Autor Thema: Märklin K-Gleis und Bahndamm in Verbindung mit Kork-Dämmung  (Gelesen 4367 mal)

Offline Thies Frahm

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Hallo liebe Forums-Mitglieder,

beim K-Gleis braucht man ja noch einen "Bahndamm", der beim C-Gleis automatisch mit integriert ist.

Zusätzlich sollten man noch an das Thema Schalldämmung denken (auch wenn das K-Gleis wegen des fehlenden Resonanzkörpers von Haus aus leise ist).

An was sollte man denken, wenn man nun die benötigte Schalldämmung (sagen wir in Form von Kork) quasi als "Bahndamm" (+ zus. Einschotterung) mitbenutzt?

Wie hoch dürfte der Kork dann sein? 2mm?

Danke für Tipps!

Gruss

Thies
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Märklin K-Gleis und Bahndamm in Verbindung mit Kork-Dämmung
« Antwort #1 am: 22. Dezember 2008, 11:00:08 »
Hallo Thies,

es gibt fertige Korkstreifen mit 45° Winkel versehen. Diese sind etwa 4mm hoch. Diese sind gut geeignet für einzelne oder doppelte Gleise. Im Bahnhof ziehe ich flächige Platten vor. Beim Einschottern musst du aufpassen, dass der Schotter keine Verbindung mit der Holztrasse bekommt, denn das überträgt den Schall.
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Nohabfan (Wolfgang)

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Re: Märklin K-Gleis und Bahndamm in Verbindung mit Kork-Dämmung
« Antwort #2 am: 22. Dezember 2008, 13:13:14 »
Hallo Thies, hallo Jürgen,

ich habe bei einer Messe auch schon Schaumstoffstreifen (in der Mitte schon angeschnitten, zwecks Verlegung in den Kurven) in schwarz gekauft. Da das bei einem Verein war, kann ich leider nicht sagen, wo man die Streifen (ca 0,5m lang) beziehen kann.
Zwecks Geräuschdämmung sind die sicher auch gut (wenn man die Gleise nicht auf das Holz schraubt oder nagelt ;) ).
Die Bettung ist seitlich auch wie bei den Korkstreifen angeschrägt.

Wenn jemand weiss, wo man die beziehen kann - ich wäre dankbar für jede Info.

Gruß
Wolfgang
mfG
Wolfgang
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Offline GWelt

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Re: Märklin K-Gleis und Bahndamm in Verbindung mit Kork-Dämmung
« Antwort #3 am: 22. Dezember 2008, 17:22:14 »
Hallo Thies,

es gibt beim großen C Gleisbettungen aus Styroplast für K-Gleise.
Ich habe diese im Einsatz. Sind einfach zu verlegen und sehen sehr gut aus.
Viele Grüße aus dem Siebengebirge
Gerd

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Offline Detlef Seidel

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Re: Märklin K-Gleis und Bahndamm in Verbindung mit Kork-Dämmung
« Antwort #4 am: 22. Dezember 2008, 18:49:04 »
Hallo Thies,

da ich mit meinen FL-Gleisen auf Tillig-Elite umsteigen werde, habe ich mir um die Geräuschdämmung mehr als Gedanken gemacht. Mir war vor allem daran gelegen, daß ich ohne Schrauben oder Nägel eine fixierte Gleisbettung habe, um jederzeit "handgreiflich" werden zu können.Bei der Firma Noch bin ich ab Seite 18 im Onlinekatalog fündig geworden. Ob die Firma C die Bettung ins Programm übernimmt, ist hier nicht die Frage.
Bist Du am 10.01. in Unterelchingen? Dann könnten wir weitere Gedanken austauschen.

Besinnliche Grüße aus Augsburg

Detlef
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Offline Rolf Borkes

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Re: Märklin K-Gleis und Bahndamm in Verbindung mit Kork-Dämmung
« Antwort #5 am: 31. Dezember 2008, 02:24:47 »
Hallo und guten Morgen,

Fa. NOCH wurde bereits erwähnt, aber ich möchte gezielt auf die Woodland Scenics-Artikel, die NOCH auch vertreibt, mit den Art. Nr'n 95952 und 95959 hinweisen. Dieses Gleisbett (auch für Spur N lieferbar) ist aus hochdichtem schwarzem Schaumstoff, wie Wolfgang es beschrieben hat.

"Hochdicht" ist überhaupt das Stichwort bei der Geräuschdämmung. Kork ist deshalb nicht unbedingt das optimale Material für die Geräuschdämmung bei Modellbahngleisen, es sei denn, man verwendet ihn so (am besten im Verbund mit hochdichten Schaumstoffen), dass das eingeschotterte Gleisbett auf der Korktrasse wirksam gegen den Holz-Untergrund "abgesperrt" wird (wie oben schon von Jürgen Gräbner angemerkt). Wichtig ist auch der eingesetzte Kleber, sowohl für die Befestigung der Geräuschdämmung wie auch für das Einschottern. Weißleim härtet unelastisch aus und kann zudem die Geräuschdämmung durchtränken, wodurch diese dann selbst hart wird und umso besser die Geräusche auf den Holzuntergrund überträgt (leider musste ich diese Erfahrung schon mal machen und alles wieder abreißen).

Ich glaube, kaum jemand in Deutschland hat sich über Moba-Geräuschdämmung mehr den Kopf zerbrochen als Fa. IMT Lenzen -> www.imt-lenzen.de, übrigens auch mit sehr informativen Beiträgen in MoBa-Fachzeitschriften. Im Downloadbereich der Website findet man eine pdf-Datei zur Gesamtproblematik der Schalldämmung und Hinweise zu verschiedenen Baumöglichkeiten - von einfach bis optimal. Natürlich bietet die Firma auch ein entsprechendes Sortiment an, vor allem das Schalldämm-Material selbst und geeignete Kleber. Ich selbst habe damit noch keine Erfahrungen gemacht, die Preise sind auch nicht ohne (wobei ich mir lieber eine neue Zugpackung verkneife als bei der Schalldämmung zu sparen).

Was ich auch noch als sehr interessant (und erwiesenermaßen sehr wirkungsvoll) betrachte, ist die hauptsächlich bei US-amerikanischen Modellbahnern gebräuchliche "L-Girder"-Bauweise. Eine zwischen zwei Spanten verlaufende Holzplatte bzw. Gleistrasse erzeugt Schwingungen bis hin zum nervigen Dröhnen. Das kann man recht wirkungsvoll eingrenzen, indem man am Trassenbrett seitlich im rechten Winkel eine Leiste befestigt (= "L-Girder) oder die Leiste unterhalb der Trasse bzw. Holzplatte festmacht. Kürzlich las ich, diese Leisten sollen von Spante zu Spante verschiedene Längen haben, da sich ansonsten wieder Schwingungen aufbauen. Ist wohl so ähnlich wie mit dem Gleichschritt auf einer Brücke ...

Bezüglich der Beschaffung hochdichter Schaumstoff-Materialien sollte man auch immer einen Blick in den Baumarkt werfen. Ich habe bei KNAUBER in Bonn 5 qm "Dämmunterlage Konford" (Trittschalldämmung) für rd. 30 EUR gekauft. Die 1 m breite Rolle ist verdammt schwer (dementsprechend hochdicht)! Das Material ist 3 mm stark und einseitig versiegelt, sodass kein Kleber in das Material eindringen kann. Bei meinen ersten Klebeversuchen habe ich Pattex (= elastischer Kleber) verwendet, das Material haftet dann bombenfest auf dem Holzuntergrund. Was die K-Gleis-Befestigung (mit Kleber) auf diesem Material betrifft, muss ich noch Versuche machen.

Ich wünsche allen viel Erfolg bei der Geräuschdämmung und natürlich auch bei den wirklich schönen Dingen des Modellbahnerdaseins - und alles Gute für 2009!

Grüße aus dem Westerwald

Rolf Borkes
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Offline xerxes

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Re: Märklin K-Gleis und Bahndamm in Verbindung mit Kork-Dämmung
« Antwort #6 am: 01. Januar 2009, 04:49:11 »
Hallo Thies,

im Gegensatz zu Dir verwende ich 2-Schienengleise(FL,Roco,Piko), vorzugsweise Flexgleis. Das Flex K-Gleis verfügt meines Wissens nach nur einseitig über eine lose eingeschobene Schiene, die dann vorzugsweise dem Innenliegenden Radius vorbehalten ist. Das Gleis ist dadurch Formstabiler als die von mir verwandten. Aus diesem Grunde habe ich für mich eine Methode entwickelt um einerseits eine stabile Geometrie zu erreichen und andererseits einen kleinen Bahndamm nachzubilden, der nicht so monströs wie beim C-Gleis ausfällt. Schau Dir doch mal die von mir eingestellten Bilder an http://www.windigipet.de/foren/index.php?topic=59646.0 Das Gleis liegt ohne Schraubung oder Nagelung sicher geklemmt im Trog aus Leisten auf einer lose eingelegten 2 mm Korkschicht. Der Unterbau besteht aus 10mm Sperrholz und liegt auf Querträgern im Abstand von 90 cm. Dort schwingt und brummt gar nichts. Die Züge gehen dort mit einem leichten Rollheräusch ohne Resonanz des Unterbaus drüber. Vielleicht ist das ja auch eine Alternative.

Allen  alles Gute für 2009  die diesen Thread verfolgen
Viele Grüße aus dem hohen Norden

Lothar



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Offline Rolf Borkes

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Re: Märklin K-Gleis und Bahndamm in Verbindung mit Kork-Dämmung
« Antwort #7 am: 01. Januar 2009, 06:09:20 »
Hallo Lothar,

erst mal alles Gute zum Neuen Jahr an Dich und alle anderen Forumsteilnehmer.

Deine Gleisbettanordnung "hat was" - wirkt sehr professionell und sieht gut aus. Für mich immer wieder erstaunlich, was sich manche Modellbahner so alles einfallen lassen, um ihre individuellen Problemstellungen zu lösen bzw. das Angebot der MoBa-Industrie zu optimieren.

Das Märklin K-Flexgleis ist übrigens absolut symmetrisch aufgebaut, es gibt also keine "Vorzugsrichtung" für den innenliegenden Radius. Um einen schönen "glatten" Kurvenverlauf hinzubekommen, bedarf es auch einiger Mühe beim Ausrichten und Fixieren.

Als ich von Deinen Spantenabständen (90 cm) las, da kräuselte sich bei mir zunächst etwas die Stirn, auch und insbesondere bezüglich des Themas Geräuschdämmung - aber ganz offensichtlich hat ein so großer Abstand zwischen den Spanten tatsächlich eine geräuschhemmende Wirkung. Auch mit meinen spärlich vorhandenen physikalischen Grundkenntnissen kann ich das schon fast logisch ableiten.

Ich glaube, das Thema Geräuschdämmung muss sowieso jeder für sich und seine Anlage individuell lösen - ein Patentrezept gibt es nicht. Der eine muss (bzw. will) mehr tun, der andere weniger. Jeder von uns hat ein anderes Geräuschempfinden, wie viele Beiträge zeigen. Der eine sagt: "Das gehört dazu!", der andere: "Ist mir zu laut!".

Bei mir ist der Spantenabstand 40 cm, ich baue in gemischter Platten-/Spantenbauweise über 4 Ebenen auf relativ gedrängtem Raum (siehe Signatur). Das ist dann prinzipiell so eine Art "Bassinstrument", also ein großer, hohler Resonanzkörper, in dem sich Schwingungen aufbauen. Deshalb werde ich einen ganz anderen Aufwand zur Geräuschdämmung betreiben müssen als z. B. jemand, der eine "An-der-Wand-entlang-Anlage" auf nur einer oder zwei Ebenen baut.

Beste Grüße aus dem Westerwald

Rolf Borkes


 
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Offline Nohabfan (Wolfgang)

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Re: Märklin K-Gleis und Bahndamm in Verbindung mit Kork-Dämmung
« Antwort #8 am: 01. Januar 2009, 15:21:38 »
Hallo zusammen

ersteinmal ein gutes Neues Jahr!

@ Rolf: genau das ist die Unterlage die ich meinte! Vioelen Dank für die Info. Nun kann ich mir Nachschub besorgen. ;)
Auch der angegebene Link zu IMT war sehr aufschlußreich!

So, nun gehts wieder an die Moba!

Liebe Grüße

Wolfgang
mfG
Wolfgang
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