Autor Thema: Erfahrung mit Einmessen der Loks und iZNF  (Gelesen 1232 mal)

Offline supermoee

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Erfahrung mit Einmessen der Loks und iZNF
« am: 01. Oktober 2012, 15:55:19 »
Hallo.

hier kurz mein Erfolgsweg zum korrektem halt der Züge in einem iZNF. Vielleicht hilft das den einen oder anderen um schneller zum Erfolg zu kommen. Bei mir hat es mehrere Wochen gedauert, bis ich den Trick herausbekommen habe

Ich hatte meine iZNF Strecken erstmal auf meiner Nebenbahn erfasst und erste Züge darauf halten lassen. Da fahren sie im Kreis in beiden Richtungen (kein Hundeknochen) und in einer Richtung hielten die Züge mm genau an, in der anderen Richtung nicht. Sofort dachte ich, dass ich auf das eine Gleis die Strecke falsch gemessen hätte und habe x mal erfolglos nachgemessen. hier und da ein paar Millimeter gefeilt, der Erfolg blieb aber aus.

Danach viel mir auf, dass in der einen Richtung, wo das Halten präzise war,  Loks fuhren, deren Dekoder ich letztens ausgetauscht hatte. Ich hatte sie also mit WDP2012 eingemessen (15 Punkt Messung), während in der anderen Richtung nur ältere Loks fuhren, die also mit WDP2009 (14 Punkt Messung) eingemessen wurden. Ok, ich habe alle Loks älteren Datums mit WDP2012 neu eingemessen und siehe da, eine deutliche Verbesserung des Bremsverhalten wurde erreicht, wenn auch noch nicht perfekt (ein paar cm zu weit).

Weiterer Ansatz: auf dem Gleis, wenn ein kurzer Zug mittig am Bahnsteig halten muss, wird der 2. Kontakt vor dem Signal nicht erreicht, der Zug bremst also nur mit 1 Kontakt, was laut Handbuch nicht zu empfehlen ist. Ok, ich habe das Gleis zwischen den beiden Kontakten am S88 Eingang angeschlossen und somit noch eine weitere Kontaktstrecke erstellt. Mit Hoffnung auf Besserung, blieb der Erfolg aber erstaunlicherweise aus  :o Der Zug hielt immer noch ein paar cm zu weit von der Mitte, genau an der gleichen Stelle wie mit 1 Kontakt. Anscheinend sind 2 Kontakte nicht wirklich besser  ;)

Mit Resignation wollte ich  von der Bremskorrektur Gebrauch machen, bis mir beim Blick auf meiner Digitalzentrale, eine CS2 von Märklin, die softwaremässige ABV der Zentrale im Einstellungsmenü der Lok aufgefallen ist. Diese Regelung verlangsamt die Ausgabe der Geschwindigkeitsstufen beim Drehen am Regler. Wenn sich eine Lok bei der CS2 neu anmeldet, werden die CV Werte, die die ABV im Dekoder selbst regeln, auch in dieser softwaremässige Regelung übertragen. Nach der Anmeldung sind aber diese Werte komplett unabhängig. Wenn man die CV Werte ändert, bleibt die Softregelung davon unberührt.
Da ich nicht wusste, ob diese Regelung auch eingreift, wenn die Geschwindigkeitsstufen vom PC und nicht vom Drehregler kommen, habe ich sie bei allen Loks auf 0 gesetzt. Bei einigen Loks war sie auf Werte von 15 eingestellt, bei älteren Loks, die schon auf anderen Zentralen eingestellt worden waren, hatten sie höhere Werte bis 60.

Bingo! :D  :D

Jetzt halten die Züge punktgenau an. Das ist die reine Freude. Einzige Ausnahme sind die Loks mit Glockenanker und 2 Trägheitsmassen. Diese muss ich noch mit der Bremskorrektur zügeln  :) Alle anderen Loks halten perfekt an.

Also CS2 Besitzer, aufpassen  ;D

Gruss

Stephan
  • Win-Digipet-Version:
    WDP 2021.2c PE
  • Anlagenkonfiguration:
    Märklin K-Gleis Anlage 25qm mit 220m Gleis, Märklin CS3 mit 2.4.1, 2 Booster 60174
  • Rechnerkonfiguration:
    Intel i7 920  mit 3 Gb RAM, Win10 Home