Autor Thema: wie kann ich mit windigipet unbekannte Digitaladressen der Loks auslesen?  (Gelesen 2924 mal)

Offline Detlef S.

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Liebes Forum,

ich fahre mit Windigipet/Tams MC² und habe einige ältere Loks (digitalisiert) geschenkt bekommen.
Leider sind mir die einzelnen Adressen nicht bekannt.

Kann ich mit meinem Equipment, ähnlich wie bei der Märklin CS2, Digitaladressen identifizieren und auslesen?
Wenn ja, wie gehe ich vor?

Freue mich auf Eure Antworten.
Gruß
Detlef
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Offline Helmut Kreis

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Hallo Detlef,

sofern Du kein RailCom hast, geht das immer nur auf dem Programmiergleis.
Entweder dann eben so wie Du erwähnst, mit der Zentrale direkt.
Mit WDP macht es nur Sinn, wenn die Lok schon angelegt wäre. Dann kannst Du über das Lokcontrol den Service "Fahrzeug-Decoder programmieren" nutzen. Im neuen Fenster musst Du dann entsprechende Einstellungen vornehmen (Programmiergleis, Hersteller und dann Decodervorlage). Die Vorgehensweise ist in meinen AUgen aber nicht sinnvoll und viel zu umständlich. Hätte nur den Nutzen, dass Du gleich den Hersteller des Decoders und ggf. den Decoder selbst finden könntest.
« Letzte Änderung: 18. August 2023, 03:11:04 von Helmut Kreis »
Gruß
Helmut
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Offline vikr

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Hallo Detlef,
ich fahre mit Windigipet/Tams MC² und habe einige ältere Loks (digitalisiert) geschenkt bekommen.
Leider sind mir die einzelnen Adressen nicht bekannt. Kann ich mit meinem Equipment, ähnlich wie bei der Märklin CS2, Digitaladressen identifizieren und auslesen?
grundsätzlich ja! Es macht die Sache aber viel einfacher, wenn Du Informationen über Typ/Hersteller/Alter bzw. das genutzte Protokoll des jeweiligen Decoders weißt. Oft ist es schon hilfreich zu wissen, in welchem Umfeld/Zentrale die Lok eingesetzt war.
 
Wenn ja, wie gehe ich vor?
Am stringentesten geht das, falls es ein DCC-Umfeld war. Hier kannst Du die Konfigurationsparameter wirklich auslesen, die Adresse im einfachsten Fall (kurze Adresse) direkt aus CV01. Das geht, wenn die Lok allein auf dem Gleis am dem Programmiergleisanschluss Deiner Zentrale steht. Wie das genau geht steht in der Bedienungsanleitung der MC2. Dort steht auch, wie man einen DCC-Decoder auf dem Programmiergleis in den den Auslieferungszustand zurück versetzen kann. Bei den meisten Decodern geht das, indem man in CV 08 der Wert 08 hineinschreibt. Defaultmäßig "hört" er danach auf die Adresse "3"!
Ähnlich übersichtlich ist es noch bei Selectrix-Umgebungen.
Bei Märklin-Loks mit Decodern ab Werk, hängt es vom Produktionszeitraum ab. Märklin-Lok mit sehr frühen Decodern, aus dem letzten Jahrhundert, können digital ausschließlich das Motorola-Format, können aber trotz Decoders fest auf analog eingestellt sein. Die Loks sind leicht zu demontieren, hier lohnt sich ein direkter Blick auf den Decoder. Verfügt der Decoder über einen Dip-Schalter? Dann kann man an der Stellung der Dip-Schalter die eingestellte Adresse erkennen. Die meisten Zentralen verfügen über einen Modus, mit dem Sie im Motorola Format alle Adressen (meist nur bis 80) durch probieren und am Stromverbrauch merken, bei welcher Motorola-Adresse der Motor der Lok reagiert. Dieser Modus kann auch bei den späteren Motorola-Decodern ohne Dip-Schalter, aber mit programmierbarer Adresse helfen, Oft ist es aber einfacher eine neue Adresse zu programmieren oder den Decoder per Befehl in den Auslieferungszustand zurück zu versetzen.
Beim mfx-Protokoll, sollte sich der Decoder selbstständig an der Zentrale (z. B. an einer Märklin MS2) anmelden, was die MC2 aber nicht beherrscht. Wie man eine mfx-Adresse (zum Steuern der Lok) trotzdem mit der Tams MC2 aus dem Decoder auslesen kann, ist eingehend auf der Tams MC2-Seite beschrieben....

MfG

vik
« Letzte Änderung: 18. August 2023, 08:08:45 von vikr »
Es gibt keine richtige oder falsche Art und Weise dem Modellbahnhobby zu frönen 😊
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Offline Detlef S.

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Hallo Helmut,
Hallo Vik,

herzlichen Dank für Eure antworten, ich werde es versuchen und mein Bestes geben.
Gruß
Detlef
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Offline Siegfried Biermann

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Re: wie kann ich mit windigipet unbekannte Digitaladressen der Loks auslesen?
« Antwort #4 am: 03. September 2023, 06:13:54 »
Liebes Forum,
ich fahre mit Windigipet/Tams MC² und habe einige ältere Loks (digitalisiert) geschenkt bekommen.
Leider sind mir die einzelnen Adressen nicht bekannt.
Hallo zusammen die alten Decoder haben auch einen Dip-Schalter auf dem Lokdecoder. Die lassen sich nicht immer auslesen.
Hier gilt es die Lok zu öffnen und schauen was eingestellt ist. Eine Liste zum Einstellen gibt es bei Märklin oder hier http://www.eisenbahntom.de/Digital/Daten4_DIP-Schalter.html
Viele Grüße
Siggi

 
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Offline Thomas Hirsch

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Re: wie kann ich mit windigipet unbekannte Digitaladressen der Loks auslesen?
« Antwort #5 am: 03. September 2023, 13:15:59 »
Hallo zusammen,

ältere Märklin Loks lassen sich generell wegen des Motorola Protokolls nicht auslesen nicht auslesen!

Wenn diese auch noch die Adresse über Dip-schalter eingestellt haben, geht es mit dem auslesen schon gar nicht!

Mit freundlichen Grüßen

  Thomas Hirsch

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Offline Norbert Kuhn

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Re: wie kann ich mit windigipet unbekannte Digitaladressen der Loks auslesen?
« Antwort #6 am: 03. September 2023, 22:04:11 »
Hallo zusammen,

aber über manche Zentralen kann man die Decoderadresse suchen lassen.
Mit freundlichen Grüßen aus dem Taubertal

Norbert Kuhn
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Offline Ralf Krapp

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Re: wie kann ich mit windigipet unbekannte Digitaladressen der Loks auslesen?
« Antwort #7 am: 04. September 2023, 11:51:25 »
Hallo Norbert,
das mag ja sein bei Decodern, die von anderen Herstellern als Märklin stammen. Solche von Märklin aus der Anfangszeit von digitalem Betrieb (C80) und die über das sog. Mäuseklavier als Möglichkeit der Adresseinstellung verfügen, lassen sich weder über eine Steuerung programmieren und auch nicht auslesen. Zur Feststellung der Adresse hilft nur aufschrauben bzw. abnehmen des Gehäuses und Blick auf die Einstellung des Schieberegisters (=Mäuseklavier). Bei der nächsten Generation (C90) konnte man über zwei Drehpotentiometer auf dem Decoder die Geschwindigkeit und das Bremsverhalten einstellen. Die dann folgende Decodergeneration ließ sich zwar programmieren, aber dazu musste man ein Steuergerät haben, dass das Motorola-Protokoll besaß.
Grüße aus Obertshausen (Hessen)
Ralf Krapp
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Offline Peter Schmitt

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Re: wie kann ich mit windigipet unbekannte Digitaladressen der Loks auslesen?
« Antwort #8 am: 04. September 2023, 16:50:18 »
Zitat
ältere Märklin Loks lassen sich generell wegen des Motorola Protokolls nicht auslesen nicht auslesen!

Wenn diese auch noch die Adresse über Dip-schalter eingestellt haben, geht es mit dem auslesen schon gar nicht!
Zitat
aber über manche Zentralen kann man die Decoderadresse suchen lassen.
Zitat
das mag ja sein bei Decodern, die von anderen Herstellern als Märklin stammen. Solche von Märklin aus der Anfangszeit von digitalem Betrieb (C80) und die über das sog. Mäuseklavier als Möglichkeit der Adresseinstellung verfügen, lassen sich weder über eine Steuerung programmieren und auch nicht auslesen.
Hallo miteinander,

Auszug aus der Betriebsanleitung der ECoS:
Motorola@-Adresssuche
Eine nützliche Funktion ist die Adresssuche. Sie dient zum Auffinden der (Motorola@)-Adresse älterer Decoder. Die ECoS testet hierbei alle 255 möglichen Adressen und untersucht, ob die Lok darauf reagiert.
Die Adresssuche funktioniert nur, wenn die Anfahrverzögerung (=Beschleunigungszeit) der Lok sehr niedrig eingestellt ist.


Dies alles hilft Detlef nicht, da er keine ECoS hat, aber wie Norbert schrieb, dass man bei manchen Zentralen die Adresse suchen kann  8)

Ich bin der Meinung, dass ich schon mehrmals Adressen von Mäuseklavier-Decodern auslesen konnte  ::)

Freundliche Grüße
Peter
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Offline Thomas Hirsch

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Re: wie kann ich mit windigipet unbekannte Digitaladressen der Loks auslesen?
« Antwort #9 am: 04. September 2023, 17:09:34 »
Hallo Peter,

ich kann zwar nicht für die Ecos sprechen, aber bei der Mobile station funktioniert das bei alten Märklin Decodern c80 / C90 mit Dip-Schaltern eher selten bis gar nicht!
Diese beherrschen auch nur maximal 80 Adressen!
Erst bei den neueren programmierbaren funktioniert es besser!, die haben dann auch bis zu 255 Adressen!

mit der Tams Master Control geht das eh nicht, daher glaube ich auch das es bei der MC2 auch nicht vorgesehen ist!


« Letzte Änderung: 04. September 2023, 17:11:46 von Thomas Hirsch »
Mit freundlichen Grüßen

  Thomas Hirsch

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Offline Norbert Kuhn

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Re: wie kann ich mit windigipet unbekannte Digitaladressen der Loks auslesen?
« Antwort #10 am: 04. September 2023, 21:20:54 »
Hallo Ralf,

Deine Aussage ist nicht richtig. Auch an den alten Märklindecodern lässt sich die Adresse so bestimmen. Und das hat nichts mit "programmieren" zu tun. Denn die Zentrale sendet bei der Adressensuche alle mm Adressen eine nach der andern. Reagiert die Lok dann auf eine Adresse, so hat die Zentrale die Adresse gefunden. Nichts mit programmieren.

Zu Thomas und Detlef
Die Tams MC² hat diese Funktion nicht. Also bleibt Detlef nur noch übrig die Lok auf zumachen und nach zu schauen, wie die Dip Schalter ein gestellt sind.

Mit freundlichen Grüßen aus dem Taubertal

Norbert Kuhn
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