Silberleitlack als Ersatz für Märklin Punktkontakte/Car-System mit Bahnübergang

[Manfred B.]

Hallo zusammen,

ich probiere gerade aus wie ich am besten mein Car-System (fahrende Fahrzeuge) mit einem Bahnübergang ausrüste. Dabei geht es mir in erster Linie um die Ausgestaltung zwischen den Schienen und um die Problematik der Pukos. Alles andere wie Magnetstreifen etc. ist klar.

Ich habe mal testweise an einer Probe-Schiene die Pukos weggeschliffen und eine 4mm starke und 13mm breite MDF zwischen die Schienen gelegt. Abgeschliffen deshalb, damit das Holsstück plan aufliegt. Das sieht auch gut aus und hat genau die Höhe der Schienen-Kufen. An beiden Enden fällt das Zwischenstück zu den Pukos ab, so dass der Schleifer einwandfrei auffahren kann/könnte.

Jetzt kam mir der Gedanke, dieses Holzstück einfach mit Silberleitlack zu bestreichen, sozusagen als Pukoersatz.  Hätte den Vorteil nichts ausfräsen zu müssen. Silberleitlack an Mittelleiter Zuleitung anlöten, fertig.

Endlich..... kommt die Frage!

Hält der Silberleitlack einer starken wiederkehrenden Belastung der Schleifer aus oder sollte ich das eher vergessen?

Alternativ würde ich das Holz leicht ausfräsen und ein Messing Flachprofil 2mm x 1,5mm einsetzen.

Wie ist da eure Meinung oder gibt es noch ganz andere Vorschläge?


Ich habe zur Veranschaulichung zwei Fotos zugefügt, ich denke man kann dann besser verstehen was ich meine mit Silberleitlack oder Messingprofil.





 

[Herbert Apel]

Hallo Manfred,
Ich denke mal, wenn ich mir so manche Schleifer angesehen habe, ist der Leitlack nur eine sehr kurzfristige Lösung.
Ich würde den Anderen Weg mit Messing wählen.
Ohne mechanische Belastung ist der Lack gut zu gebrauchen, aber nicht für deine angedachten Zwecke.

Herbert

[Edwin Schefold]

Hallo Manfred
 
du kannst es auch mit einem 1,5mm² Kupferdraht machen.
Diesen im Holz soweit versenken, das er nur noch ca. 1mm aus dem Holz ragt.

Die Stellen wo der Schleifer und die Räder laufen flachst du ab bis auf das Holz (ca. 5-6 mm breit).
Da dies nur kleine Aussparungen sind, bekommt auch der Schleifer der Lok keine Probleme. 

[Manfred B.]

Guten Morgen Herbert und Edwin,


@ Herbert , vielen Dank für Dein Feedback. Wenn der Silberleitlack so gut wie keiner Belastung stand hält kann ich das wohl vergessen.

@ Edwin, auch Dir Danke für die Antwort, ich habe mich gedanklich für Messing entschieden weil Messing sich nicht magnetisiert. Beim Kupferdraht ist dies aber der Fall und da habe ich Sorge das die fahrenden Autos dann irgendwann dem Kupferdraht folgen anstatt der Magnetspur.

Mit dem Holz was ich im Foto zeige ist das schon sehr passgenau, so dass genug Platz für die Laufräder ist. Es ist auch so flach das die  Schleifer der Lok diese nicht aushebeln.

Aber .......... gibt es denn gar nichts fertiges........oder noch andere Ideen wie es noch anders oder so gar besser klappen könnte?

[Gerhard Arnold]

Hallo Manfred,
du kannst von Faller DAS HIER kaufen.

[Helmut Kreis]

Hallo,

gedanklich für Messing entschieden weil Messing sich nicht magnetisiert. Beim Kupferdraht ist dies aber der Fall

Da frag ich mich jetzt, wieso man dann keine Pfennigstücke mit dem Magneten heben konnte und wieso elektrische Motoren laufen und nicht "ankleben" oder auseinanderfliegen!
Kupfer hat diamagnetische Eigenschaften, ist aber selbst unmagnetisch.

[Korf]

Manfred,
hier die Lösung des Bahnübergangs bei meine Modellbahn, siehe Anhang.
Mit etwas Bastlergeschick ist die Aufgabe zu lösen, ohne größere Ausgaben.

[Manfred B.]

Hallo zusammen,

@ Gerhard, danke für die Info, sieht auch gut aus. Ist auf jeden Fall eine Überlegung wert wenn ich es tatsächlich
    nicht hinbekommen sollte.

@ Willi, super Tipp, herzlichen Dank. Geht so in meine Richtung.

@ Helmut, vielen Dank für Deinen Hinweis.
    Ergänzend dazu. Messing ist amagnetisch, wird also im Allgemeinen durch magnetische Felder nicht beeinflusst.
    Achso, kannst mich ruhig beim Vornamen nennen

[Helmut Kreis]

Hallo Manfred,

Messing ist kein reines Metall, sondern eine Legierung von Kupfer und Zink, wobei auch Zink diamagnetisch ist  Nun lassen wir es aber gut sein

Mich quält jetzt eher das Phänomen, dass ich beim Schreiben nicht die existierende Überschrift übernehmen kann. Mein Browser meldet, dass der Text zu lang sei.

[Manfred B.]

Nun lassen wir es aber gut sein

Hi Helmut, ok. 

Zu deinem Phänomen, spontan fällt mir nur Bildschirmauflösung/Darstellung ein. Ansonsten keine Ahnung!

[Manfred B.]

Hallo zusammen,

Ich habe mal testweise an einer Probe-Schiene die Pukos weggeschliffen und eine 4mm starke und 13mm breite MDF zwischen die Schienen gelegt.
Alternativ würde ich das Holz leicht ausfräsen und ein Messing Flachprofil 2mm x 1,5mm einsetzen.

Ich habe jetzt testweise ein neues Stück mit 4mm Stärke und 14mm Breite (vorher 13mm) aus Balsa Holz angefertigt und habe das o.g. Flachprofil eingelassen. Auflage des Schleifers ist prima.  Auch die Laufräder kommen mit 1mm Platz pro Seite aus. Vorher war es 1,5mm pro Seite das war mir noch zu viel. Nach unten hin musste ich das Holz noch links und rechts abschrägen, da dort die Befestigungen der Schienenkufen gestört haben.

Thema Ende,

vielen Dank an alle die mich unterstützt haben.

[S.Dankwardt]

Wie man hier sieht ist das leicht selber zu machen.

Ich habe diese Fragstellung  in den letzen 10 Jahren vielleicht 5 mal bekommen.
Auch der Bahnübergang von Mader-Magnet-Truck für M-Gleise wurde nur einmal verkauft.
Deshalb gibt kaum Anbieter auf dem Markt.

Daher beschäftigen wir uns mit servogesteuerten Schranken, die nicht durchbrochen werden können, damit eine "wildgewordenes" Car-Fahrzeug nicht den Eisenbahnverkehr lahmlegen kann.
Gerade für Großanlagen ist das wichtig. Fehlerfunktionen können vorkommen, die Auswirkung kann man verhindern.
http://wiki.dc-car.de/index.php?title=Bahnuebergang#Schranken

 

[Manfred B.]

Hallo Siegmund,

vielen Dank für die Ergänzung. Das Magnetband unter die Schienen zu legen ist für mich ein neuer Ansatz.

Danke. 

[Korf]

Hallo Siegmund,

vielen Dank für die Ergänzung. Das Magnetband unter die Schienen zu legen ist für mich ein neuer Ansatz.

Danke. 

Das Magnetband im Gleisbett, quer zur Schiene zu verlegen, ist aus der Skizze aber ersichtlich.

[Manfred B.]

Hallo Willi,


jetzt wo Du es sagst, habe ich so nicht gedeutet. Asche auf mein Haupt.