Belegtmeldung Fleischmann DS 6152C mit Fl Turn Control in WDP Pro X

[Frank Mondorf]

Hallo Rainer,

habe mir das noch mal für den verwendeten Melder angeschaut:

Der  Opto des "RS-O-16", dann hat einen Vorwiderstand von 10k aus dem "Widerstandnetzwerk" , Welcher dann auch Vorwiderstand zum Transistor-Collector des SFH ist. Wird nun der Stromtransfer des SFH nicht so hoch (CTR*IF*x mit DCC-Frequenz abnehmend ), dass der Widerstand des SFH-Transisitor klein genug wird, den LDT-Opto durchzuschalten, würde die Rückmeldung nur sporadisch ansprechen.

Ich würde - falls vorhanden - die obige Schaltung mal am Eingang eines Transistor-Rückmelders versuchen (z.B. Boll S88 oder Lenz LR101, SFH.4 an LR-Masse "T"; SFH.3 an LR-Ausgang "1-8"). Der dürfte kleinere Schaltströme bzw höhere Schaltwiderstände zulassen.

Das Deine Hallsensoren und Lichtschranken am Opto funktionieren, dürfte dafür sprechen, diie werden grössere Schaltströme erzeugen.

Ansonsten werde ich für immer Schweigen 

Viele Grüße
Frank

[Rainer Renisch]

Hallo Frank,

ich habe den Stromfühler nach Deiner Beschreibung an den LR 101 geklemmt. Es war der Widerstand von meinem letzten Versuch mit 820 Ohm. Und siehe da - es funktioniert bestens.
Aber jetzt mußt Du mir noch sagen, was ich daraus lerne! Was muß ich verändern, daß er auch am RS-16-O funktioniert?

Das heißt aber auch:

Ansonsten werde ich für immer Schweigen

Das geht leider nicht!

Beste Grüße
Rainer

[Frank Mondorf]

Hallo Rainer,

Aber jetzt mußt Du mir noch sagen, was ich daraus lerne!

Lernen kann man daraus, das das ohmsche Gesetzt mit zunehmender Signal-Frequenz nicht mehr auf alle Bauteile anwendbar ist. Dann braucht es theoretisch komplexe Zahlen oder praktisch komplexe Diagramme aus Datenblättern, mit dem Dreisatz kommt man da nicht mehr weiter.

Ich würde mal daraus ableiten, das man in der Digital-MoBa max einen Opto in eine DCC-Signalstrecke packen kann.

Was muß ich verändern, daß er auch am RS-16-O funktioniert?

Aus obigen Grund weiss ich das nicht . Tendentiell müsste der eine Vorwiderstand aus dem Widerstands-Netzwerk-IC des LDT Optos verdoppelt bis  vervierfacht werden, womit sich zugunsten des Spannungsabfalls leider auch der Diodenstrom des LDT-Optos reduziert, so das das ne ziemliche grenzwertige Ausprobiererei würde.

Evtl. kann auch die Transferrate des SFH Optos durch Ersatz gegen einem "SFH610 A-2" "SFH610 A-4"-Typ verdoppelt bis vervierfacht werden.

Selbst die Durchführung beider Massnahmen würde noch lange nicht die Verstärkung eines Transistors erreichen.

Andere Alternative wäre ein Signalverstärker zwischen SFH und RS-16-0, für dessen geschickte Beschaltung und Bemassung mir die Erfahrung fehlt (besser Gerd fragen).

Im Verein Handhaben wir solche Fällen (Adaption Stromfühler an Opto) mit einem 4 fach Tams-Stromfühler der ein monostabiles Relais (quasi als unendlicher Verstärker) antreibt.
Die Beschaltung zum Relais inkl integriertem Transistor-Fühler (anstatt SFH) ist hier auf Seite 22 beschrieben.

Realistisch würde ich es so lassen wie es läuft, und eine ggf ruhig lange Leitung zum LR legen.

Danke für die -  wie immer - klare und informative Beschreibung des Problems und der gefundenen Lösung.
Frank

[Rainer Renisch]

Hallo Frank,

danke für Deine Bemühungen.

Ich werde mal noch ein wenig warten, vielleicht hat der eine oder andere Beta (ohne jemanden scharf anzugucken    ) noch eine Idee.

Evtl. werde ich auch Herrn Littfinski anschreiben, der ist ja eigentlich auch recht kooperativ.

Angenehme Nachtruhe!

Beste Grüße
Rainer

[Frank Mondorf]

Hallo Rainer,

Du könntest vielleicht doch noch eines Versuchen:

Mit dem Vorwiderstand zum SFH wirklich  runter bis zum zulässigen Grenzwert lt. Datenblatt.
33 (>= 0,15 Watt) Ohm sollten noch "erlaubt" sein. Denkbar wären sogar 15 Ohm (>= 0,3 Watt).
Vielleicht reicht das doch noch, wenns auch ein wenig mehr Strom verbraucht.
Die Widerstände sollten die Leistung vertragen, ansonsten 2 Widerstände parallel mit doppeltem Wert, und sie müssen warm werden dürfen.

Elegant ist anders , aber es scheint mir die einzig noch praktikable passive Lösung (Siehe auch Gerds Berechnung).

Auch gute Nachtruhe
Frank

[Rainer Renisch]

Hallo nochmal,

ich habe zu dem Problem Herrn Lifffinski befragt und der gab mir folgende Antwort:

das Problem ist der Optokoppler in Ihrer Schaltung. Er wertet nur eine Polarität der Digitalspannung aus und erzeugt an seinem Ausgnag Impulse, die der RS-16-O als wechselndes Ein- und Ausschalten weitergibt.

Versuchen Sie es doch bitte einmal mit einem Optokoppler (z.B. PC814 oder LTV814), der beide Polaritäten auswertet. Es entsteht dann ein sauberer Zustand am Ausgang, der vom RS-16-O flackerfrei weitergegeben werden kann.

Da kann man wohl doch nicht jeden Optokoppler nehmen. Das muß dann wohl so ein bipolarer sein, von dem Dirk und Jürgen schon hier in früheren Beiträgen gesprochen haben.

Ich setze die Antwort mal hier mit ein, weil es vielleicht doch für den einen oder anderen noch interessant sein könnte.

Beste Grüße
Rainer

[Frank Mondorf]

Hallo Rainer,

Versuchen Sie es doch bitte einmal mit einem Optokoppler (z.B. PC814 oder LTV814), der beide Polaritäten auswertet. Es entsteht dann ein sauberer Zustand am Ausgang, der vom RS-16-O flackerfrei weitergegeben werden kann.

Danke für die Erklärung,

diesen Effekt hatte ich in der Tat nicht auf der Rechnung, weil ich davon ausgegangen bin, das der LDT-Opto die so entstandene "Lücke" im Laufe der weiteren Verarbeitung selbst behebt.

Viele Grüße
Frank

[Gerd Boll]

Hallo
Dann meldet sich der andere "Beta" mal wieder zu Wort.
Also das es daran liegen soll, das der 1. Opto (der in meiner Skizze) dieses Flackern erzeugen soll, weil er nur eine Hälfte der Gleisspannung auswertet, ist quatsch, da die Frequenz der Gleisspannung jenseits der Auswerteinterwalle der nachgeschalteten Module ist.
Das heist, bis der Rückmeldedecoder einmal den Zustand einliest, hat der Opto 100x belegt gemeldet.

Das beweist ja auch der Versuch mit dem LENZ-Rückmelder, da geht es ja auch.

Wenn man 2 Optos hintereinander schaltet kommen natürlich noch andere Störquellen hinzu.

Aber ich bin sicher, ein kleiner Kondensator an der richtigen Stelle und alles ist gut.
Ich würde mal einen 10nF .......100nF Kondensator direkt über den Ausgangstransistor des Optos packen.

[Rainer Renisch]

Hallo Gerd,

Ich würde mal einen 10nF .......100nF Kondensator direkt über den Ausgangstransistor des Optos packen.

D.h. bei mir zwischen den Anschlüssen 3 und 4.
Da das ja Keramik-Kondensatoren sind, braucht man wohl auf die Polarität nicht zu achten, ist es so?

Beste Grüße
Rainer

[Gerd Boll]

Korrekt.