Autor Thema: Auf einer stark befahrenen Anlage kommen die Züge hin und wieder nicht zum Stehe  (Gelesen 5243 mal)

Offline BR18

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Hallo Markus,

Zitat
ich kommentiere nur kurz, ...
vielen Dank für deinen "kurzen" Kommentar.  ;D

Ich denke damit ist mein erster Kommentar an Ronald nicht ganz so verkehrt gewesen. Zumal seine IB ja "0" angezeigt hat.

Zitat
Gerade das Nicht-Stoppen kann man auch super verifizieren ob es bis hinter der Zentrale alles sauber läuft indem man einfach einen Dekoder eines anderen Herstellers mit der gleichen Adresse direkt an einen anderen möglichst unbelasteten Boosterausgang anschließt auf einem Teststand. Würde was im Bereich Zentrale/PC nicht passen, würde der ja auch weiterdrehen. Und wenn schon die Zentrale 0 anzeigt, dann braucht man beim PC gar nicht mehr erst zu suchen. Denn der PC kann nicht sagen "Lok x zeige auf Zentrale 0 aber lass dasss mal am Gleis".
Mit dieser Vorgehensweise kann Ronald hier leider nichts anfangen, denn wenn ich Ihn korrekt verstanden habe, dann ist es nicht immer der selbe Zug, der nicht korrekt anhält.


Zitat
Gerade die Schaltbefehle verbrauchen echt viel Bandbreite am Gleis.
Ich könnte mir hier eine Art "Verzögerung" wie beim Vorbild vorstellen, da werden m.W. in einer Fahrstraße ja auch nicht alle Weichen gleichzeitig verfahren.
Vielleicht könnte man hier bei den Fahrstraßen eine zeitliche Abfolge festlegen.
Im Prinzip könnte man auch die bisherige Überwachungszeit bei den Weichenendlagen benutzen, aber halt nicht als Maximalwert (höchster Wert in der Fahrstraße gilt) sondern die Weichen müssten beim Stellen der Fahrstraße in einer zeitlichen Sequenz ablaufen (Beginnend mit der vom Zug entferntesten Weiche).
Damit werden nicht alle Schaltbefehle einer Fahrstraße "auf einmal" gesendet, sondern zeitlich versetzt.
Ich denke dadurch müssten auch viele Anwender bei "falsch gestellen Weichen" keine Dekoderaufteilung mehr vornehmen, weil z.B. 3 von 4 Weichen einer Fahrstraße auf einem gemeinsamen Dekoder verdrahtet sind und der Dekoder gar nicht alle Signale geichzeitig verarbeiten kann.



Grüße und nochmals Danke für deine Ausführungen
Gerold

Grüße aus dem Hohenloher Land
Gerold
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Offline Markus Herzog

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Hallo Gerold,

Ja die Weichenbefehle brauchen Bandbreite. Aber wir sorgen schon dafür, dass nicht durch zu viele Weichenbefehle die Lokbefehle untergehen/zu wenig durchkommen. Aber durch Aufteilung auf mehr Systeme geht halt mehr "gleichzeitig".
Und man kann heute (wenn man meint, dass man das braucht) das schon ausbremsen heute indem man die Schaltzeiten bei den Ma im Programm hoch setzt (und WDP schaltet die eh in Sequenz sobald man Schaltzeiten >0 einträgt). Wie gesagt wenn man das wollte. Ich für mich habe mein Hardware-System so dimensioniert und gebaut, dass ich meine über 100 Weichen in 2 Sekunden umschalten kann und da geht nix unter (SX sei Dank). Das macht einfach nur laut Klack...

Grüße
Markus
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Offline J.L.T. Stienstra

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Hallo Markus,

Nicht nur dank der SX hat sie eine eigene unabhängige Stromversorgung. 

Wie Rautenhaus, Müth, aber auch jetzt das Lodi-System.  Fahren, Melden und Schalten haben eine eigene Stromversorgung, die unabhängig voneinander gesteuert werden kann. 
Verwendet 100% Leistung zum Fahren. 

Bei den Weichen habe ich aktuell 65 Magnet Weichen an 1 Trafo, bei einer Schaltzeit von 200 msec und WDP sagt auch Klack. ;)

Herzlichen Grüßen,

Jan Stienstra
« Letzte Änderung: 19. Februar 2022, 00:49:53 von J.L.T. Stienstra »
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Offline Ronald Meijer

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Gerold, Markus,

Vielen Dank für Ihre Antworten und klaren Erklärungen, das ist sehr aufschlussreich für mich, auch, dass es sich tatsächlich um ein bekanntes Problem handelt.

Aber es wirft auch zwei Fragen für mich auf.

Erste Frage:

Was bestimmt den Umfang der Kommunikation zwischen WDP und der Strecke in Bezug auf das Fahren; die Gesamtzahl der Lokomotiven auf dem Gleis (ruhend und fahrend) oder die Anzahl der fahrenden?

Ich habe gestern einen Test mit weniger Lokomotiven auf der Strecke (35 statt vorher 50) bei der gleichen Anzahl verkehrender Züge gemacht und es scheint viel besser zu laufen, also würde das für 1. sprechen.

Können Sie dazu etwas sagen?

Zweite Frage:

Wo liegt der Engpass bei der Kommunikationskapazität?

Die Intellibox-1 hat eine Baudrate von 19200 Bit/s in WDP und die Intellibox-2 von 115200 Bit/s, bedeutet das auch, dass es mehr Kommunikationskapazität mit der IB-2 gibt?

Gewinne ich etwas, wenn ich abschalte ein IB-1 zu einem IB-2.
Das geht dann beides in Kombination mit Power 3 Boostern oder ist das vielleicht der Flaschenhals?

Wenn nicht, haben Sie Vorschläge, wie Sie dies erreichen können?

Aus meinen Fragen sollte klar sein, dass ich kein Experte auf diesem Gebiet bin, sondern ein Anwender.  ;)

Mit freundlichen Grüßen

Ronald Meijer