Autor Thema: Rückmelder physikalisch  (Gelesen 2030 mal)

Offline Docj

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Rückmelder physikalisch
« am: 11. April 2017, 10:35:04 »
Hallo liebe Profis,

Ich google jetzt schon eine weile hin und her, Stummi H0 und diese Forum, aber so richtig schlau werde ich noch nicht.
Die softwareseitige Theorie der Rückmelder wurde mir durch das Handbuch und die klasse Videos auf dieser Seite schon klar.
Was ich aber nicht so richtig verstehe ist die physikalische Seite.

Da ich nun langsam an den Bau der Anlage gehen möchte fehlt mir noch genau diese physikalische Seite.
Märklin K-Gleis. Als Rückmelder möchte ich Besetzmelder mit dem Ecos Detector Standard machen.

Wieviele Rückmelder, brauche ich auf der Strecke (z.B. In den Schattenbahnhof)?
Am Anfang einen 30 cm (oder länger?) dann die Strecke (sollte dies unterteilt werden (etwa nach 100cm) dann 30 cm Bremsmelder (ist der nicht zu kurz, je nach Laufeigenschaft und Lokgeschwindigkeit)?

Wie weit sollte das Signal vom Rückmelder entfernt stehen (auch das Virtuelle im Schattenbahnhof)?
Wie sieht es mit den Rückmeldern im Bahnhof bei zwei Richtungen aus? Reichen da die drei Rückmelder wie in der Strecke? (Mein Bahnhof ist sehr kurz, 240 cm Plattenlänge ;) )

Wie sieht es mit kurzen Abstellgleisen z. B. Im BW aus, die sind kaum länger als 30 cm also ein Rückmelder?

Ich möchte halt meine Anlage nicht ziegmal auseinander reißen bloß weil ich einen entscheidenden Rückmelder vergessen oder falsch platziert habe.

Für Hilfe und sei es nur die Bemerkung : schau mal Dort nach, da steht doch alles bin ich dankbar.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen
« Letzte Änderung: 11. April 2017, 10:37:31 von Docj »
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Offline Thomas Hirsch

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Re: Rückmelder physikalisch
« Antwort #1 am: 11. April 2017, 11:04:22 »
Hallo Jürgen,

beim K-Gleis bietet sich das normale S-88 Rückmeldesystem an welches durch einfache Masse-detection von jeder leitenden Achse aktiviert wird!

zudem bietet diese Kombination den Vorteil jeder zeit auch nachträglich durch einen einfachen Schnitt im Gleis (dremel etc) zusätzliche Rückmeldekontakte anzulegen oder zu verändern!

S-88 Decoder werden von verschiedenen Herstellern angeboten und bieten mit Ihren 16-RMK pro Decoder einen nicht unerheblichen Preisvorteil gegenüber 8-fach Decodern für Gleisbesetztmeldung über den Stromverbrauch!

Die Länge der entsprechenden  Abschnitte ist von ihrer Funktion abhängig, der eigentliche Stoppkontakt reicht mit ca 30 cmm völlig aus, der davorliegende Bremskontakt sollte etwas länger sein je nach Geschwindigkeit der Fahrzeuge vor diesem Punkt! ein Streckenkontakt zur  lückenlosen Belegtüberwachung kann auch mehrere m lang sein.

Aber durch die Verwendung von Intelligenten Zugnummernfeldern muss die Länge der Stopp und Bremskontakte nicht mehr zwingend genau sein.Hier bieten mehrere kürzere Kontaktabschnitte im Anhaltebereich,- kann auch das Komplette Bahnhofsgleis sein-, erhöhte Genauigkeit!   
Mit freundlichen Grüßen

  Thomas Hirsch

________________________

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Offline Docj

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Re: Rückmelder physikalisch
« Antwort #2 am: 11. April 2017, 11:27:16 »
Hallo Thomas,

Danke für deine Antwort.

Also brauche ich 30 cm Stopkontakt, und einen Bremskontakt davor der so lang wie möglich ist. Wenn ich bei meinen kurzen gleisen dann noch einen Eingangskontakt von 30 cm brauche bleibt da aber nicht mehr allzu viel:

Kleinster Kreis ( Industriekreis mal ausgenommen) 720 mm bleiben 1680 mm zwei Weichen a 168,9 mm bleiben  1342.2 mm , zwei Rückmelder a 300 mm bleiben maximal 742,2 mm im längsten Abstellgleic für den Bremskontakt, andere werden entsprechend kürzer sein, reicht das?

Beginnen die Eingangskontakt und der Stopkontakt direkt hinter der Weich? Sonst muß da nochmals was abgezogen werden.

Die reine Schaltung der Rückmeldung über den Ecosdetector Standard klappt schon problemlos in der ersten Testanlage.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen
« Letzte Änderung: 11. April 2017, 11:33:37 von Docj »
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Offline Norbert Kuhn

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Re: Rückmelder physikalisch
« Antwort #3 am: 11. April 2017, 15:08:15 »
Hallo Jürgen,

der Stoppkontakt vor dem Signal ist auch gleichzeitig der Startkontakt für die nächste Fahrstraße. Ungefähr so:
---------- Signal----- Bremsen------ Stopp ----Signal
Zweite Fahrstraße:                           Start -- Signal------Bremsen--------Stopp---Signal
Dritte Fahrstraße:                                                                                 Start---- Signal------ Strecke---- Bremsen------- Stopp---- Signal
In der dritten Fahrstraße habe ich einmal auch einen Streckenkontakt eingefügt.
Rückmeldekontakte kann man auf der Anlage nie genug haben um zum Beispiel eine Funktion der Lokomotive ein- oder auszuschalten.
ich hoffe ich habe Dir weiter geholfen.
Mit freundlichen Grüßen aus dem Taubertal

Norbert Kuhn
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Offline Docj

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Re: Rückmelder physikalisch
« Antwort #4 am: 11. April 2017, 15:43:54 »
Hallo Norbert,

Danke für deine Antwort.

Soweit hab ich es ja verstanden, meine Frage zielt aber eher auf die Hardwareseite, wie lang sind die Melder? wo sind die Melder im Verhältnis zum Signal/zur Weiche?

Aber vielleicht denke ich auch zu kompliziert.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen
« Letzte Änderung: 11. April 2017, 15:53:08 von Docj »
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Offline Walter Rosenkranz

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Re: Rückmelder physikalisch
« Antwort #5 am: 11. April 2017, 18:03:33 »
Hallo Jürgen,

Wie die einzelnen Meldestrecken sind, bleibt dir überlasse. Ich habe zum Beispiel als Streckenkontakte immer vier Gleise zusammen und vor Signale zwei Gleise als ein Kontakt.

Mit vielen Grüßen aus Kerpen

Walter Rosenkranz
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Re: Rückmelder physikalisch
« Antwort #6 am: 12. April 2017, 11:44:56 »
Hallo Jürgen,
die Länge der Rückmelder bleib Dir überlassen.
Bei mir gibt es viele "kurze" Rückmeldebereiche (z.B. 24064 halbiert = 2x 32mm), je nach Funktion.
Natürlich gibt es auch lange Bereiche, von 1,0 m - 5,0 m.

Also wie viele Rückmelder in einer Fahrstraße eingesetzt werden und wie lang diese sind, hängt ganz alleine von der Anlage und den damit verbundenen Fahrtablauf ab.