Autor Thema: Lok-Motor läuft nicht rund  (Gelesen 4524 mal)

Offline Dieter Koetter

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Lok-Motor läuft nicht rund
« am: 04. August 2013, 17:09:15 »
Hallo Zusammen

Die E-Lok 3736 läuft nicht rund.
Ist geölt und hat neue Bürsten.

Es sieht so aus als würde der Motor bei jeder Umdrehung klemmen.

Gruß Dieter
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Offline Matthias Schäfer

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Re:Lok-Motor läuft nicht rund
« Antwort #1 am: 04. August 2013, 17:20:04 »
Hallo Dieter,

ist die elektrische Kontaktaufnahme über Radsätze und Schleifer sauber?

Was pasiert, wenn Du die Lok ohne Gehäuse auf die Schiene setzt? Ist vielleicht beim Aufsetzen des Gehäuses etwas eingeklemmt/verklemmt?

Gibt es denn Quietschgeräusche o.ä?
vielen Dank und herzliche Grüße aus Bonn, Matthias

Alle sagten immer: "Das geht nicht." Bis einer kam, der das nicht wußte.
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Offline Reinhold Hiersch

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Re:Lok-Motor läuft nicht rund
« Antwort #2 am: 04. August 2013, 17:30:51 »
Hallo Dieter,
Läuft der Motor ohne Bürsten rund,wenn an den Rädern gedreht wird?
Herzliche Grüße aus Künzell bei Fulda
Reinhold
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Offline Peter BR44

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Re:Lok-Motor läuft nicht rund
« Antwort #3 am: 04. August 2013, 19:20:33 »
Hallo Dieter,

- hast Du die Lok neu/gebraucht jetzt erst gekauft?
- hat die Lok das schon vorher gemacht oder erst nach der "Inspektion"?
- ist der Kollektor des Ankers sauber?
- sind die Spalten des Kollektors frei?
- die Motorbürsten richtig herum eingesteckt?
- das Getriebe dreht händisch ohne zu hakeln bzw. zu klemmen? (nur ohne Anker testen*!!!)
- der Schleifer steht exakt ausgerichtet mittig parallel zu den Radsätzen?
- Radsätze alle blank?
- Schienen und Mittelleiter schon gereinigt?
- alle Kabel sind noch fest und auch nicht gequetscht?
- besteht das Phänomen auch, wenn Du direkt zwei Kabel anklemmst an Rad und Schleifer?
- was für ein Decoder hat die Maschine?

* wenn man dies mit Anker testet, kann dieser beschädigt werden!
« Letzte Änderung: 04. August 2013, 19:22:57 von Peter BR44 »
Viele Grüße Peter
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Offline Reinhold Hiersch

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Re:Lok-Motor läuft nicht rund
« Antwort #4 am: 05. August 2013, 18:40:42 »
Hallo Peter,
Bei einem Umbauseminar hat man uns geraten den Bewegungstest vor dem Einsätzen der Kohlen durchzuführen. Also kann der Test ohne Anker nur für das Getriebe gelten.
Möglicherweise liegt es gerade am Anker und das kann man ja nur so feststellen.
Herzliche Grüße aus Künzell bei Fulda
Reinhold
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Offline Peter BR44

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Re:Lok-Motor läuft nicht rund
« Antwort #5 am: 05. August 2013, 18:43:31 »
Guten Abend Reinhold,

was anderes hatte ich auch nicht geschrieben. ;)
Mit eingebauten HLA-Anker dreht sich das Ganze schwer und zäh.
Dies hat in der Regel zur Folge, dass der Anker beschädigt wird.
Man kann den Test mit Anker durchführen, aber dann nur mit der Feldspule
und nicht mit dem Permanentmagneten, der den Anker erbarmungslos hemmt.
« Letzte Änderung: 05. August 2013, 18:53:48 von Peter BR44 »
Viele Grüße Peter
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Offline Martin Lutz

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Re:Lok-Motor läuft nicht rund
« Antwort #6 am: 06. August 2013, 07:47:40 »
Hallo Peter,
Mit eingebauten HLA-Anker dreht sich das Ganze schwer und zäh.
Dies hat in der Regel zur Folge, dass der Anker beschädigt wird.
Weshalb sollte der Anker so beschädigt werden? Jeder Generator funktioniert so. Wenn die Lagerung des Ankers in Ordnung ist, ist das Drehen sicher kein Problem. Aber es ist schon richtig: alle Komponenten sollten geprüft werden. Wenn man an den Räder dreht ohne Anker, kann man so den sauberen Lauf der Räder und das Getriebe prüfen, baut man nachher den Anker ein und prüft wieder, dann stellt man schnell fest, ob alles rund und sauber läuft und nirgens streift.

Beim Einbau des Motorschildes sollte man immer prüfen, ob nichts streift, hier hat man immer etwas Spiel beim Magneten und bei der Lagerung und es ist sehr schnell passiert, dass der Anker am Polbügel streift, was dann zu dem unrunden Lauf führt wie hier beschrieben wurde.

Selbst wenn die Kohlen drin sind teste ich den sauberen Dreh über die Räder. Man kriegt das alles sehr schnell ins Gefühl.
« Letzte Änderung: 06. August 2013, 07:55:29 von Martin Lutz »
Gruss
Martin
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Offline Reinhold Hiersch

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Re:Lok-Motor läuft nicht rund
« Antwort #7 am: 06. August 2013, 08:32:39 »
Hallo Peter,
wie Martin schon geschrieben hat prüfe ich den Motor auch mit Permanentmagnet.
Nur so kann man doch feststellen ob etwas hakt.
Wenn alles richtig läuft darf am Anker nichts passieren. Ohne Kohle dreht er leichter mit Kolen hat man natürlich einen größeren Wiederstand.
Und wie gesagt ein Umbauexperte hat es ja so empfohlen.
Herzliche Grüße aus Künzell bei Fulda
Reinhold
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Offline Peter Schmitt

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Re:Lok-Motor läuft nicht rund
« Antwort #8 am: 06. August 2013, 17:07:59 »
Hallo,

um ein Blockieren des Getriebes bei der Lok 3736 und anderen Loks mit solchen Zahnradgetrieben zu Testen, ist es meiner Erfahrung nach auch am Besten wie "Peter BR 44" schon schrieb - ohne Anker zu Testen!
Die Lok mal auf die rechte Seite (Lokführerseite) drehen und Räder durchdrehen, dann auf die andere Seite drehen und Räder wieder durchdrehen.
Oft ist es so (eigene Erfahrung), dass ein hakeln der Zahnräder nur auf einer Seite sich bemerkbar macht - vermutlich durch einen Grat an einer Zahnradseite (Grat beseitigen).
Auch könnte ein (Metall) Span in einem Zahn drin sein.

Grüße Peter
Wer wagt es, sich den donnernden Zügen entgegenzustellen?
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Offline Peter BR44

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Re:Lok-Motor läuft nicht rund
« Antwort #9 am: 06. August 2013, 20:36:35 »
Hallo Martin, Hallo Reinhold,

also die bisherigen Erfahrungen eines Kollegen und die meinen
sind wie folgt bzw. was uns selber schon passiert ist.

- Ankerritzel löste sich (Werksfehler ?!)
- Der Anker mit der Wicklung löste sich (warum auch immer) und riss ein Kabel am Kollektor ab
- Antriebsradsätze lösten und verstellten sich (was bei Dampfloks zum heulen ist)

Das Getriebe funktionierte vorher einwandfrei,
da wir ansonsten erst gar nicht, mit einem Umbau anfangen.

Wie Martin schon geschrieben hat, ob mit oder ohne Kohlen spielt keine Rolle.
Selbst wenn es diese Ausmachen sollten, gibt die eh kurz über lang Probleme mit der Lok.

Es darf aber Jeder gerne seine eigenen Erfahrungen machen. :D

Wünsche Euch und allen anderen noch einen schönen Abend!
Viele Grüße Peter
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Offline Matthias Schäfer

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Re:Lok-Motor läuft nicht rund
« Antwort #10 am: 18. August 2013, 19:51:18 »
Hallo Dieter,

läßt Du uns auch an der Lösung Deines Problems teilhaben?
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Offline Martin Lutz

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Re:Lok-Motor läuft nicht rund
« Antwort #11 am: 19. August 2013, 07:51:04 »
Hallo Peter,
- Ankerritzel löste sich (Werksfehler ?!)
Entweder ist das tatsächlich ein Werksfehler oder eine übermässige Abnützung. Wäre wohl früher oder später eh passiert beim normalen Betrieb. Ist mir aber noch nie passiert, obwohl ich schon unzählige Märklin Motoren zerlegt habe und danach wieder zusammengebaut. Immer mit solchen Laufprüfungen.
- Der Anker mit der Wicklung löste sich (warum auch immer) und riss ein Kabel am Kollektor ab
Auch das ist mir noch nie passiert.
- Antriebsradsätze lösten und verstellten sich (was bei Dampfloks zum heulen ist)
Das deutet schon auf eine gewisse Schwäche hin auf die Festigkeit mit welcher die Radscheibe auf die Achse gepresst wurde. Auch ein gewisses Alarmzeichen, dass sich plötzlich mal ein Rad sich von der Achse löst.

Wenn man zu viel Kraft aufwenden muss beim Drehen, ist das schon ein Indiz, dass irgendetwas nicht so gut läuft wie es sollte. Einfach die Sache mit gut funktionierenden Loks ins Gefühl bringen. Dann weiss man sehr schnell, ob der Rundlauf des ganzen Systems (Rad - Getriebe - Motor - Lager - Kohlen) in Ordnung ist. So habe ich jedenfalls noch nie einen Lokmotor beschädigt. ;)
« Letzte Änderung: 19. August 2013, 07:56:35 von Martin Lutz »
Gruss
Martin
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Re:Lok-Motor läuft nicht rund
« Antwort #12 am: 19. August 2013, 18:06:46 »
Hallo Martin,

.... oder eine übermässige Abnützung........
Es handelt sich um nagelneue Motorteile aus den HLA-Packungen.
Da kann man noch nicht von übermäßiger Abnutzung sprechen.
Bei gebrauchten bzw. alten Teilen, kein Thema.


Das deutet schon auf eine gewisse Schwäche hin auf die Festigkeit mit welcher die Radscheibe auf die Achse gepresst wurde. Auch ein gewisses Alarmzeichen, dass sich plötzlich mal ein Rad sich von der Achse löst......
Es kann auch an ein nicht 100% justiertem Gestänge liegen, wo nur noch eine Achse
mit einem Zahnrad angetrieben wird und die anderen Achsen übers Gestänge.
Früher verbogen sich die Gestänge und heute eben die Radsätze.
Leider bekomme ich so etwas in letzter öfters auf den Tisch. >:(
Viele Grüße Peter
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