Schneller Rechner - warum sehr langsam?

[Kalle]

Hi,

habe am Wochenende bei einem Bekannten einen Rechner - Pentium mit 2,6 GHz - 512 MB Speicher - XP - in Betrieb gehabt, der war langsamer als mein Siemens Laptop mit 166 MHz - 128 MB - RAM und Win 98 SE. Keine Meldung ueber Konflikte oder grossartige Tasks im Hintergrund - auch kein Virenverscheucher. Bin am Knobeln woran das liegt ? Die Eisenbahn ist damit unmoeglich zu steuern, ein Standard- Maerklin - Interface wuerde wegen "Unterforderung" seinen Dienst quittieren.
Vielleicht hat jemand eine Idee ?

Viele Gruesse aus Gelsenkirchen

Karl

Ueberlege gerade, eine Kurbel an der Seite anzubringen, um den Rechner bei seiner Arbeit "den gehoerigen Tritt" zu geben.

 

[Gian Bott]

Hallo Karl,

Da scheint irgend etwas nicht zu stimmen. Auch mit Virenscanner, z.B. Antivir, (nur nicht von Symantec, der macht häuffig Probleme) und z.B. Zonealarm sollte ein Pentium IV System mit Windows XP sehr schnell sein.
Betr. Geschwindigkeit spielen viele Faktoren eine Rolle, das beginnt beim Motherboard, dem RAM, der Festplatte(n), der Grafikkarte und evtl. anderen Karten.

Fall A: Eigenbau (wie ich es mache): Alles muss zusammen passen, wenn nicht kann es langsam werden. Deshalb sollte man beim Selbstbau nur Teile von einem Händler kaufen, der auch eine Garantie abgibt, dass die Teile zusammen passen. Ohne gewisse Kenntnisse lohnt es sich nicht, den PC selber zusammenzubauen.

Fall B: Kauf Komplett-PC. Hier sollte es eine bekannte Marke sein (z.B. Medion, in Deutschland bei ALDI, in der Schweiz beim Discounter). Ebenfalls sollte man eine Garantie für das Zusammenspiel der Teile verlangen.

Wenn Fall A oder Fall B schnell und gut läuft, will der User noch mehr Geschwindigkeit herauskitzeln, indem er alle möglichen Tuningprogramme ausprobiert. Dann ist es durchaus möglich, eine lahme Kiste zu bekommen. Hände weg von Tuning-Programmen, wenn man nicht weiss was man tut, aber nie mehr als ein Tuningprogramm installieren, sonst kommen sie sich in die Quere.

Pentiums VI PC's laufen ab 2.6GHz für normale Programme in etwa gleich schnell. Ein Unterschied zu einem Pentium >= 3.4GHz ist kaum festzustellen. Für hochkomplexe Spiele und CAD Anwendungen kann der Prozessor jedoch nicht schnell genug sein, nur muss die Hardware wie RAM, Harddisk und Grafikkarte auch mitspielen. Langsamer NoName-Billig-RAM  verhindert jeglichen Power!

In Deinem Fall habe ich die RAM-Bausteine im Verdacht. Wenn der nicht passt dreht der Prozessor ständig "Ehrenrunden".
Für die Lösung des Problems ist zuerst mittels Motherboard-Handbuch zu ermitteln, welcher RAM und welche anderen Komponenten passen. Ebenfalls sollte man das Bios auf die Grundeinstellungen zurückstellen, dann ist ein sicherer und für WDP genügend schneller Betrieb gewährleistet.    

[Kalle]

Hallo Gian,

danke fuer Deine Antwort. Die Sache mit dem Speicher koennte eine moegliche Ursache sein. Das Problem mit den Tuning - Programmen kenne ich - werden auch nicht angewendet. Der Rechner ist als Einheit gekauft worden und lief bisher auch zuegig. Entweder ist irgend etwas hardwaremaessig nicht in Ordnung oder es ist im BIOS ? etwas umgekippt.
Auf Deinen Hinweis mit der Schnelligkeit "hochhertziger" Rechner - ich habe ein Toshiba-Laptop mit 2,4 GHz Pentium mit XP und u. a. einen Standard-PC mit 1 GHz Athlon und Epox-Board und TFT. Beide 512 MB-RAM. Der Athlon mit seinen nur 1 GHz und 98SE ist merklich schneller. Auf beiden laeuft die Version von WDP 8.5 last Update.

Mit vielen Gruessen

Karl


 

[Gerd Boll]

Hallo Karl
Win 98SE war halt noch was.
Ich habe auch erstmals XP auf meinem 2,6GHz Laptop, dies hatte aber bisher noch keinen Kontakt zur MOBA.
Bin gespannt wie das ausgeht.
Warscheinlich will XP während Win-Digipet läuft jeden AK auf Viren und Updates aus dem Internet prüfen.  

[Dietloff]

Hallo Karl,

ein P4-2,6GHz sollte nun wirklich nicht langsam sein.
Wenn er ohne offensichtlichen Grund (Task-Manager) aber dennoch nicht aus den Hufen kommt, würde ich (falls vorhanden) "Multi-Threading" im BIOS abschalten; denn manche Programme vertragen sich mit dem "Rechner im Rechner" einfach nicht.

Alternativ hätte ich im Verdacht, dass der Rechner sich selbst beschäftigt, weil er etwas sucht, was nicht da ist, wie z.B. ein Netzwerk, ein Device (Treiber) o.ä.

Kann man denn im Task-Manager erkennen, welcher Task sich die meiste CPU-Zeit "ausleiht"?

Grüsse

Rüdiger
 

[Thorsten Haller]

Hallo Karl,

prüfe doch mal bitte, ob der sog. Index-Dienst läuft. Dieser legt eine Datenbank zur schnelleren Dateisuche an. Bringt nicht viel, außer das das Ding jede Menge Systemressourcen frisst, weil es z.B. ständig auf der Festplatte "rumrödelt".

 

[Gian Bott]

Hallo Gerd,

 

In Antwort auf:
 Ich habe auch erstmals XP auf meinem 2,6GHz Laptop

Das wird sicher gut gehen, läuft doch mein Samsung X10 Laptop mit 1,3GHz M (Centrino) Prozessor beinahe so schnell wie mein Pentium 2,6 und 3,0 GHz.

Noch zu erwähnen ist, dass ein WindowsXP-System unbedingt nicht mit der neuen XP "Buntoberfläche" betrieben wird. In den Systemeigenschaften bei "Visuelle Effekte" die Markierung vor "für optimale Leistung anpassen" setzen. Damit werden (zum arbeiten) unnötige Effekte wie Mauscursorschatten usw. abgeschaltet. Die Oberfläche sieht dann wie die Oberfläche von Windows 98/ME aus, aber es läuft alles merklich schneller, auch bei einem 3.0 GHz Pentium IV mit 1 G RAM usw.

Für den Betrieb mit WDP 8.5 ist das alte "Farbmuster" dem XP-Design sowieso vorzuziehen.

Ich arbeite zuhause schon seit der Windows XP Geburt mit Windows XP, im Büro seit einem Monat, und ich würde nie mehr auf eine ältere Version zurückwechseln, weil XP wirklich super läuft (sofern man sich an meine andernorts im Forum erwähnten "Weisheiten" hält!), alle Hardware erkennt und stabil ist. Auch im Geschäft haben wir seit dem Wechsel keine Abstürze und Geschwindigkeitsprobleme mehr (Novel-Netzwerk mit über 500 PC's). Alle sind damit glücklich .    

[Heller]

Hallo Herr Haller,

die Aktivitäten des Index-Dienstes werden kaum das Problem sein, denn der Dienst läuft nur an, wenn ansonsten "tote Hose" auf dem Rechner vorherrscht. Eine Behinderung der aktiven MoBa ist dadurch mit Sicherheit auszuschließen.

Außeres - nicht zu überhörendes - Kennzeichen des ID: Gewaltiges Knarschten der Festplatte bei Desktops.  

[Thorsten Haller]

Hallo Herr Löffler,

mag schon sein, daß der ID seine Hauptaktivität auf Idle-Zeiten verlegt. Trotzdem schalte ich gerne alles aus, was man nicht unbedingt benötigt. Und der Indexdienst gehört meiner Meinung nach dazu.

[Kalle]

Hallo Leidensgenossen,

betreffs des langsamen Rechners habe ich die Grafikkarte in Verdacht, dass diese durch einen Defekt das System ausbremmst - ist ein billigeres AGP-Modell und wird auch noch seeehr waaarm (heiss)- trotz Luefters . Da mir die Sache nicht gehoert, soll der Besitzer sich jetzt selbst weiter drum kuemmern. Sollte hier im Forum auch nur als Info als eine der vielen Moeglichkeiten von Rechnerproblemen gelten.
 
Betreffs meiner Rechner - laufen beide ansonsten sehr gut und sehr sehr zuverlaessig. Das der Athlon etwas schneller ist, mag im Zusammenspiel der Hardware mit Windoofs 98 SE liegen. Aber ich bin trotzdem mit den beiden Rechnern (sowie meinen anderen Rechnern) sehr zufrieden und belasse es dabei - never touch many coupled running systems -. richtig? - sonst verzeihen!

Mit vielen Gruessen aus Gelsenkirchen

Karl  

[Kalle]

Hallo Gerd,

deshalb habe ich den Internet-Rechner Pentium-450 MHz solo mit 98 SE - ein Virenverscheucher - etwas Antispy - Ware und einem alten Adobe-Reader, weil schnell. Browser ist Mozilla 1.6. Im Zweifelsfall wird die Festplatte mit dem Disk-Manager mal gruendlich radiert und schnell das bischen wieder neu aufgespielt.
Und das ganze sitzt noch hinter einem DSL-Router. (Von der "Amts"leitung mit dem Splitter aus gesehen).

Mit vielen Gruessen

Karl    

[Kalle]

Hallo Gian,

die viesuellen Spielereien bei XP-Buntbild habe ich auch alle abgechaltet. Wahrscheinlich spielt der Laptop mit dem XP seine Staerken mit den 2,4 GHz bei der Bildverarbeitung aus - leider mache ich in dieser Richtung kaum etwas - nur gelegentlich mal ein Bildchen nur kopieren und-oder ausdrucken - Bildverarbeitung ist fuer mich ein schreckliches Tun fuer das ich nichts ueber habe - nur immer das aller-notwendigste.

Mit vielen Gruessen aus Gelsenkirchen

Karl