Autor Thema: Decoder der Märklin Hercules  (Gelesen 2362 mal)

Offline Dr. Jürgen Martin

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Decoder der Märklin Hercules
« am: 05. Januar 2012, 19:09:09 »
Hallo Zusammen,
ich habe sehr günstig die Märklin-Diesel-Lok Herkules Serie 2016, Märklin-Bestellnummer 36846 bekommen.
Laut Händler hat diese einen mfx-Decoder. Der Händler hat den Decoder mittels einer 6021 auf Motorola 2 (14) eingestellt. In WDP ist ebenfalls eingestellt Motorola 2 (14). Das Fahrverhalten ist absolut unbefriedigend. Sie macht bei jeder neuen Fahrstufe einen deutlich sichtbaren Beschleunigungsruck.
Der Versuch, die Lok mittels der Tams (Version 1.4.5m) auf m3 einzustellen misslang (mehrfach versucht). Nach der Eingabe der m3-Adresse wird zunächst die Adresse "1 0x00000000" angezeigt und nach etwa 10 Minuten kommt eine Fehlermeldung.
Ich bin jedoch völlig irritiert, dass die Lok überhaupt läuft, weil ich auf der Anlage eine andere mfx-Lok habe, die sowohl in der Tams als auch in WDP auf m3 mit 128 Fahrstufen eingestellt ist. Wenn ich zuerst die mfx-Lok aufrufe und danach die Herkules-Lok (eingestellt auf Motorola 2 (14)), dürfte diese nach meinem Verständnis überhaupt nicht laufen. Ich habe an x Stellen im Forum gelesen, dass eine mfx Lok nur noch über mfx angesprochen werden kann, wenn zuvor eine andere mfx-Lok aufgerufen wurde. Meine Vermutung ist nun, dass die Herkules-Lok überhaupt keinen mfx-Decoder hat.  
Kann mir jemand sagen, was da los ist?  
« Letzte Änderung: 05. Januar 2012, 19:14:09 von Dr. Jürgen Martin »
MfG aus Neustadt a.d.Weinstraße
Jürgen Martin
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Decoder der Märklin Hercules
« Antwort #1 am: 05. Januar 2012, 19:22:06 »
Hallo Jürgen,

nach deiner Beschreibung tippe ich auch auf einen "nicht-mfx Decoder". Mach am am besten mal ein Bild davon. Das schafft Klarheit.
Viele Grüße
Jürgen
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Online Peter BR44

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Re: Decoder der Märklin Hercules
« Antwort #2 am: 06. Januar 2012, 09:23:19 »
Hallo Herr Dr. Martin,

Ihre Lokomotive mit der Märklin Artikelnummer 36846 wurde von
Conrad Elektronik vertrieben. Dort war sie im Set unter der
Conrad-Artikelnummer 240905, von 2005 - 2006 im Programm.
Es handelt sich um eine Diesellok, ER 20 Hercules Siemens Dispolok, in gelb.
Sie hat die Betriebsnummer 253 001-2.
Diese besitzt im original Auslieferungszustand einen FX-Decoder.

Hoffe konnte Ihnen damit weiterhelfen.
Viele Grüße Peter
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Offline Dr. Jürgen Martin

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Re: Decoder der Märklin Hercules
« Antwort #3 am: 06. Januar 2012, 09:54:54 »
Hallo Peter, hallo Jürgen,
zunächst besten Dank für Eure Antworten.
Die Antwort von Peter ist, so denke ich, die Erklärung, warum beide Loks gleichzeitig fahren.
Ein FX-Decoder ist nun  mal kein mfx-Decoder.
Meines Wissens ist der FX ein ganz normaler Motorola-Dcoder, der sich nicht an der Zentrale automatisch anmeldet und der außerdem nur 14 Fahrstufen und nur 80 Adressen hat (ich glaube auch nur 5 Sonderfunktion). 
Die völlig unbefriedigenden Fahreigenschaften könnten vielleicht durch Ändern von CV's verbessert werden. Ein Ändern der Beschleunigunszeit bringt aber nichts, weil dann lediglich die Zeit zum Schalten auf die nächste Stufe gedehnt wird. Der Ruck beim Schalten bleibt aber. Gibt es da noch andere CV's, an denen man drehen könnte?

@Jürgen: ich werde mal ein Bild vom Decoder machen und hier einstellen.

@Anton: (der hat mir eine Mail geschickt) Deinem Hinweis gehe ich nach.
MfG aus Neustadt a.d.Weinstraße
Jürgen Martin
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Decoder der Märklin Hercules
« Antwort #4 am: 06. Januar 2012, 10:07:00 »
Hallo Jürgen,

wenn es wirklich ein fx-Decoder ist, dann kannst du das mit den CVs vergessen. Außer der ABV (an der du ja schon gestellt hast) gibt es nichts zu regeln. Höchstens noch die Vmax runterdrehen, dann sollte der Regelbereich kleiner werden und somit auch die Sprünge.
Ich rate zu einem zeitgemäßem Decoder mit 28 bzw. 128 Fahrstufen...
Viele Grüße
Jürgen
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Re: Decoder der Märklin Hercules
« Antwort #5 am: 06. Januar 2012, 10:14:53 »
Hallo Herr Dr. Martin,

hier finden Sie mehr Infos zu Lok und Decoder.
Viele Grüße Peter
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Decoder der Märklin Hercules
« Antwort #6 am: 06. Januar 2012, 10:20:58 »
Hallo zusammen,

das ist ja dann der richtige Fall für einen der neuen Nachrüstdecoder von Märklin. Die gibt es komplett mit der nötigen Platine und 21 poliger Schnittstelle. Lediglich der Motor muss umgelötet werden. Und dann natürlich mit DCC oder mit m3 betreiben...
Viele Grüße
Jürgen
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Re: Decoder der Märklin Hercules
« Antwort #7 am: 06. Januar 2012, 10:39:26 »
Hallo Jürgen und Peter,
der Link von Peter führte zu einem Bild vom Decoder. Es handelt sich exakt um den gleichen Decoder, wie er in meiner Lokomotive eingebaut ist.
Ich werde der Lok einen neuen Decoder verpassen. Welchen ich nehme, weiß ich aber noch nicht. Bisher habe ich für alle Lok's, die ich umgerüstet habe, einen Lopi 3 bzw. neuerdings Lopi 4 genommen. Mal sehen...
Nochmals besten Dank für Eure Antworten.
MfG aus Neustadt a.d.Weinstraße
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Re: Decoder der Märklin Hercules
« Antwort #8 am: 06. Januar 2012, 10:41:32 »
Hallo Zusammen,
die einfachste Methode ist die Umrüstung auf einen anderen Decoder, z. B. Tams LD-G-32, habe bei mir keinen Märklin Decoder mehr im Ensatz und seitdem keine Probleme mehr. Der Decoder ist preiswert und gut einstellbar. Die Programmierung mit dem Lokprogrammer auf DCC ist einefach eine simple und gute Arbeitsweise um Decoder einzustellen. Dabei ist es unerheblich in welchem Format der Decoder/Lok  dann läuft. Allerdings ist die Einstellung der Lok in WDP auf DCC dafür empfehlenswert, wobei die entsprechenden Fahrstufen und Verlaufslinie im Decoder voreigestellt sein sollten. Bleibt noch zu erwähnen das der Motor dabei auch eine Rolle spielt. Wenn ein billiger 3-Pol-Motor verbaut ist kann man dabei keine besonderen Fahreigenschaften erwarten.
Gruß vom Bodensee
Hubert

Offline Jürgen Gräbner

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Re: Decoder der Märklin Hercules
« Antwort #9 am: 06. Januar 2012, 10:51:47 »
Hallo Jürgen,

Zitat
Ich werde der Lok einen neuen Decoder verpassen. Welchen ich nehme, weiß ich aber noch nicht. Bisher habe ich für alle Lok's, die ich umgerüstet habe, einen Lopi 3 bzw. neuerdings Lopi 4 genommen. Mal sehen.

das Problem in dem Fall ist aber, dass der Decoder gleichzeitig die Lokplatine ist, die den Motor hält. Daher ist die Umrüstung ohne Tauschplatine immer mit Bastelarbeit verbunden.
Viele Grüße
Jürgen
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Re: Decoder der Märklin Hercules
« Antwort #10 am: 06. Januar 2012, 11:16:00 »
Hallo Jürgen,
auch damit hatte ich bis jetzt keinerlei Probleme. In den meisten Fällen ist der Aufwand oder eine Veränderung nicht mit großen Problemen verbunden. Basteln gehöhrt auch zu unserem Hobby. Umbauvorschläge findet man zu Hauf. Hierbei ist besonders auf die Spur-N Umbauten zu verweisen, denn dort sind die Platzprobleme mitunder größer und es lassen sich daraus Vorgehensweisen ableiten. Letztes Jahr hatte ich für einen Auftrag 30 N-Lok's mit dem LD-G-30 umgebaut, selbst die kleinste Arnold T2n. Auch für H0 Lok's sollte das kein Problem sein, denn es gibt ja auch noch den LD-G-31 kleinerer Bauart. Den sollte man allerdings nur mit Kabel verwenden, denn die Anschlußlöterei am Decoder ist dabei nicht jedermanns Sache. Vor kurzem habe ich in eine Brawa E69 einen LD-G-30 eingebaut. Für die Lok möglich, da die Stromaufnahme sehr niedrig ist. Es gibt immer eine Weg solche Probleme zu lösen. Die Decoderpalette von Tams bietet dafür immer eine Lösung von den Sound's mal abgesehen. Aber dieses Feld ist eine andere Ebene und steht hierbei nicht zur Diskussion. 
Gruß vom Bodensee
Hubert

Offline Jürgen Gräbner

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Re: Decoder der Märklin Hercules
« Antwort #11 am: 06. Januar 2012, 11:37:07 »
Hallo Hubert,


Zitat
auch damit hatte ich bis jetzt keinerlei Probleme. In den meisten Fällen ist der Aufwand oder eine Veränderung nicht mit großen Problemen verbunden. Basteln gehöhrt auch zu unserem Hobby.

ich habe ja nichts anderes gesagt. Nur wollte ich darauf hinweisen, dass es nicht so einfach wie bei anderen Loks ist, wo es mit ablöten/abziehen des alten Decoders und anlöten/aufstecken des neuen Decoders getan ist...
Ich selber entwickele mir dann meist eigene Austauschplatinen ;)
Viele Grüße
Jürgen
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Re: Decoder der Märklin Hercules
« Antwort #12 am: 06. Januar 2012, 11:48:30 »
Hallo Jürgen,
Zitat
das Problem in dem Fall ist aber, dass der Decoder gleichzeitig die Lokplatine ist, die den Motor hält. Daher ist die Umrüstung ohne Tauschplatine immer mit Bastelarbeit verbunden.

Ich lasse dann einfach den alten Decoder als mechanisches Teil drin. Im Lokgehäuse ist ja sehr viel Platz. Grundsätzlich sehe ich keine Platzprobleme, einen Lopi zusätzlich unterzubringen.
Vielleicht kann ich ihn auch als Funktionsdecoder für das Licht verwenden. Dann hätte er sogar nicht nur eine mechanische Funktion. Mal sehen...
« Letzte Änderung: 06. Januar 2012, 11:53:27 von Dr. Jürgen Martin »
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Decoder der Märklin Hercules
« Antwort #13 am: 06. Januar 2012, 12:11:13 »
Hallo Jürgen,

Zitat
Vielleicht kann ich ihn auch als Funktionsdecoder für das Licht verwenden. Dann hätte er sogar nicht nur eine mechanische Funktion. Mal sehen...

mechanisch gesehen ist das eine gute und einfache Lösung. Du müsstest nur sicherstellen, dass die Motoranschlüsse keine Verbindung mehr mit dem Originaldecoder haben. Und Platz ist ja wirklich genug. Wenn du aber beide Decoder auf der selben Adresse betreiben willst, dann musst du allerdings mit Motorola steuern.
Viele Grüße
Jürgen
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