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Stromverbrauch der Loks im Digitalbetrieb
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Autor
Thema: Stromverbrauch der Loks im Digitalbetrieb (Gelesen 3402 mal)
manfred möller
Mitglied
Beiträge: 46
Ort:
Hessen, Hilders
Stromverbrauch der Loks im Digitalbetrieb
«
am:
17. Februar 2004, 19:11:41 »
Hallo zusammen,
wer, bitte kann mir Folgendes erklären ??
Wenn ich ein normales digital anzeigendes Amperemeter
( geeignet für pulsierenden Gleichstrom )
in die Zuleitung zum Gleis einschalte, EINE Lok fahren lasse,baobachte ich einen Strom von ca.
0,2 A. Beim Beschleunigen steigt der Strom auf ca. 0,25 A, logisch.
Wenn ich eine zweite Lok aufs Gleis setze, ist der Gesamtstrom beider bei normaler Fahrt
ca. 0,25 A, wenn beide beschleunigen ergibt sich max 0,3 A.
Warum ??
Liegt es daran, daß vom "Energie-Daten-Bus, dem Gleis" bei zwei unterschiedlichen Adressen
halt unterschiedliche Rechteckimpulse zum Versorgen der Motoren verwendet werden ??
Ihr seht schon, worauf ich hinaus will:
Wenn 2 Loks höchstens 0,3 A verbrauchen, würden als 20 Loks nicht mehr als 3A benötigen.
Und damit käme ich mit EINEM Booster, ja sogar mit der Original 6021 aus.
Oder ist's ein Meßfehler, weil das Multimeter die anliegenden Rechteckimpulse nicht korrekt
messen kann und damit der Effektivstrom eigentlich viel höher ist ??
Ach hätt' ich doch vor fast 40 Jahren in Meßtechnik besser aufgepaßt......
Aber ich glaub' die kannten damals auch nur sinusförmigen Strom....
Und ein Verstärker mit 50 W wog damals sicher auch 20 Kilo.
mfg, m.möller.....
Gespeichert
Norbert Burkert
Senior-Mitglied
Beiträge: 1792
Ort:
Bedburg/Erft
Re: Stromverbrauch der Loks im Digitalbetrieb
«
Antwort #1 am:
17. Februar 2004, 19:56:11 »
Hallo Herr Möller,
sicherer können Sie den "normalen" Sinusförmigen Wechselstrom zwischen Trafo und Booster messen.
Dort kommt man mit einem Stinknormalen Multimeter aus. Die Verlustleistung des Boosters ist auch zu vernachlässigen.
Als Hausnumer kann man aber sagen, dass eine Lok ca. 0,5 A Strom aufnimmt bei Solofahrt.
Probieren Sie Ihre Messung mal vor dem Booster! Natürlich das Messgerät dann auf die Wechselstrommodus umschalten.
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Gruß
Norbert Burkert
https://www.facebook.com/moba.schonhausen/
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Martin Lutz
Senior-Mitglied
Beiträge: 980
Ort:
CH-7000 Chur
Re: Stromverbrauch der Loks im Digitalbetrieb
«
Antwort #2 am:
17. Februar 2004, 21:19:37 »
Hallo Manfred,
Ein normales, handelsübliches Multimeter ist nicht in der Lage den Digitalstrom zu messen.
Dies hat mehrere Gründe:
Der wichtigste ist wohl, dass es sich bei einem Digitalstrom um keinen periodisch wiederholneden Strom handelt. Was heisst das?
Es handelt sich um einen Rechteckstrom der in der selben unreglmässigkeit pulsiert. Dies hängt ganz vom Datenfluss ab. Jeder kennt das vom Flackerlicht. Handelsübliche Multimeter können nur bei sinusförmigen Wechselstrom einigermassen genau messen. Besser gesagt, sie sind nur für Sinusstrom geeicht.
Beim Digitalstrom kommt erschwerend dazu, dass der Motor hauptsächlich den negativen Anteil dieses unregelmässig pulsierenden Digitalstrom bezieht. Der positive Anteil versorgt alle Digitaldecoder und alles was von der Schiene direkt gespeist wird (zB. Wagenbeleuchtungen die nicht direkt digital geschaltet werden)
Somit gibt es starke Unterschiede zwischen der positivebn und negativen Halbwelle.
Wie es Norbert sagt, empfielt es sich den Strom zwischen Trafo und Booster zu messen. Das ist wesentlcih genauer.
Gruss
Gespeichert
Gruss
Martin
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2 mal Tams EasyControl (USB) / Booster: Uhlenbrock Power 3 / H0: MM, M3, DCC, K-Gleis, H0m: DCC, Peco-Gleis / Weichenantriebe: Servo MB-Tronik / Signale: Microscale und QDecoder / RM System: s88: keine HSI mehr
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Gian Bott
Gast
Re: Stromverbrauch der Loks im Digitalbetrieb
«
Antwort #3 am:
17. Februar 2004, 22:16:57 »
Hallo Herr Möller
Von Gerd Boll (Betatester) gibt es ein Strommessmodul, welches zwischen Booster und Gleis eingeschlauft wird und mit einem Zusatzmodul den Stromverbrauch auch in WDP (über ein s88 Modul) sehr zuverlässig anzeigen kann. Leider wird nicht ein Zahlenwert angezeigt, aber für unsere Bedürfnisse reicht die Balkenanzeige.
Gespeichert
Gerd Boll
Senior-Mitglied
Beiträge: 2045
Ort:
Lampertheim/Südhessen
Re: Stromverbrauch der Loks im Digitalbetrieb
«
Antwort #4 am:
18. Februar 2004, 08:07:04 »
Ergänzend zu meinen Vorrednern/schreibern, kann ich noch hinzufügen, das auch vor dem Booster nur "Hausnummern" zu messen sind, da hier keine rein Ohmische last anliegt, sondern die Kondensatoren im Booster ja nur mittels Stromspitzen auf dem Scheitel der Sinusspannung nachgeladen werden.
Wer also kein Oszilloskop mir Gleichstrom-Meßzange hat, wird wohl nie den echten Strombedarf seiner Digital-Fahrenden Lok herausbekommen.
Tip: wenn der Lokdekoder auch mit reiner Gleichspannung zurecht kommt, kann man den Strombedarf ja auch so ermitteln.
Aber wer will dies denn so genau wissen?
Wer weiß schon wieviel Strom ein Booster wirklich liefern kann.
Da spielen doch so viele Faktoren wie Tafo, Bauteile im Booster usw. eine Rolle.
Auch meine Anzeigen sollen bewust nur eine Tendenz der Boosterauslastung anzeigen.
Ich habe diese natürlich mit einem Gleichstrom geeicht, und sie zeigen so fast den Spitzenwert des positiven Digitalstromes an.
Alles andere währe unbezahlbar.(für Normalverdiener)
Ich könnte auch anders, denn das war 15Jahre mein Job, Analoge-, Digitale- und PC-Gestützte Mess- und Prüfeinrichtungen zu entwickeln und zu bauen.
War sehr interessant
Gespeichert
Gruß
Gerd
http://www.bmbtechnik.de
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manfred möller
Mitglied
Beiträge: 46
Ort:
Hessen, Hilders
Re: Stromverbrauch der Loks im Digitalbetrieb
«
Antwort #5 am:
19. Februar 2004, 21:10:10 »
Hallo zusammen,
danke für die freundlichen Tips und elektrische Nachhilfe,
in der Tat, jetzt habe ich’s begriffen.
Nun weiß ich auch, warum mein Multimeter am Gleis bei Spannungsmessung
immer einen negativen Wert anzeigt.
Weil ich keine Magnetartikel schalte, die sind bei mir per Kabel direkt angehangen.
Und auf die Idee, den tatsächlichen Stromverbrauch mal „Sinusförmig“ zu messen,
hätte ich, muß ich zu meiner Schande gestehen, auch ja mal selbst kommen können.
Na fein, ich werde jetzt mal den PC, den Bildschirm und die Trafos und die
( ersten zwei ) Booster und die gute alte 6021 und 6050 in ein kleines Rollschränkchen
packen, welches bequem unter die Anlage passt, damit ich nur noch wenige Kabel
zur Anlage rüberziehen muß und dann geht’s weiter.
Jetzt aber, der Winter ist schließlich bald vorbei.... Mit freundlichen Grüßen, m.möller....
Gespeichert
Gian Bott
Gast
Re: Stromverbrauch der Loks im Digitalbetrieb
«
Antwort #6 am:
19. Februar 2004, 21:57:27 »
Hallo Herr Möller,
In Antwort auf:
Jetzt aber, der Winter ist schließlich bald vorbei...
Soll das heissen dass Sie nur im Winter an der MOBA arbeiten?
. Ich schätze gerade in der heissen Jahreszeit den kühlen MOBA-Keller
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manfred möller
Mitglied
Beiträge: 46
Ort:
Hessen, Hilders
Re: Stromverbrauch der Loks im Digitalbetrieb
«
Antwort #7 am:
22. Februar 2004, 16:30:43 »
Hallo Herr Bott,
nee, es ist nur so, daß es mir im Winter in der GARAGE zu kalt ist, der Eisenbahnkeller ist geheizt.
Im Sommer geht's dann mit Kabinen
roller, Fuldamobil & Co.
ins Grüne, denn ich bin auch ein Fan von Dreirädern der 50er Jahre.
Der Beginn des nächsten "Projektes" ist auf meinem "Paßfoto" zu sehen.
Wir waren mit dem Kabinerroller KR 200 übrigens bis auf den Großglockner.
Nur die Schweizer Berge habe ich noch nicht angegangen.
Freundlichen Gruß, m.möller....
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