27. Oktober 2008, 15:48:40 von holgergoeckel »
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