Autor Thema: Widerstand beim k83  (Gelesen 3857 mal)

Offline Jörg Sauerland

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Widerstand beim k83
« am: 21. Februar 2005, 13:32:00 »
Hallo,

ich habe mir vor kurzem bei ebay ein k83 Decoder von Märklin gekauft. Beim Auspacken fiel mir auf, daß an der Unterseite zwei Widerstände mit Tesafilm befestigt waren.
Wofür sind die denn ? Was haben die für eine Ohm-Zahl ?

Ich habe bisher immer nur gebrauchte k83 verbaut und da war nie ein Widerstand dabei...

Leider habe ich mit der Suchfunktion keine Hinweise zu diesem Thema gefunden...

MfG
Jörg  
Jörg Sauerland

Tams MC, K+C-Gleis, S 88 (noname-Nachbau), Lokdecoder Märklin, ESU, Tams und Kühn, Pentium III 600 Mhz, Win 2000 Pro, WDP Small X

Offline Norbert Burkert

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Re: Widerstand beim k83
« Antwort #1 am: 21. Februar 2005, 13:53:51 »
Hallo Jörg,
dann nenn uns doch mal die Farben der Ringe auf dem Widerstand. Daraus erkennt man den Wert des Widerstandes.

Es gab mal in grauer Vorzeit, so ca. Ende der 90er Jahre Märklin-C-Gleis Antriebe die "zu kräftig" schalteten und somit die Weichenzunge zurückprellte und nicht an der Schiene anlag.
Für diese Problemfälle sollten 5,7kOhm Widerstände in die gelbe Zuleitung vom Decoder zur Weiche eingeschliffen werden. Dies hat aber bei meinen 2 Problemantrieben zur Folge, dass die jetzt zu wenig Kraft hatten, um die Weiche zu schalten. Durch Versuche bin ich mit einem 1,5Kohm Widerstand zu den besten Ergebnissen gekommen.

Dies ist aber eine ALTE Geschichte und sweit ich mich erinnern kann, lagen damals die Wiederstände den Weichenantrieben bei, und nicht den Decodern??
Wobei ich nie Märklindecoder gekauft habe!  
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Offline Peter Ploch

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Re: Widerstand beim k83
« Antwort #2 am: 21. Februar 2005, 14:50:36 »
Hallo Jörg, hallo Norbert,

die beiden Widerstände die ursprünglich dem k83 beigefügt wurden, haben einen Wert von 1,5 kOhm. Diesen Widerstand sollst Du in einem stromlosen Gleisabschnitt einbauen, damit ein geringer Strom fließen kann. Das sollte bei den Loks (ältere Modelle) verhindern, damit diese nicht ihr Gedächtnis verlieren. Daß man diese bei den Weichen einbauen soll, das habe ich, Norbert,  noch nicht gehört.
 
Viele Grüße aus Neu Isenburg und allzeit HP 1
Peter


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Offline Norbert Burkert

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Re: Widerstand beim k83
« Antwort #3 am: 21. Februar 2005, 15:08:59 »
Hallo Peter,
aber der K83 ist doch ein Weichendecoder, und nicht ein Schaltdecoder, den man z.B. zum Schalten von stromlosen Abschnitten benötigt??

Vielleicht hat sich Jörg auch vertan? Ich verwechsel die Märklinbezeichnungen auch häufiger, weil ich nur 5211 Magnetartikeldecoder oder 5213 Schaltdecoder von Viessmann benutzte.  
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Offline Lothar Gallus

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Re: Widerstand beim k83
« Antwort #4 am: 21. Februar 2005, 16:07:19 »
Hallo zusammen,
was Peter Ploch geschrieben hat ist richtig.
Der K83 ist ja nicht nur Weichen- sondern auch Signaldecoder. Bei den alten Märklinsignalen wurde mit dem 1,5k Widerstand die Bahnstrom Zuführung überbrückt, damit die Deltadecoder vor einem auf Halt stehenden Signal ihr Gedächtniss nicht verlieren.
Grüße aus Bad Honnef
Lothar Gallus  

Offline Jörg Sauerland

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Re: Widerstand beim k83
« Antwort #5 am: 21. Februar 2005, 22:22:00 »
Hallo Norbert,

In Antwort auf:
Vielleicht hat sich Jörg auch vertan?



Nee, habe ich nicht...

Vielen Dank für eure Antworten. Also brauche ich diese Dinger nicht. Na gut, werde schon ne Verwendung finden !!!

MfG
Jörg  
Jörg Sauerland

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Offline Norbert Burkert

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Re: Widerstand beim k83
« Antwort #6 am: 22. Februar 2005, 08:08:27 »
Hallo Lothar,
haben wir wieder was gelernt, und dem Jörg geholfen!

 
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Offline Martin Lutz

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Re: Widerstand beim k83
« Antwort #7 am: 22. Februar 2005, 18:33:20 »
Hallo Norbert,

 
In Antwort auf:
 Es gab mal in grauer Vorzeit, so ca. Ende der 90er Jahre Märklin-C-Gleis Antriebe die "zu kräftig" schalteten und somit die Weichenzunge zurückprellte und nicht an der Schiene anlag.



Es gab tatsächlich mal eine Phese bei Märklin wo die C-Weichenantriebe nicht richtig funktionierten. Damals war es so, dass sie zu kräftig waren und am Ende so apprallten, dass die Zunge wieder etwas zurückging und den Endschalter in eine Stellung brachte wo gar nichts mehr ging.

So weit ich mich erinnern kann gab es bei Märklin tatsächlich Vorwiderstände um die Kraft etwas zu dämpfen. Welche Werte diese Widerstände hatten weiss ich nicht. Aber kganz sicher sehr niederohmig (kleiner als 100 Ohm) und keinesfalls im KOhm Bereich. Da würde schlicht nichts mehr gehen.

Die "Widerständli" an den Magnetartikeldecoder hatten wirklich die Aufgabe, den Gleistromkontakt der Signale zu überbrücken, damit die Decoder gerade noch den nötigen "Saft " erhalten um ihre Fahrtrichtung nicht zu vergessen.

Soweit ich weiss, betrifft diese "Vergesslichkeit" alle Märklin Decoder im alten Motorola Format wobei es über die vielen Jahre zu starken Unterschieden kam.

Um dann diese "Speicherspannung" nicht noch weiter zu senken, dokumentierte Märklin bei ihren Umbauvorschlägen sogar Zenerdioden für die Lampen. So wurde gewährleistet, dass die Spannung nicht zu tief sinken konnte. Ich habe extra mal 2 Seiten aus dem Märklin Buch "Einstieg in Märklin Digital" 0308 (Es ist leider nie was besseres nachgekommen) eingescannt. Ihr seht es im Anhang.

Gruss

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Gruss
Martin
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