Autor Thema: Verteilung Weichen auf Magnetartikeldekoder  (Gelesen 3210 mal)

Offline Thorsten Haller

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Verteilung Weichen auf Magnetartikeldekoder
« am: 05. März 2004, 13:35:01 »
Hallo,

durch die Diskussion über das evtl. "Verschlucken" von Ausschaltbefehlen für Magnetartikelspulen bin ich auf eine andere Frage gekommen:
Wie sollte man seine Weichen am besten auf die Dekoder verteilen? D. h. schließe ich Weichen die gemeinsam in einem Weichenfeld liegen an einen Dekoder an oder verteile ich diese besser auf mehrere Dekoder. Da die Wahrscheinlichkeit relativ hoch ist, daß räumlich nahe beieinander liegende Weichen beim Stellen einer Fahrstraße auch "gleichzeitig" geschaltet werden müssen, möchte ich hier möglichst sicher sein. Es ergeben sich für mich die folgenden Aspekte:
a) Ist der Dekoder "schnell" genug, um im Extremfall alle an ihm angeschlossenen Weichen sicher zu stellen?
b) Reicht der Strom? Ich plane meine Magnetartikel relativ nahe an den Weichen zu gruppieren. Pro Gruppe gibt es ein Powermodul gemäß der Anleitung von Gerd Boll. Daher die Frage, ob sich der Kondensator auf den Modulen schnell genug auflädt oder die Module bei kurz darauf folgenden Schaltbefehlen eher hinderlich sind, da der Kondensator Strom "abzweigt" der für die Spulen gedacht ist.

 
Viele Grüße
Thorsten

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Offline Peter Ploch

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Re: Verteilung Weichen auf Magnetartikeldekoder
« Antwort #1 am: 05. März 2004, 15:39:58 »
Hallo Thorsten,

gestern Abend habe ich das Problem noch nicht so richtig erkannt, aber eigentlich dürfte es keine Rolle spielen, wie die Decoder verteilt werden. Es werden ja alle Schaltimpulse für die Antriebe nacheinander gesendet, dadurch schaltet ja auch immer nur ein Magnetartikel. Wie es sich allerdings mit dem Powermodul verhält, weiß ich nicht, da müßte uns Gerd weiterhelfen.    
Viele Grüße aus Neu Isenburg und allzeit HP 1
Peter


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Offline Thorsten Haller

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Re: Verteilung Weichen auf Magnetartikeldekoder
« Antwort #2 am: 05. März 2004, 15:55:05 »
Hallo Peter,

die Schaltimpulse werden zwar nacheinander gesendet, aber werden sie auch schnell genug ausgeführt? Oder ist der Dekoder noch damit beschäftigt den ersten Befehl abzuarbeiten, während der zweite bereits eintrifft? Und das die Dekoder einen Befehlseingangspuffer haben, würde ich bezweifeln. Im Forum wurde ein ähnliches Problem ja mit den Lichtsignaldekodern von LDT angesprochen. Da wurde der zweite Befehl ignoriert, weil der Dekoder noch dabei war die Signalbilder überzublenden.
 
Viele Grüße
Thorsten

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Offline Herbert Mak

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Re: Verteilung Weichen auf Magnetartikeldekoder
« Antwort #3 am: 05. März 2004, 16:20:10 »
Hallo Herr Haller.

Ich habe meine C- Weichen räumlich zusammengefaßt und auf einen Littfinski Decoder gelegt.
Der Verdrahtungsaufwand ist  geringer.
Ich habe aber tatsächlich zwei schwergängige Weichen ,wo der Strom vom Decoder nicht reicht.
Hierfür habe dann vier 24 V Gleichstromrelais (je zwei) bei Conrad gekauft und zwei kleine Platinen gebaut.
Die 24 V Relais werden von Dekoder geschaltet und die Schließer von den Relais schalten die Weichen direkt mit Travostrom.
Der Wechselstrom hat auch noch einen kleinen Rüttelefekt für die Weiche.
Die zwei Weichen schalten so immer richtig.
Der Decoder ist schnell genug um alles auszuführen.
Die LDT Lichtsignaldecoder sind wirklich problematisch !!!

mfG.  H.Mak
 
Schönen Gruß,
Herbert


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Offline Peter Ploch

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Re: Verteilung Weichen auf Magnetartikeldekoder
« Antwort #4 am: 05. März 2004, 16:22:09 »
Hallo Thorsten,

das kann ich natürlich nur ganz subjektiv beurteilen. Nach meinen Beobachtungen, schalten die Weichen sofort, mit einer kurzen Pause. Ob die aber ausreicht um einen Kondensator wieder aufzuladen, ohje , das vermag ich nicht zu beurteilen.  
Viele Grüße aus Neu Isenburg und allzeit HP 1
Peter


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Offline Gerd Boll

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Re: Verteilung Weichen auf Magnetartikeldekoder
« Antwort #5 am: 05. März 2004, 16:48:01 »
Hallo Thorsten
Du kannst ruhig den gesamten Decoder benutzen.
Ich habe auch immer zu den Weichen/Signalgruppen die Decoder gesellt, da gibts keine Probleme.
Die LDT Decoder arbeiten meines Wissens mit einem Prozessor, der kann den Impuls ja selber bestimmen, und auch mal was verschlucken.
Alle Decoder mit Mäuseklavier arbeiten rein Hardwaremäsig, da gibt es keine Überlagerung oder Verzögerung, da geht alles der Reihe nach.

Die Energie sollte auch ausreichen, den Kodensator nachzuladen.  
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Offline ezada

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Re: Verteilung Weichen auf Magnetartikeldekoder
« Antwort #6 am: 05. März 2004, 16:57:24 »
Hallo Thorsten!

 
In Antwort auf:
 Da die Wahrscheinlichkeit relativ hoch ist, daß räumlich nahe beieinander liegende Weichen beim Stellen einer Fahrstraße auch "gleichzeitig" geschaltet werden müssen, möchte ich hier möglichst sicher sein.



Geschaltet werden die Weichen in WDP "von oben nach unten". Will heißen: das Gleisbild wird zeilenweise abgefragt von der ersten Zeile (links oben) bis zur letzten Zeile (unten rechts). Hierbei ist die Decoder-Adresse völlig ohne Belang! (Gemeint ist das STELLEN der Weichen - nicht unbedingt gleichbedeutend mit der Aktualisierung des Gleisbildes!)

Es werden zuerst die Weichen und dann die Signale gestellt. Das Gleisbild wird also 2x abgefragt. Wäre das nicht so, könnte ein Signal schon auf Fahrt gestellt werden, bevor alle Weichen richtig stehen.

Also: je 4 Magnetartikel räumlich an einen Decoder.



   
Mit digitalen Grüßen
EZADA
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Offline Thorsten Haller

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Re: Verteilung Weichen auf Magnetartikeldekoder
« Antwort #7 am: 08. März 2004, 14:30:03 »
Hallo,

danke an alle für die Antworten. Dann kann ich ja wie geplant verkabeln. Manchmal macht man sich ja mehr Gedanken als nötig  .
 
Viele Grüße
Thorsten

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Offline B.Michaelsen

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Re: Verteilung Weichen auf Magnetartikeldekoder
« Antwort #8 am: 11. März 2004, 22:03:43 »
Hallo Thorsten,

ich verwende die LDT-Magnetartikeldecoder und LDT-Schaltdedoder. Aus preislichen Gründen schalte ich meine Signale mit Schaltdecodern und nicht mit dem Modul zur Lichtsignalansteuerung. Dort kann mal ein Befehl "verschluckt" werden, weil der Vorgang des Ab- und Aufblendens Zeit verbraucht und der Prozessor für den nächsten Befehl möglicherweise noch nicht wieder frei ist.

Bei den Magnetartikeldecodern ist das nie der Fall. Meine schalten alle hervorragend und schnell. Da der LDT-DEcoder eine eigene Spannungsversorgung bereithält (über den Anschluss für den Lichttrafoeingang mit AC) reicht der Strom zum Schalten aller 4 Weichen ganz sicher....

Im Übrigen habe ich beim Ersetzen der alten Decoder, mit denen ich schon mal Ärger hatte, die Decoder nicht in unmittelbarer Nähe der Verbraucher angebracht sondern in Gruppen in der ungefähren Gegend. Und zwar an einer Stelle, an der man gut verkabeln (bzw. messen) kann. Hier sieht man eine der Gruppen in der Mache. Noch ist nicht alles belegt...
 

Auf dem Decoder kann man mit GL1 und C7 das gut dimensionierte Netzteil des Decoders erkennen. In IC4 wird die Adressspeicherung gemacht. Der Chip mit dem roten KLeber decodiert die Motorola-Befehle (DCC ist glaub ich blau markiert) und darunter sieht man die IC2 und IC3 in denen das TreiberIC steckt, das immer gesockelt ist und für 20 Cent als Ersatzteil bei Conrad zu bekommen ist.....

   

Ich bin begeistert von den Teilen, weil selbst schlecht schaltende Magnetartikel (zB auch ältere Formsignale von Viessmann) wieder funtionieren und Weichenantriebe, die unsichere Kantonisten waren plötzlich gut schalten.

Schon ein Weichenrütteln zeigt am Sound genau, welche Antriebe mit welchen Decodern geschaltet werden....

Herzlichen Gruss

Bernd (Michaelsen)  
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