Geschwindigkeitsprofilvermessen, welche Fahrstufenanzahl

[Walter Lauth]

Liebe WDP-Profis!

Ich fahre nach Einmessen der Loks natürlich nach Km/h.
Neulich habe in einem Forumsbeitrag gelesen, dass WDP sich die Fahrstufe aussucht, die der in der Fahrstraßen/Profil eingegebenen am nächsten kommt.
1. Heißt das, man soll die höchst mögliche Fahrstufenmöglichkeit nutzen, also Z.B bei DCC 128?
Für eine Bestätigung wäre ich dankbar.
2. Gilt dies auch für die alten DCC-Decoder, die 27 Fahrstufen nutzen, eigentlich aber nur 14, bzw. kann WDP tatsächlich die 27 oder rechnet es auf die 14 um?
Ich habe nämlich noch solche Decoder, die ganz gut laufen und möchte sie aus finanziellen Gründen nicht austauschen,  habe sogar 28-Fahrstufen-Decoder auf 27-Fahrstufen umgestellt, da ich ganz alte noch nicht lastgeregelte Decoder als Funktionsdecoder (z.B. Steuerwagenbeleuchtungsumschaltung) nutze?

Vielen Dank für Eure Antworten

Danke
Gruß Walter

[Stefan Lersch]

Hallo Walter,

zu 1. kann ich dir sagen, dass du das richtig verstanden hast. Je mehr Fahrstufen vorhanden sind, desto präziser kann WDP die Geschwindigkeit einstellen. Bsp: Die Lok fährt Vmax 63 km/h. Das stellt man am Decoder ein und begrenzt nicht (nach Möglichkeit) in WDP die Spitzengeschwindigkeit. Dann hat WDP 128 Fahrstufen, auf die es zurück greifen kann. Sagen wir, die Lok soll nun 40 km/h fahren. Dann errechnet WDP die Fahrstufe 40/63*128 = 81 (gerundet). Um's einfach zu machen nehmen wir an, dass das Geschwindigkeitsprofil linear ist. Rechnen wir zurück: WDP stellt Fahrstufe 81 ein von 128, dann wird die Lok 63 km/h * 81/128 = 39,9 km/h fahren. Das ist sehr nah am gewünschten Wert.

Bei 27 Fahrstufen sieht das so aus: Fahrstufe 40/63*27 = 17. Geschwindigkeit 63 km/h * 17/27 = 39,7 km/h. Man sieht: der Unterschied ist nicht groß, aber mit 128 Stufen ist es genauer.

[jlt]

Hallo Stefan,

Super.

Mit Freundliche Grusse,

Jan Leendert

[Bob Vermeulen]

Hallo Stefan,

(gerundet).

Wenn Sie auf zwei Nachkommastellen berechnet cijffers Sie sehen, dass die Differenz 0,01 und ist meiner Meinung nach keine Rolle, ob Ihr 28 (27) oder 128 fahren.

Das würde bedeuten, dass es wäre ein weiterer Vorteil 128 zu reiten, wissen Sie was das ist?

[Stefan Lersch]

Hallo Bob,

WDP muss bei den Fahrstufen immer runden, denn es kann nicht Fahrstufe 81,27 bzw. 17,14 einstellen sondern nur ganze Werte. Die digitalen Zentralen verstehen schließlich nur ganze Werte.

Daher entstehen Rundungsdifferenzen, die sich dann wie von mir oben beschrieben auswirken.

[Bob Vermeulen]

Stefan,

Die digitalen Zentralen verstehen schließlich nur ganze Werte

wat geleerd

[GWelt]

Hallo Freunde,

bei aller Rechnerei habt Ihr aber Walters Fragen nur zum Teil beantwortet.

Walter, in der Lok Datenbank mußt Du die richtigen Decodertypen eintragen (Handbuch 5.4.4) z.B. Motorola 2 (27a) für Märklin Decoder 6090x.
Hast Du die falschen Typen-Bezeichnung eingetragen, dann wird Deine Lok nicht ragieren.

[Stefan Lersch]

Hallo Gerd,

zu 2. konnte ich nichts schreiben, weil ich nicht weiß, ob und was WDP intern umrechnet - das werden unsere Profis wissen. Aber dein Hinweis auf den richtigen Eintrag in der Lok-DB ist berechtigt.

[Walter Lauth]

Hallo Stefan,

Vielen Dank für die umfassende Antwort auf den ersten Teil meiner Frage.

Leider gibt es noch keine Antwort auf Teil 2 meiner Frage.

Der Grund ist, dass meine älteren Lenz-Decoder eigentlich nur 14 Fahrstufen können, jedoch 27 Fahrstufen über einen Trick im Protokoll angesteuert werden. Laut Handbuch Nr. 5.4.3 können 27 Fahrstufen beim Decoder in der Lokdatenbank erfasst werden.
Ist dies tatsächlich sinnvoll, werden also tatsächlich die weiteren 13 „Halbfahrstufen“ angesteuert und ist somit die Fahrstufenanzahl genauer, oder gibt es tatsächlich nur 14 Fahrstufen? Dann wäre es besser, doch gleich nur 14 Fahrstufen anzuwenden und somit den Datenaustausche zwischen den verschiedenen Geräten zu vereinfachen.

Welcher Spezialist weiß dazu auch noch eine Antwort.

Vielen Dank

Gruß

Walter