Autor Thema: Wagenbeleuchtungen mit Lokmakros - jetzt kann die Nacht kommen  (Gelesen 2200 mal)

Offline Samoa

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Hallo,

entsprechend dem Vorschauvideo Nr. 3 habe ich das zeitverzögerte Ein- uns Ausschalten der Zugbeleuchtungen an zahlreichen Zügen eingerichtet, was in der Tat sehr gut aussieht.
Besonders beeindruckt hat mich, dass durch die Zugbildung sofort alle Wagendecoder, die die unterschiedlichsten Decoderadressen haben können, ohne weitere Manipulationen sofort mitgeschaltet werden.

Leider geht es nicht ganz so einfach, wenn man innerhalb eines ZFA-Programms sich zum Ziel setzt, einen plötzlichen Einbruch der Dunkelheit zu simulieren, wodurch in allen Zügen möglichst rasch per Programm die Beleuchtung eingeschaltet (und auch wieder ausgeschaltet) werden soll, egal, wo die Züge gerade fahren oder inaktiv stehen. Denn dann müssten in vielen FS ID0-Profile neu erstellt oder vorhandene ergänzt werden, sowohl für das Ein- als auch Ausschalten separat. Und trotzdem würde man stehende Züge nicht erreichen.

Nach diversen Versuchen auf der Suche nach einem geringeren Aufwand bin ich für den aufgezeigten Fall auf einen simplen Trick verfallen, der von den Autoren des Programms so sicher nicht geplant war: Ich habe alle Wagen und Wagengruppen mit Licht-Decodern in der Fahrzeugbank exakt doppelt angelegt. Dadurch konnten einmal die Zugzusammenstellungen wie im Handbuch vorgesehen vorgenommen werden.
Darüber hinaus wurden alle zweiten Exemplare im Programmteil Zugzusammenstellung an eine neue Lok angekoppelt (diese ist bei mir sogar nur der Motor der Radreinigungsanlage als virtuelle Lok). Deren Funktionstasten wurden mit den Licht-Makros belegt.

Die Wagenbeleuchtungen lassen sich nun von zwei Stellen schalten: Von der Lok des jeweiligen Zuges nur für die dort angekoppelten Wagen und von der virtuellen Lok für alle Wagen gemeinsam.
Wenn die Funktionstasten von Hand bedient werden sollen, ist kein weiterer Aufwand erforderlich. Übrigens werden auch die Beleuchtungen von stehenden Zügen natürlich mitgeschaltet.

Für die Einbindung in die ZFA wurde für die virtuelle Lok irgendwo im Gleisbild eine separate FS angelegt, bestehend aus zwei Lokfeldern und zwei virtuellen Schaltern, dazu je eine FS für virtuelle Hin- und Rückfahrt mit je einem zugehörigen Profil. Fährt die Lok nun fiktiv in die eine Richtung, wird an allen Wagen Licht eingeschaltet und entgegengesetzt ausgeschaltet.

Vielleicht ist dieser Lösungsweg für den einen oder anderen auch interessant.

In der Anlage ist dieser Gleisbildteil dargestellt.

Mit freundlichen Grüßen
Erhard Schmidt-Samoa

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Mit freundlichen Grüßen
Erhard
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Wagenbeleuchtungen mit Lokmakros - jetzt kann die Nacht kommen
« Antwort #1 am: 06. Juli 2015, 10:09:58 »
Hallo zusammen.

ich rate von dieser Lösung ab, denn die erzeugt einen Overkill an Gleisbefehlen, zumindest wenn man viele Wagen hab. Diese Art der Nutzung kann dazu führen, dass die Zentrale es nicht schafft, die Fahrbefehle rechtzeitg zu den Fahrzeugen zu senden. Blöd, wenn deswegen Fahrzeug zu weit fahren....
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Samoa

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Re: Wagenbeleuchtungen mit Lokmakros - jetzt kann die Nacht kommen
« Antwort #2 am: 06. Juli 2015, 12:28:11 »
Hallo Jürgen,

würdest Du die Bedenken gegen den Vorschlag immer und unabhängig von der Dauer des Makros haben?
Bei der ESU Innenbeleuchtung 50708 z.B. kann man ja alternativ alle LEDs mit einer Funktionstaste  stellen oder aber bis zu 7 Gruppen getrennt ansteuern. Bei dem massenhaften Ein- und Ausschalten dachte ich schon an die schnelle Schalte.
Mit freundlichen Grüßen

Erhard
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Wagenbeleuchtungen mit Lokmakros - jetzt kann die Nacht kommen
« Antwort #3 am: 06. Juli 2015, 12:58:47 »
Hallo noch mal,

das Problem ist nicht die (zeitliche) Länge des Makros, sondern die Zahl der Adressen, die hier gleichzeitig angesprochen werden sollen. Es braucht halt eine gewisse Zeit, bis für eine Adresse die Befehle am Gleis abgearbeitet sind...
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Samoa

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Re: Wagenbeleuchtungen mit Lokmakros - jetzt kann die Nacht kommen
« Antwort #4 am: 08. Juli 2015, 10:24:52 »
Hallo Jürgen,

ich möchte doch noch einmal nachfragen, welche Merkmale den signifikant größten Einfluss für einen zu starken, unerwünschten Datenverkehr haben. Ist es:
1. die Anzahl der Digitaladressen der Wagendecoder für Innenbeleuchtung? Deren Zahl ließe sich verringern, wenn man nicht jedem dazu geeigneten Wagen eine separate Digitaladresse zuteilt, was bei einer Zugbildung sowieso keinen Nutzen bringt, sondern einheitlich für den Zug eine Adresse.
2. Ich habe weitere Funktionssymbole zum noch differenzierterem Schalten angelegt. Würde eine Beschränkung auf wenige Symbole die Datenmenge beeinflussen?
3. Ist die Anzahl der Zugzusammenstellungen mit Schaltdecodern der entscheidende Faktor?
4. Werden die befürchteten Verzögerungen bei der Abarbeitung der Daten nur eintreten, wenn ein Makro aktiv ist, oder allein schon dadurch, dass es eingerichtet ist und von den Zugverbänden abgerufen werden kann?

Vielen Dank, wenn Du noch einmal Zeit für eine Antwort findest.

Mit freundlichen Grüßen
Erhard

 
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Erhard
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Wagenbeleuchtungen mit Lokmakros - jetzt kann die Nacht kommen
« Antwort #5 am: 10. Juli 2015, 23:17:44 »
Hallo noch mal,

zu 1 bis 3: Es ist die Anzahl der unterschiedlichen Adressen. Hinzu kommt, normalerweise schaltet ein Makro nur die Funktionen, die unterschiedlich zum Sollzustand stehen. Bei deiner Lösung werden auch Funktionen geschaltet, die eigentlich schon aktiv sind.
zu 4. Die Existenz des Makro ist egal. Nur die Ausführung kann Probleme machen.

Anmerkung: Wo wird es schon abrupt Nacht? Ein normales Makro (wie von mir unter Tipps und Tricks beschrieben) auslösen, wenn der Zug losfährt reicht doch. Züge die im Schattenbahnhof stehen oder längrere Zeit im Bahnhof, können doch dunkel bleiben....
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Gerhard Kristan

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Re: Wagenbeleuchtungen mit Lokmakros - jetzt kann die Nacht kommen
« Antwort #6 am: 10. Juli 2015, 23:45:07 »
Hallo Jürgen
Ich bin schon in Wagen eingestiegen (Schlafwagen) wo mit Batteriebetrieb die Beleuchtung eingeschaltet war.
Wo uns der Zugbegleiter gesagt hat die Heizung kann er erst einschalten wenn die Lok da ist da dafür die Batterie nicht reicht.
Die Wagen im Bahnhof stehen also ohne Lok da und sind beleuchtet wenn auch nicht in voller Lichtstärke.
Aber im Modell ist das doch ein guter Effekt wenn eine schwache Beleuchtung entsteht und wenn man die Lok ankuppelt die volle Beleuchtung geschaltet wird.
Ich finde das macht Bewegung an der Anlage.
Mit freundlichen Grüßen aus Wien
Gerhard
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