Autor Thema: Geschwindigkeitsmessung - was fängt WDP damit an?  (Gelesen 1599 mal)

Offline Christof Z.

  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 577
  • Ort: Birkerød, Dänemark Ort bei GoogleMaps suchen
Geschwindigkeitsmessung - was fängt WDP damit an?
« am: 03. Mai 2009, 16:18:16 »
Hallo,

Ich habe jetzt 2 Loks eingemessen und alle Beiträge und Abschnitte über die Geschwindigkeitsmessung sowohl hier als auch im Handbuch mehrere Male gelesen. Folgendes ist mir leider immer noch nicht klar:

Als Beispiel mal eine Lok, die mit FS 3 (laut Tams MC) oder Messpunkt 3 der Kurve in WDP 38 km/h fährt und mit FS 4 / Messpunkt 4 mit 45 km/h unterwegs ist.

Wenn über eine FS oder im Lokcontrol die Geschwindigkeit 40 km/h eingestellt wird - was stellt WDP dann ein? Wählt das Programm dann die FS, die den 40 km/h am nächsten entspricht (also FS 3) oder findet eine Art Interpolation statt?

Was bewirkt das Verschieben einzelner Messpunkte wie im Handbuch Punkt 5.5.6 beschrieben?  Wenn ich den Messpunkt 3 der im Beispiel beschriebenen Lok auf 40 km/h verschiebe: Ändere ich damit die Geschwindigkeit der Lok oder muss das am Dekoder verstellt werden? Falls Letzteres nicht der Fall sein sollte: Wie regelt WDP das?

Ich hoffe, ihr könnt mir beim Verstehen dieser Funktion helfen - Danke.
Grüsse aus Dänemark

Christof
Zirpel

Anlagenkonfiguration:
WDP 2009.4 Premium, Tams MC (Fahren und Schalten), UB LocoNetInterface 63120 (Rückmelden) 8 Power 3, H0, Märklin K Gleis,  Flüsterantriebe MB-tronic, Rückmeldung: 33 Stck. Uhlenbrock LocoNet 63350/63330
Rechnerkonfiguration:
Laptop mit Intel Core i5, 4 GB RAM, WINDOWS 7 64Bit

Frank Mondorf

  • Gast
Re: Geschwindigkeitsmessung - was fängt WDP damit an?
« Antwort #1 am: 03. Mai 2009, 17:35:17 »
Hallo Christof,

natürlich bleibt die Genauigkeit in Rahmen dessen was das DS-System bietet. Aber bei DCC hat mal ja auch 128 Fahrstufen, für jeden km/h eine, und beim ICE halt zwei.

Sehr aufmerksam beobachtet. Vielen Dank. Es wird Zeit , das DCC mal seine internen Einheiten auch auf km/h umstellt  ;).

Viele Grüße
Frank

Offline Markus Herzog

  • Administrator
  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 16924
  • Ort: Rheinland Ort bei GoogleMaps suchen de
  • WDP-Entwickler
Re: Geschwindigkeitsmessung - was fängt WDP damit an?
« Antwort #2 am: 03. Mai 2009, 17:49:46 »
Hallo Christof,

Zitat
Wenn über eine FS oder im Lokcontrol die Geschwindigkeit 40 km/h eingestellt wird - was stellt WDP dann ein? Wählt das Programm dann die FS, die den 40 km/h am nächsten entspricht (also FS 3) oder findet eine Art Interpolation statt?
Genauso versucht WDP das zu machen.

Zitat
Was bewirkt das Verschieben einzelner Messpunkte wie im Handbuch Punkt 5.5.6 beschrieben?  Wenn ich den Messpunkt 3 der im Beispiel beschriebenen Lok auf 40 km/h verschiebe: Ändere ich damit die Geschwindigkeit der Lok oder muss das am Dekoder verstellt werden?
Wenn du den Messpunkt 3 auf 40 km/h änderst, dann wird WDP zukünftig bei einer Anforferung von 40 km/h genau die Fahrstufe die dem Messpunkt 3 entspricht nehmen. Aber die Lok wird da weiterhin 38 km/h fahren, denn an der Lok hat sich ja nichts geändert. Du hast damit nur die WDP-Umrechnungstabelle km/h->Fahrstufe für diese Lok auf falsche Werte gesetzt.
Das Verschieben von Messpunkten ist eher gedacht für den Fall falls man die Loks manuell mit Tachowagen oder so einmisst.

Grüße
Markus
  • Win-Digipet-Version:
    WDP 2021.x Beta
  • Anlagenkonfiguration:
    3-Leiter Anlage, Rollendes Material Märklin/Roco/Brawa/Mehano, Fahren: DCC, m3 via Tams MC, Schalten/Melden: Selectrix, BiDiB, Motorola (nur wenige Sonderaufgaben)
  • Rechnerkonfiguration:
    Intel i7

Frank Mondorf

  • Gast
Re: Geschwindigkeitsmessung - was fängt WDP damit an?
« Antwort #3 am: 03. Mai 2009, 18:01:18 »
Hallo zusammen,

wenns man es wirklich ganz genau haben will, kann man den Decoder auf "runde Werte" Programmieren.

Beispiel : 28 Fahrstufen:

Man programmiert die E10 (140km/h max) in der VMin auf 5 km/h, VMid auf 70 km/h und in der VMax auf 140 km/h (Tachowagen, Lichtschranke oder Rollenprüfstand).
die 103 programmiert man in VMin auf 5 , VMid auf 70 und in VMax auf 210.

Nun macht man ein 2-Punkt Messung in Windigepet.

Jetzt fahren beide Loks im DS bis 70 in 5 km/h Schritten die E10 weiter in 5 km/h Schritten bis 140, die E103 weiter in 10 km/h Schritten bis 200 (210 braucht man ja nicht verwenden).

Damit können dann auch mit wenig Fahrstufen sehr genaue Geschwindigkeiten vorgegeben werden.

Viele Grüße
Frank


Offline Christof Z.

  • Senior-Mitglied
  • Beiträge: 577
  • Ort: Birkerød, Dänemark Ort bei GoogleMaps suchen
Re: Geschwindigkeitsmessung - was fängt WDP damit an?
« Antwort #4 am: 03. Mai 2009, 20:02:53 »
Hallo Frank und Markus,

Danke für Eure Erläuterungen. Ich glaube, ich hab verstanden.....
Grüsse aus Dänemark

Christof
Zirpel

Anlagenkonfiguration:
WDP 2009.4 Premium, Tams MC (Fahren und Schalten), UB LocoNetInterface 63120 (Rückmelden) 8 Power 3, H0, Märklin K Gleis,  Flüsterantriebe MB-tronic, Rückmeldung: 33 Stck. Uhlenbrock LocoNet 63350/63330
Rechnerkonfiguration:
Laptop mit Intel Core i5, 4 GB RAM, WINDOWS 7 64Bit

Offline Kersten Tams

  • Junior-Mitglied
  • Beiträge: 20
  • Ort: Deutschland Ort bei GoogleMaps suchen
    • www.tams-online.de
Re: Geschwindigkeitsmessung - was fängt WDP damit an?
« Antwort #5 am: 04. Mai 2009, 08:44:02 »
hi,
wenn man es bei 28 Fahrstufen noch genauer möchte, kann man die zweite Geschwindigkeitskennlinie (in CV29 einstellen) benutzen. Hierbei kann man für jede FS eine bestimmte Geschwindigkeit einstellen.
Gruß Kersten Tams