Autor Thema: Sichere Masse bei K-Gleis  (Gelesen 3680 mal)

Offline Winfried Hoffmann

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Sichere Masse bei K-Gleis
« am: 16. Januar 2005, 17:42:04 »
Liebe WDP-Freunde,

mehrfach wurde über das Thema Sichere Stromversorgung geschrieben. Im Zuge der Realisierung meiner neuen, grossen Anlage wurde mir eines deutlich:
Wenn man das K-Gleis für die Herstellung von Kontaktstrecken an 2 Stellen trennt und dieses ein Stück weiter für den nächsten Kontakt wieder, so ist das dazwischen liegende Stück auch von der Masse getrennt. Erst bei Weichen und DKW werden beiden Seiten der Schiene wieder miteinander verbunden.
Es empfiehlt sich daher für die Märklinisten, das zwischen zwei Kontaktstrecken dann isolierte Schienenstück gezielt mit dem Masseleiter zu verbinden.
Vielleicht trage ich ja Eulen nach Athen und es weiss schon jeder, dann bitte ich um milde Beurteilung.  
Gruß aus Franken, Winfried
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Offline Andreas Hilker

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Re: Sichere Masse bei K-Gleis
« Antwort #1 am: 16. Januar 2005, 17:53:40 »
Hallo Winfried,

ich denke dass es viele Mobahner gibt die für jeden Tipp dankbar sind. Darum ist Dein Hinweis auch genau richtig hier.  Ich habe übrigens die von Dir genannten Zwischenräume ebenfalls zu Rückmeldestrecken gemacht um so eine Lückenlose Überwachung zu haben.

Viele Grüße

Andreas  
Viele Grüße

Andreas
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Offline Achim Mühlhaus

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Re: Sichere Masse bei K-Gleis
« Antwort #2 am: 16. Januar 2005, 19:54:28 »
Hallo, ihr Beiden!

Auch wenn eine Schiene isoliert ist, liegt, wenn die Schienen und Räder nur halbwegs sauber sind, auf beiden Seiten des Gleises Masse an, weil die Achsen nicht isoliert sind und die Masse zur anderen Seite übertragen wird.
Es ist also nicht unbedingt notwendig, die nicht zu Rückmeldungen genutzten Zwischenräume mit Masse zu versehen.

Gruß Achim  
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Offline Bernd Sorgenfrei

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Re: Sichere Masse bei K-Gleis
« Antwort #3 am: 17. Januar 2005, 10:10:05 »
Hallo Achim,

das ist so nicht ganz richtig. Es geht ja um den Stromfluss vom und zum Dekoder. Der läuft natürlich nur über die nicht isolierte Schiene. Deshalb hatte ich ursprünglich Skrupel, mehr als nötig isolierte Abschnitte zu schaffen. Inzwischen habe ich aber lückenlos Rückmeldungen vorgesehen und keine Probleme. Die "Zweileiter"-Fahrer haben ja auch nur je eine Schiene für Hin- und Rückweg.

Ich glaube, das Masseproblem liegt mehr im Fahrzeug selbst, jedenfalls bei den älteren Drehgestell-Lokomotiven, die ich gerade umzubauen versuche (z.Z. eine V 160 -Märklin 3075-). Der Stromfluss zwischen Radsätzen und deren Lagerung sowie von dort zum Fahrzeugrahmen erscheint mir recht "wackelig". Ich werde zusätzlich eine Leitung, wie vom Mittelschleifer auch vorhanden, einbauen.  
Herzliche Grüße
Bernd Sorgenfrei
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Offline Achim Mühlhaus

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Re: Sichere Masse bei K-Gleis
« Antwort #4 am: 17. Januar 2005, 11:56:26 »
Hallo Bernd!

 
In Antwort auf:
 das ist so nicht ganz richtig. Es geht ja um den Stromfluss vom und zum Dekoder. Der läuft natürlich nur über die nicht isolierte Schiene. Deshalb hatte ich ursprünglich Skrupel, mehr als nötig isolierte Abschnitte zu schaffen. Inzwischen habe ich aber lückenlos Rückmeldungen vorgesehen und keine Probleme. Die "Zweileiter"-Fahrer haben ja auch nur je eine Schiene für Hin- und Rückweg.
 



Dann würde ich Dich bitten, einmal in einem einseitig isolierten Abschnitt alle Loks und Wagen zu entfernen.
Wenn Du jetzt mit einem leitentden Gegenstand eine Brücke vom Mittelleiter zur isolierten Schiene "bastelst" und so einen Kurzschluss provozierst, passiert gar nix. Anschließend stell mal eine Lok aufs Gleis und wiederhole den Vorgang.
Die Rückmeldung kommt ja auch dadurch, dass die Räder die beiden Schienen elektrisch verbinden und der Rückmeldedecoder die erforderliche Masse zur Rückmeldung erhält. Ergo liegt, sobald der isolierte Abschnitt befahren wird, auch Masse an der isolierten Schiene an. Basta!  
 

Gruß Achim  
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Offline Winfried Hoffmann

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Re: Sichere Masse bei K-Gleis
« Antwort #5 am: 17. Januar 2005, 16:35:18 »
Hallo Achim,

natürlich werden die beiden Schienen durch die Achsen verbunden, sonst ginge das Rückmelden ja nicht. Über die Räder ergeben sich jedoch nennenswerte Übergangswiderstände, die bei getrennter Einspeisung eine eindeutigere Stromversorgung darstellen. Die Zweileiter-Gemeinde hat die Begrenzung auf eine Schienenseite, wir Märklinisten haben den Vorteil der Redundanz und den nutze ich gern.

Mir geht es um die möglichst sichere Zuleitung. Somit werde ich die sich zusätzlich ergebenden isolierten Zwischenräume per Anschluss nach unten verdrahten und an die Masse-Ringleitung anschließen. Sollte ich dann noch zusätzliche Rückmeldekontakte brauchen, kann ich sie wieder trennen und an einen S88-Decoder anschließen. So bin ich flexibel und brauche nach Fertigstellen der Strecke nicht wieder Veränderungen vornehmen.  
Gruß aus Franken, Winfried
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Offline Dr. J. Schmidt

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Re: Sichere Masse bei K-Gleis
« Antwort #6 am: 17. Januar 2005, 16:51:24 »
Hallo Herr Sorgenfrei,
ich habe im Moment das gleiche Problem mit der Masse bei einer V160.
Verraten Sie mir bitte, ggf. auch per Direktmail, wie Sie den Masseanschluss hergestellt haben.  
Mit freundlichen Grüßen
J.Schmidt
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Offline Andreas Hilker

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Re: Sichere Masse bei V 160
« Antwort #7 am: 17. Januar 2005, 17:26:14 »
Hallo V 160-Fahrer,

Die Lok hat etwa in der Mitte einen Metallstift, an dem der Fahrtrichtungsumschalter, oder bei der 3675 der Decoder befestigt ist. Hier habe ich die Masse abgegriffen. Die Lok läuft bestens mit einem Lopi 1.

Viele Grüße

Andreas  
Viele Grüße

Andreas
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Offline Matthias Schäfer

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Re: Sichere Masse bei V 160
« Antwort #8 am: 17. Januar 2005, 17:34:41 »
Hallo zusammen,

wo wir schon beim Thema sicherer Masseanschluß sind, noch eine Frage von mir (wollte keinen eigenen Beitrag aufmachen):

Spannungseinspeisung alle 2 m ist schon klar. Sollte man auch die nicht zur Rückmeldung benutzte Schiene beim K-Gleis alle 2 m an Masse legen?  
vielen Dank und herzliche Grüße aus Bonn, Matthias

Alle sagten immer: "Das geht nicht." Bis einer kam, der das nicht wußte.
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Offline Peter Ploch

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Re: Sichere Masse bei V 160
« Antwort #9 am: 17. Januar 2005, 17:54:27 »
Hallo Matthias,

die Masseeinspeisung sollte grundsätzlich an beiden Schienensträngen erfolgen, unterbrochen nur durch die RMKs. Da ich aber eine lückenlose Überwachung anstrebe, kann ich nur eine Masseseite regelmäßig einspeisen.  
Viele Grüße aus Neu Isenburg und allzeit HP 1
Peter


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Offline Achim Mühlhaus

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Re: Sichere Masse bei K-Gleis
« Antwort #10 am: 17. Januar 2005, 19:03:12 »
Hallo Winfried!

 
In Antwort auf:
 natürlich werden die beiden Schienen durch die Achsen verbunden, sonst ginge das Rückmelden ja nicht. Über die Räder ergeben sich jedoch nennenswerte Übergangswiderstände, die bei getrennter Einspeisung eine eindeutigere Stromversorgung darstellen. Die Zweileiter-Gemeinde hat die Begrenzung auf eine Schienenseite, wir Märklinisten haben den Vorteil der Redundanz und den nutze ich gern.
 



Wenn Du ganz sicher gehen willst, kannst Du natürlich die Zwischenräume zusätzlich mit Masse verbinden.

@ Bernd.

Du hast insofern Recht, dass die Masse tatsächlich nur an einer Schiene anliegt und der Strom nur auf dieser nicht isolierten Seite "abfließt". Die Achsen der Loks und Wagen geben die Masse aber an die isolierte Seite weiter und auch wieder zurück, was ausreicht, um bei leicht verschmutzter Oberfläche der tatsächlichen "Masseschiene" den "Stromabfluss" aufrecht zu erhalten. Schon seit über einem halben Jahr, ohne die Schienen putzen zu müssen.

Liebe Grüße vom Achim mit ohne dem Jo!





 



     
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Offline Bernd Sorgenfrei

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Re: Sichere Masse bei K-Gleis
« Antwort #11 am: 18. Januar 2005, 10:15:13 »
Hallo Herr Dr. Schmidt,

wenn Sie das Laufdrehgestell abschrauben, haben Sie Zugang zu der Metallplatte (in der Märklin-Ersatzteilliste Nr. 30), in der die Radsätze gelagert sind. Dort habe ich ein 2,5 mm Loch gebohrt, eine Lötöse angeschraubt (aufpassen, dass kein Kontakt zum Mittelschleifer-Anschluss entsteht!), ein Kabel angelötet und durch die Bohrung geführt, durch die auch das Mittelleiter-Kabel läuft. Das Kabel wird dann mit der Säule verbunden (siehe Beitag nach Ihrem), an der vorher der Fahrtrichtungsschalter saß.

Aber: Es bleibt immer noch der unsichere Stromübergang der drehenden Radsätze in dem Metallrahmen. Deshalb hatten Sie ja nach Schleifkontakten gefragt. Da habe ich auch noch nichts.  
Herzliche Grüße
Bernd Sorgenfrei
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Offline Bernd Sorgenfrei

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Re: Sichere Masse bei K-Gleis
« Antwort #12 am: 18. Januar 2005, 10:23:00 »
Hallo Achim,

das stimmt; mir ging es eigentlich darum, dass der Kontakt Rad-Schiene vermutlich gar nicht das größte Masseproblem ist, sondern Übergangwiderstäde oder unsichere Verbindungen innerhalb der Lok eine Rolle spielen können. Sonst müssten sich alle Lok auf dem selben Gleisabschnitt ja auch gleich verhalten. Aber manche laufen halt top und andere stottern auch auf geputztem Gleis.  
Herzliche Grüße
Bernd Sorgenfrei
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