Ich möchte mich gerne mit einer Problemstellung an Sie wenden, da ich keine weiteren Ideen mehr habe, wie der Sache beizukommen wäre bzw. ich zu der Überzeugung gelangt bin, dass hier ein Hardware bzw. Firmware-Problem vorliegt.
Ich betreibe eine Modellbahnanlage, die ich in den letzten Monaten in einen Betrieb mit einer Tams mc² V1 überführt habe. Die Anlage besteht derzeit aus fünf Boosterkreisen, wobei drei über einen Power Splitter an der mc² angeschlossen sind. Die beiden restlichen Boosterkreise sind über einen B-6 Booster, ebenfalls mittels eines Power Splitters angeschlossen. Die Kommunikation zwischen der Digitalzentrale und dem B-6 Booster erfolgt über den BiDiB-Bus. An diesem BiDiB-Bus betreibe ich einige Komponenten (Gleisbesetztmelder und Magnetartikeldecoder) der Fa. Fichtelbahn. Die Grenze von 31 Nodes auf dem BiDiB-Bus wird nicht erreicht. Auch ist der BiDiB-Bus an seinem Ende vorschriftsmäßig terminiert.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass als Steuerungssoftware hier Win-Digipet 2021.2 (mit den aktuellen Updates) zum Einsatz kommt. Alle genannten Hardwarekomponenten sind ebenfalls mit der jeweils aktuellen Firmware ausgestattet.
Nach dem Einschalten der Anlage lässt sich in Win-Digipet beobachten, dass der Booster B-6 in der Regel Node-Fehler meldet. Meist sind dann auch weitere (unterschiedliche/verschiedene) Knoten im Bus betroffen. Eine Regelmäßigkeit ist hier nicht zu erkennen. Auch ohne die Steuerungssoftware lassen sich diese Knotenfehler mit dem BiDiB-Wizard beobachten. Zeitweise lassen sich die Knotenfehler quittieren (mehrfache Versuche notwendig) um einen „sauberen“ Bus herzustellen. Der nächste „komische“ Effekt stellt sich dahingehend dar, dass ohne weiteren Fahr- oder sonstigen Betrieb, der Betrieb der Booster B-6 in den Kurzschlussmodus wechselt. Das passiert mal mehr oder weniger häufig.
Mit einem befreundeten Modelleisenbahner, der eine ähnliche Konstellation betreibt, haben wir versucht, der Sache auf den Grund zu gehen. Übrigens berichtet er auch über die Knotenfehler, jeweils zu Beginn des Betriebes.
Als erste Maßnahme haben wir versucht, den Booster B-6 gegen ein zweites, gleichartiges Gerät zu tauschen. Leider bootet dieser Booster nicht sauber und bleibt mit zwei Punkten im Display hängen. Versuche, den Bootloader nach Betriebsanleitung zu starten sind leider fehlgeschlagen.
Die zweite Maßnahme war erfolgreicher, indem wir den Booster B-6 aus der Konstellation entfernt haben und alle fünf Stromkreise auf die mc² verteilt haben. Die Stromaufnahme bleibt auch bei einem normalen Fahrbetrieb in einem akzeptablen Bereich (<4A). Auch sind alle anderen oben beschriebenen Effekte ohne den B-6 nicht mehr vorhanden. Diese temporäre Konstellation kann ich nur so lange nutzen, bis ein zusätzlicher Anlagenteil integriert wird und ich einen betriebsfähigen Booster (B-6) zur Sicherstellung der notwendige Strommenge benötige. Auch würde ich es begrüßen, den B-6 im BiDiB-Modus und nicht über den CDE-Bus zu betreiben.
Ich möchte Sie nunmehr bitten mir einen eventuellen Lösungsweg aufzuzeigen. Ich bin überzeugt, dass die beschriebenen Effekte auf Fehler in der Firmware des Booster B-6 zurückzuführen sind.
Hat jemand das gleiche Problem und kann mir weiterhelfen.
Besten Dank im Voraus für Eure Unterstützung
Georg Gundhardt