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[Reiner Kleefisch]

Ein Hallo an Alle,

ich habe heute folgende Mail erhalten, die wahrscheinlich für "alle" sehr intersessant sein könnte:

  Original Text:

Hallo!

Bei der großen Bahn ist es längst Realität, nun ist auch im Modellbahnbetrieb das Leasen von Triebfahrzeugen möglich.

Seit einiger Zeit wird ja bereits über die gestiegenen Kosten beim Kauf von Modell-Triebfahrzeugen diskutiert. Oft sind die hohen Preise auch für Neu- und Wiedereinsteiger abschreckend. Da hilft nun ein Angebot von Modellbahn-Online. Ab sofort können Triebfahrzeuge geleast, d. h., gegen eine Nutzungsgebühr ausgeliehen werden.

Bezahlt wird dabei nur eine geringe, monatliche Grundgebühr und eine Nutzungsgebühr, die sich nach der tatsächlichen Einsatzzeit richtet.

Modellbahn-Online kooperiert dabei mit einem namhaften Händler, der die Triebfahrzeuge liefert und einem führenden Hersteller von Digitalsystemen, der Soft- und Hardware für die Abrechung liefert. Außerdem ist auch ein engagierter Programmierer einer intelligenten Steuerungssoftware mit im Boot, dessen Software die Thematik ebenfalls bereits unterstützt.

Das Verfahren ist ebenso einfach, wie bestechend. Der Interessent kann sich ein Triebfahrzeug seiner Wahl aussuchen und bekommt dieses dann mit eingebautem Digitaldecoder (DCC, MM & SLX) geliefert.

Nun kommt der Clou: der Digitaldecoder hat ein neues Feature, das System RFR (Real-Feeling-Railroading). Damit wird ermittelt, wie viel das Triebfahrzeug tatsächlich gefahren ist. Diese Informationen werden zum einen für die Kostenabrechnung herangezogen, zum anderen kommt das Real-Feeling auch dadurch zustande, dass z. B. bei einer Dampflok nach einer bestimmten Fahrleistung Kohle und Wasser nachgeladen werden müssen. Sind die Vorräte der Lok erschöpft, muss diese ins BW, d. h., in diesem Fall auf das Programmiergleis des Digitalsystems. Die o. g. Steuersoftware wertet die Decoderinformationen übrigens aus und zeigt rechtzeitig den anstehenden BW-Aufenthalt an. Auf dem Programmiergleis des Digitalsystems werden in den Decoder neue, sogenannte Train-Digits geladen und weiter geht es.

Am einfachsten kommt man an die Train-Digits, wenn man ein Digitalsystem mit Computerinterface hat und der Computer einen Internetzugang besitzt. Dann kann man sich nach einmaliger Registrierung bei Modellbahn-Online die Train-Digits direkt aus dem Internet herunterladen. Alternativ bekommt man einen Güterwagen mit eingebautem Train-Digit-Speicher. Dieser muss dann zusätzlich auf das Programmiergleis gestellt werden und das Digitalsystem überträgt dann die Train-Digits von dort in den Lokdecoder.

Neben der schon erwähnten, monatlichen Grundgebühr muss man sich also die Train-Digits kaufen. Ein Train-Digit kostet 1,04 EUR. Damit kann man je nach Triebfahrzeug bis zu 10 Stunden fahren. Ein exakter Wert kann dabei nicht angegeben werden, da der Verbrauch mit dem RFR-System natürlich dem Triebfahrzeug entsprechend real ermittelt wird. So verbraucht z. B. eine BR 50 mehr als eine BR 80, eine V 200 mehr als ein Schienenbus.
Die monatliche Grundgebühr hängt vom Modell ab und liegt zwischen 2,50 EUR bis ca. 7,50 EUR.

Verfügbar sind die ersten Leasingmodelle mit dem RFR-System ab dem 1. April 2004. Ein Vertrag läuft immer ein Jahr, also zunächst bis zum 1. April 2005. Das Triebfahrzeug kann dabei maximal 4x gewechselt werden.

Mehr dazu ab dem 01.04.2004 unter www.modellbahn-online.com.

Mit freundlichen Grüßen

Rüdiger Bäcker

   


Gruß
Reiner
 
         

[Christoph H]

Hallo Rüdieger
Tolle Info, im April passieren immer wieder mancherlei komische Dinge, mal schauen ob ich morgen einen Leasing
Vetrag für das Märklin Platin Krokodil abschliessen kann??!  

[Gian Bott]

Hallo Rainer,

Ich nehme mal an das dieses Mail mit dem 1.4. zusammenhängt.
MOBA-Loks zu leasen wäre ja der grösste Witz und zu teuer, wenn es sich für einen Anbieter rechnen soll. Also bleibe ich beim 1.4.    

[Willi Korf]

Hallo MoBa-Freunde,
April, April, damit wäre schon alles gesagt! Aber warten wir doch einfach mal den 2. April ab. Wunder gibt es immer wieder! Aber Gian, wie Du schon schreibst: „MOBA-Loks zu leasen wäre ja der größte Witz und zu teuer, wenn es sich für einen Anbieter rechnen soll.“
 

[S.Dankwardt]

Hallo zusammen
 
Ich schreibe noch heute - morgen würde man es als Aprilscherz betrachten.

Was sich für einen privaten Modellbahner sehr komisch anhört, ist für Unternehmen nicht ganz abwegig.

Ich verleihe meine "fahrenden H0-Autos" seit 2 Jahren für Ausstellungen und Messen.
Für ein Unternehmen sind die Anschaffungs- und Wartungskosten für einen einmaligen Einsatz zu hoch.
Wert von 80 Standart-Fahrzeuge mit festem Akku ca. 6.000 Euro
(nach der Show werden sie wahrscheinlich nicht mehr benötigt)
Mietpreis von 40 modifizerierten Fahrzeuge mit Wechselakku für eine einmalige Show ca. 3.000 Euro
Der Mietpreis ist somit günstiger.
Außerdem ist diese Anzahl der Fahrzeuge nicht so schnell zu beschaffen bzw. für eine Bahn nicht in kurzer Zeit sachgerecht umzubauen.

Fahrzeuge mit Sonderbeschriftung, z.B. dem Logo der Firma, kommen zum Einsatz.
Die Fahrzeug werden auch auf der Messe betreut bzw. überwacht.


Um das Thema noch auszuweiten: Miete eine Modellbahn
Für eine Privatperson undenkbar.

Warum sollten Firmen so was machen?
Auf der Intertraffic 2002 in Amsterdam wurden die Schilderbrücker auf der Autobahn in Funktion gezeigt.
Somit konnte sich WEISS-Electronic von den anderen Ständen, die nur Computeranimationen zeigten, deutlich abheben.

Es können Vertriebswege realistisch "nachgespielt" werden.
Anlieferung per Bahn, versandt per LKW ausliefern mit Transporter.

Oder das Verteilersystem eines Nahbereich-Paketdienstes
Transporter-Verteilzentrum-LKW-Verteilzentrum-Transporter

Oder einfach ein nur als Anziehungspunkt für Kunden.
z.B. für ein Wochenende 2 Tage zu einer Modellvorstellung in einem Autohaus

Die Anlagen werden voll betreut. Lagerung, Transport, Aufbau und Betrieb
www.modellautobahnen.de/sponsor.pdf
oder
www.edv-service-dankwardt.de

Nun genug Schleichwerbung gemacht.
 
Also warum nicht eine Lok leasen?
Wäre für mich als Unternehmer interessant.
(aber nicht als Privatperson)