Hallo liebe Modellbahnfreunde,
Um Unfälle durch geschaltete, aber nicht real gestellte Weichen z.B. an Schnellfahrstellen und schlecht zugänglichen Orten zu vermeiden, ist die Weichenrückstellungsmeldung ein geeignetes Hilfsmittel.
Diese funktioniert allerdings nur, wenn nicht nur der Impuls zum Schalten verarbeitet wird, sondern wenn die Weichenzunge direkt an der Backenschiene anliegt.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, diesen Zustand zu erfassen. Eine davon habe ich als Zweileitungsbahner mit Roco-Line Weichen erreicht:
- Die Weiche wurde zunächst teilweise zerlegt
- Über eine Metallschwelle sind die Backenschienen und die Weichenzungen über ein Gelenk mechanisch und elektrisch verbunden. Die elektrische Verbindung habe ich mit einem Trennschleifer durchtrennt (gelbe Pfeile im Bild)
- Die Weichenzunge erhält jetzt erst die Gleisspannung, wenn die Zunge an der Backenschiene anliegt.
- Über Kabel habe ich beide Zungen mit den Anschlüssen FBA und FBB am ESU SwitchPilot verbunden.
- In WDP ist jetzt über die entsprechenden Railcom Einstellungen die aktuelle Weichenstellung verfügbar.
Und es funktioniert tatsächlich: Die Fahrstraße wird gestellt, der Zug fährt aber erst los, wenn die Weichenzunge anliegt.
In beiden Fotos sind sind Details dargestellt. Es funktioniert mit einem aussenliegenden Antrieb und auch mit dem in der Bettung eingebauten Antrieb.
Wir habt ihr eure Weichen betriebssicher gemacht?
Mit freundlichen Grüßen
Siegmar