Autor Thema: Decoder-Programmierung  (Gelesen 2619 mal)

Offline Dr. Jürgen Martin

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Decoder-Programmierung
« am: 30. August 2012, 09:36:54 »
Hallo Zusammen,
ich wollte einen Tams-DCC-Decoder (G34) mit dem Programm von H.Vossen als Funktionsdecoder programmieren. Er sollte u.a. dieselbe Adresse wie die Lok des Zuges erhalten. Der Decoder ist beim Programmieren in keiner Lok eingebaut, sondern liegt so auf dem Tisch. In dieser Konstellation lässt sich der Decoder jedoch nicht ansprechen. Wird jedoch ein Motor an den Motorausgang des Dekoders angeschlossen, klappt die Programmierung. Vielleicht hat das schon mal jemand versucht und kann mir die folgenden Fragen beantworten:
1. ist dieses Verhalten normal und
2. werden die Funktionsausgänge des Dekoders (programmiert mit Motor) funktionieren, wenn der Dekoder in einem Funktionswagen eingebaut ist, aber an dem Motorausgang nichts hängt?
MfG aus Neustadt a.d.Weinstraße
Jürgen Martin
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Decoder-Programmierung
« Antwort #1 am: 30. August 2012, 09:50:03 »
Hallo Jürgen,

Zitat
1. ist dieses Verhalten normal und

ja.

Zitat
2. werden die Funktionsausgänge des Dekoders (programmiert mit Motor) funktionieren, wenn der Dekoder in einem Funktionswagen eingebaut ist, aber an dem Motorausgang nichts hängt?

ja.

Wenn man einen Decoder programmiert dann erwartet die Zentrale eine Antwort von Decoder, ob die Programmierung erfolgreich war. Um diese Antwort zu senden braucht der Decoder eine Last am Ausgang. Fazit: Deine Programmierung war auch ohne Motor zu 99,9% erfolgreich, nur die Antwort vom Decoder fehlte.
Ich verwende gerne die Hauptgleisprogrammierung, weil diese nicht auf die Antwort wartet. Dazu darf aber die Lok mit der selben Adresse nicht auf dem Gleis stehen. Ich würde auch nicht die selbe Adresse nehmen, sondern immer eine eigene. So kann man auch mal eine andere Lok verwenden.
Hauptgleisprogrammierung geht auch per Software: -> P.F.u.Sch  ;)
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Helmut Kreis

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Re: Decoder-Programmierung
« Antwort #2 am: 30. August 2012, 09:51:38 »
Hallo Jürgen,

dieses Verhalten ist normal. Lokdecoder können nur mit angeschlossener Last programmiert werden.
Wenn er mal programmiert ist, werden die Ausgänge auch funktionieren.
Gruß
Helmut
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Offline Dr. Jürgen Martin

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Re: Decoder-Programmierung
« Antwort #3 am: 31. August 2012, 11:49:39 »
Hallo Helmut und Jürgen,
zunächst vielen Dank für die Antworten.
Ich habe den Dekoder mit einem provisorisch angeschlossenen Motor problemlos programmieren können.
Er hatte beim Auslesen tatsächlich die vorher (ohne Last) programmierten Werte angezeigt, so dass ich die Aussage von Jürgen, dass zu 99,9%, obwohl nicht feststellbar, die Programmierung auch ohne Last möglich, bestätigen kann.
Zitat
Ich würde auch nicht die selbe Adresse nehmen, sondern immer eine eigene. So kann man auch mal eine andere Lok verwenden.
Das mache ich auch üblicherweise. Aber in diese Falle kommt eine andere Lok nicht in Frage, so dass die gleiche Adresse kein Problem darstellt.
Beim Verknüpfen von Lok-Dekodern mit Funktionsdekodern habe ich bisher immer nur DCC-Dekoder miteinander verknüpft.

Daher habe ich noch eine Zusatzfrage:
Aus früheren Umrüstaktionen habe ich noch mehrere Märklindekoder der ersten Generation in der Schublade. Kann man diese als Funktionsdekoder (mit eigener Adresse) mit einem DCC-Decoder (Lok-Dekoder) verknüpfen. Die Schaltung sollte dann über ein Profil der Lok erfolgen. Wird das funktionieren?
Nachtrag (um 19.45 Uhr): ich habe es ausprobiert. Es funktioniert. Meine etwas voreilig gestellte Zusatzfrage ist damit beantwortet.
« Letzte Änderung: 31. August 2012, 19:15:43 von Dr. Jürgen Martin »
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Offline GWelt

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Re: Decoder-Programmierung
« Antwort #4 am: 31. August 2012, 22:29:00 »
Hallo Jürgen,

verkauf die alten Dinger bei ebay. die bringen noch einen guten Preis.
Viele Grüße aus dem Siebengebirge
Gerd

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Offline Dr. Jürgen Martin

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Re: Decoder-Programmierung
« Antwort #5 am: 01. September 2012, 13:25:33 »
Hallo Gerd,
grundsätzlich ist Deine Empfehlung richtig, aber bei meinem Vorhaben ist das m.E. nicht sinnvoll, weil ich die Dekoder brauche.
Ich will an allen Güterzügen (, die üblicherweise keine stromführenden Kupplungen haben,) am letzten Wagen eine rote Schlussbeleuchtung anbringen. Hierzu benötige ich dann entweder ein Kabel vom Lok-Dekoder zum letzten Wagen oder aber einen Dekoder (+ Schleifer), den ich in WDP mit dem Lok-Dekoder verknüpfen kann. Ich brauche an diesem Funktionsdekoder jeweils nur den Ausgang für das Licht und dafür eignen sich diese "alten Dinger" ganz gut. Man muss nur beide Lichtausgänge nehmen, weil die alten MM-Dekoder keine eindeutige Richtungsinformation haben und damit die Richtung im MM-Dekoder nicht zwingend synchron zur im DCC-Dekoder eingestellten Richtung ist. 
MfG aus Neustadt a.d.Weinstraße
Jürgen Martin
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Re: Decoder-Programmierung
« Antwort #6 am: 01. September 2012, 14:31:40 »
Hallo Jürgen,

Zitat
den ich in WDP mit dem Lok-Dekoder verknüpfen kann

genau dafür haben wir in der 2012 die Zugzusammenstellung erfunden. Wird der Decoder mit der Lok verknüpft muss man dies in der Fahrzeugdatenbank jedes mal anpassen, wenn man den Wagen an eine andere Lok hängt...
Viele Grüße
Jürgen
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Re: Decoder-Programmierung
« Antwort #7 am: 01. September 2012, 17:14:28 »
Hallo Jürgen,
Zitat
genau dafür haben wir in der 2012 die Zugzusammenstellung erfunden.
Ich muss gestehen, dass ich mich mit diesem Feature noch nicht richtig auseinander gesetzt habe. Das ist bei mir auch nicht so wichtig, weil ich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, bei den einzelnen Zügen keinen Lokwechsel vornehme.
Die Züge haben eine bestimmte Lok und eine feste Länge, so dass ich nicht nur mit den Lok-Dekodern und eventuellen Funktions-Dekodern, sondern auch mit den Einstellungen im iZNF hervorragend klar komme.
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