Autor Thema: Weichenantrieb  (Gelesen 5523 mal)

Offline xylemphloem

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Re: Weichenantrieb
« Antwort #15 am: 20. September 2012, 11:17:22 »
ruhig Blut, danke! Jezt ist mir klar.
Gruß
Andreas
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Offline Gerhard Bönisch

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Re: Weichenantrieb
« Antwort #16 am: 01. Oktober 2012, 23:52:17 »
Zum Thema Weichenantrieb hätte ich aus eigener Erfahrung etwas beizutragen, auch wenn es dem Ursprungsverfasser dieser Diskussionsrunde wegen der bereits getroffenen Kaufentscheidung nicht weiterhelfen wird.
Der digitale Schaltdecoder von iek kostet 29,90 €. Damit lassen sich 4 Weichen schalten. Um die Weiche zu schalten, braucht die Weiche einen Magnetantrieb. Dieser kostet für mein Fleischmann Picologleis 14,90 €. Ohne Lieferkosten beträgt der Preis pro Weiche (29,90 / 4 + 14,90) also 22,38 €. Der Conrad Weichenantrieb mit Endabschaltung kostet 7,95 €. Der Weichenpreis für diese Variante kostet mithin (29,90 / 4 + 7,95) 15,43 €.

Ich habe mich nach einigen Tests für das im Internet durchaus kontrovers diskutierte System von Uhlenbrock entschieden und dort für den Weichenantrieb mit Servos. Für den Servodecoder 67800 habe ich aktuell 24,20 € ohne Lieferkosten bezahlt. Die entsprechenden Servos habe ich für 4,95 €/Stück im örtlichen Modellshop für Flugzeuge erworben. Der Schaltpreis pro Weiche liegt mithin bei (24,20 / 4 + 4,95) 11,00 €. Zu beachten sind noch die Lieferkosten, die bei entsprechender Planung - also keine Einzelbestellung – durchaus moderat sind. Also dieser Weg ist erheblich preisgünstiger und Servos schalten nun mal zuverlässiger als Magnetantriebe.

Was mir bei iek nicht so gut gefällt ist die Programmierung über den Taster. Ich kann die Adressen nicht mittels CV-Programmierung vornehmen. Funktionieren tun diese Decoder durchaus einwandfrei, das kann ich bestätigen. Über die CV-Programmierung (ob Uhlenbrock, ESU oder vergleichbare) sind die Adressenzuweisungen und die bei Servos weiter notwendigen Einstellungen auch im in der Anlage eingebauten Zustand einfach einfacher und auch flexibler, weil kein Programmiertaster gedrückt werden muss.

Wer also noch am Anfang seiner Beschaffungen steht sollte sich entscheiden, wie er schalten möchte. Selbst der zunächst teurer erscheinende Schaltdecoder 63410 von Uhlenbrock mit 69,00 € für 10 Weichen, wäre mit einem Weichenpreis (69,00 / 10 + 14,90) von 21,80 € etwas günstiger als das iek-Produkt. Wobei eben bei Uhlenbrock die CV-Programmierung möglich ist.

Viele Grüße aus Celle
Gerd Bönisch
Gerhard Bönisch
Celle
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Metallbahner

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Re: Weichenantrieb
« Antwort #17 am: 02. Oktober 2012, 14:09:57 »
Hallo Gerhard,
ich verwende schon seit Jahren Märklinkompatible Weichendecoder K83 eines Ebayanbieters, 2 Stk. zu 28 € inkl.Versand.
Bis Heute hatte ich keinen Ausfall und kein Problem mit den Decodern. Bei den Weichenantreiben lege ich die Endabschaltung still bzw. werden gebrückt und auch das funktioniert ohne Ausfälle oder Probleme. Für die Conradantriebe habe ich einen Adapter nachgeschaltet der auch problemlos funktioniert.
Gruß vom Bodensee
Hubert
« Letzte Änderung: 02. Oktober 2012, 17:16:26 von Metallbahner »

Offline xylemphloem

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Re: Weichenantrieb
« Antwort #18 am: 03. Oktober 2012, 17:05:31 »
vielen Dank für eure zusätzlichen Infos!

Was ich jetzt so sagen kann ist, dass es viele funktionierende Systeme gibt. Schalte zwar keine Weichen mit Servos, aber habe diese anderweitig im Einsatz. Mit den entsprechenden Decodern ist das eine sichere Sache. Im Nachhinein betrachtet würd ich mir ehrlich-gesagt auch überlegen, die Weichen mit Servos anzutreiben, obwohl die jetztige Konfig auch gut läuft (Schaltdec+"Umschaltelektr"+Conrad Weichenantrieb). Ich sammle schon seit vielen Jahren und da haben sich halt die Schaltdecoder angesammelt, die will man dann doch nicht wegwerfen...

Das Einzige, wovon ich aus meiner Erfahrung definitiv abraten würde, sind die Unterflurantriebe von Märklin. Der Zurüstsatz ist zwar einfach aufzubauen und gut zu montieren, auch die Spulenantriebe funktionieren (wenn oberirdisch eingesetzt), doch die Kombination (vor allem die neuen Spulenantriebe von Märklin) macht nur Probleme. Ich werd alles umrüsten!!! Meine Anlage ist im hinteren Teil (genau dort sind nur die Märklin Antriebe eingebaut) recht schwer zugänglich, und es ärgert mich jedes Mal, wenn ich reinkriechen muss, um mal wieder eine entgleiste Lok rauszuholen, nur weil der Antrieb nicht voll durchgeschaltet hat.

Eins noch zum Schluss. Bin überzeugter "Märkliner", aber die Unterflurantriebe sind echt nix...

Grüße
Andreas
« Letzte Änderung: 03. Oktober 2012, 17:16:08 von xylemphloem »
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Metallbahner

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Re: Weichenantrieb
« Antwort #19 am: 04. Oktober 2012, 08:46:49 »
Hallo Andreas,
bei den Märklinantrieben sind die Endabschaltungen das Hauptproblem. Setzt man diese ausser Kraft entweder durch das entfernen/ausklipsen der Schalthebel oder überbrücken funktionieren auch diese. Allerdings sollten die Decoder auch wirklich nur Stromstöße schicken, was nicht bei allen Decoderherstellern gewährleistet ist.
Gruß vom Bodensee
Hubert

Offline Gerhard Bönisch

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Re: Weichenantrieb
« Antwort #20 am: 04. Oktober 2012, 23:36:46 »
Hallo Andreas,

Du hast vollkommen recht. Es gibt viele funktionierende Systeme. Man muss sich halt nur irgendwann entscheiden, in welche Richtung man selbst gehen will und sollte dann konsequent bei seiner Richtung bleiben.

Das Schöne an diesem Forum ist, dass man Fragen stellen kann und Antworten bekommt, ohne das „Glaubenskriege“ geführt werden.

Viele Grüße
Gerd Bönisch
Gerhard Bönisch
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Metallbahner

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Re: Weichenantrieb
« Antwort #21 am: 11. Oktober 2012, 09:26:29 »
Hallo,
gestern kam wieder ein Mobahner mit 2 defkten K-Gleis Weichenantrieben vorbei. Die Hebelchen der  Microschalter ausgeklippst und die Dinger gingen wieder.
Gruß vom Bodensee
Hubert