EcosBoost anschließen

[Docj]

Hallo,

 ich fahre Dreileiter K-Gleis, bei meiner Anlage möchte ich einen Ecosbooster einplanen. Zentrale ist die ECOS 2.

 Ich hab mal gesucht und finde keine genau Antwort. Da ich gerade Schienen lege, Kabel anlöte und Rückmelder einrichte würde ich auch dieses Thema gerne gut vordenken und planen.

 Den Booster würde ich für den Schattenbahnhof einplanen. Stromversorgung Ecos und Booster rein fürs fahren und die digitale Ansteuerung der Switchpilote und andere Digitaladressen, für alles andere (Weichenantriebe, Siganlantriebe, Beleuchtung etc. )werden andere Transformatoren den Strom liefern.

 Laut Bedienungsanleitung bräuchte ich nur den Mittelleiter trennen, habt ihr das so gemacht oder trennt ihr auch die Rückleiter also die Schienen?

 Wenn nur der Mittelleiter getrennt wird, bräuchte ich die Rückleiter ja eigentlich überhaupt nicht trennen und könnte ja die Rückleiter der Ecos und des Boosters gleich direkt zusammenklemmen und die gesamte Ringleitung des Rückleiters (2,5 mm²) von Anfang an als einen Strang laufen lassen, und bräuchte dann nur zwei getrennte Ringleitungen für Ecos und Booster für den Mittelleiter, oder habe ich da einen Denkfehler?

Kann ich eigentlich die Datenleitung des Switchpiloten aus dem Mittelleiter Bereich des Boosters entnehmen oder muß ich die Datenleitung aus der Ecos bis zum Switchpilot ziehen?

Da ich einen Teil der Anlage auch wahlweise Analog oder Digital fahren können möchte, würde ich für diesen Teil eine komplette Abtrennung (Mittelleiter und Rückleiter) einplanen, würde umgekehrt eine solche strickte Trennung irgendwelche Probleme machen, bei der Ecos oder beim Booster?


 mit freundlichem Gruß
 Jürgen

[Thomas Hirsch]

Hallo Jürgen,

die Trennung des Mitteleiters zwischen den Boosterabschnitten sollte ausreichen.
Allerdings empfiehlt ESU zusätzlich eine "Schleiferwippe" (gibt es original von Märklin)
 einzubauen, um eventuelle Probleme durch Spannungsunterschiede der einzelnen Booster-Bereiche beim überfahren der Trennstelle zu vermeiden!
Auch sollte die Trennstelle so platziert werden das dort keine Fahrzeuge mit mehreren verbundenen Schleifern darüber stehen bleiben oder sehr langsam fahren! (z.B. alte BR 44 oder BR96 von Märklin)

[ottochen (Thomas)]

Hallo,


habe es zwar nicht mehr genau im Kopf aber eine allpolige Trennung ist sicher vom Vorteil... da diese Booster ja nicht mehr so einfach gestrickt sind... zur Not kann man die Aussenschienen ja wieder an einer Stelle per Kabel verbinden! Man hat aber erstmal eine saubere Trennstelle!

[Thomas Hirsch]

hallo Thomas,

normalerweise sind die Massen (Braun Schiene) beim Dreileitergleis alle miteinander verbunden, daher macht es dann auch keinen Sinn die Aussenschienen zu trennen, wenn die Kabel wieder alle zusammenlaufen.
Einzige Ausnahme war bisher der geregelte Tams Booster B 3, bei dem unbedingt beide Zuleitungen getrennt werden müssen, was z.B. beim M-Gleis gar nicht möglich wäre!
Beim hier verwendeten K-Gleis ginge dies zwar, ist aber meines Erachtens auch nicht notwendig und wird auch von ESU beim Dreileiter Gleis nicht gefordert.nicht gefordert

[Docj]

Hallo Thomas,

wenn ich das richtig verstanden habe, braucht man die Wippe nur im Mischbetrieb bei unterschiedlichen Boostern

"Wir empfehlen Ihnen, auf einer Anlage möglichst nur einen Typ
Booster zu verwenden: Im Mischbetrieb kann es aufgrund unterschiedlicher
Gleisspannungen und Signallaufzeiten zu Problemen
beim Überfahren von Trennstellen kommen. Ist ein Mischbetrieb
dennoch nicht zu vermeiden, empfiehlt sich bei Dreileitergleisen
der Einbau von Schleiferwippen an den Übergängen."

Wenn ich also rein auf ESU setze sollte es doch ohne Wippe gehen, oder? So viel billiger sind andere Booster auch nicht, als daß sich ein Mischbetrieb rechnet.

Mit freundlichem Gruß
Jürgen

[Peter Schmitt]

Hallo Jürgen,

Du hast im ESU-Forum auch schon nachgefragt und Antwort erhalten, dass es ohne Massetrennung geht.

Ich habe 3 zusätzliche ECoSBoost im Einsatz und alle Massen sind ohne Trennung schon Jahre ohne Probleme in Betrieb.
Beim überfahren von einem Stromkreis in den anderen Stromkreis gibt es keine Probleme.

Einzig worauf man achten sollte, ist, dass kein Schleifer genau bei der Stromkreistrennung zum Stehen kommt und dadurch die Stromkreise überbrückt werden.

Grüße Peter