Autor Thema: Lok- Decoder  (Gelesen 3611 mal)

Offline Kurt Prosch

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Lok- Decoder
« am: 30. Juli 2005, 18:26:27 »
Hallo Decoder - Spezialisten,

nachdem ich in den letzten Tagen wieder Gelegenheit hatte die vollmundigen Versprechungen der Decoderhersteller auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen ( jeder 2. 75 530 v. Uhlenbrook ist entweder in Rauch aufgegangen, oder ließ sich nicht programmieren – immerhin 8 Stück versucht ), habe ich die Nase voll von Uhlenbrook – Produkten ( Einbaufehler kann man vernachlässigen, ich habe in den letzten Jahren rund 50 Loks umgebaut: Faulhaber/Drehstrommotoren/ oder nur einfach digitalisieren). Kann mir jemand Decoder empfehlen, die einen erschwinglichen Preis haben (der 75530 kostete mich immerhin 34,50€/Stück) und dennoch wenigstens zufriedenstellend arbeiten? Ich habe leider sehr viele unterschiedliche Loks , die ein einheitliches Protokoll nicht zulassen.
Wie sind Eure Erfahrungen mit programmieren? Welche Programmer arbeiten zuverlässig?
Danke für Infos.

Gruß Kurt

 
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Offline Kalle

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Re: Lok- Decoder
« Antwort #1 am: 30. Juli 2005, 18:54:39 »
Hi Kurt,

 
In Antwort auf:
 Ich habe leider sehr viele unterschiedliche Loks , die ein einheitliches Protokoll nicht zulassen.
 



1. fuer MM die Kuehn-Dekoder oder fuer DCC die Kuehn- oder Lenz - Dekoder.
2. fuer SX die D&H-Dekoder.
3. fuer die anderen Protokolle, die Du an den Gleisen liegen hast, die Dekoder der Hersteller - z. B. FMZ,- leider - , weil´s dann keine Ausweichmoeglichkeiten gibt.

Dachte, Du faehrst "reinrassig" MM, also haette ich Dich sonst nur auf die Kuehn - Dekoder verwiesen.

Liege ich falsch? Meinst Du die "Protokolle" zwischen Dekoder und Motor? Bei Kuehn-Dekodern kann unser "Kuehn-Guru" B. M. bestimmt mehr dazu sagen.  





   
Viele Grüsse
Karl

Offline Martin Lutz

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Re: Lok- Decoder
« Antwort #2 am: 30. Juli 2005, 20:46:53 »
Hallo Kurt,

Mir ist noch nie ein Uhlenbrock Decoder abgeraucht, obwohl ich auch nicht (mehr) Fan bin dieser Decoder. Überhaupt ist mir noch nie irgendein Decoder abgeraucht.

Vielleicht kannst du die näheren Umstände noch etwas schildern.

Die von dir erwähnten Decoder sind übrigens bereits nicht mehr im Programm von Uhlenbrock. Ich habe mal im Decoderhandbuch (downloadbar) nachgeschaut. Belastungsmässig sollte es kein Problem sein. Wie programmierst du den Decoder? Mit der Intellibox oder mit der 6021?

Tams hat scheints auch gute Decoder. Allerdings sind diese schwer programmierbar. Doch wenn sie mal programmiert sind sollen sie gut sein. Preisgünstig sind sie jedenfalls. Ich habe allerdings keine Erfahrung mit ihnen da mich die Programmierbarkeit abhält. Wenn man eine IB hat so ist es natürlich am elegantesten diese mit CV Byteweise zu programmieren.

Gruss

   
Gruss
Martin
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Offline Kurt Prosch

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Re: Lok- Decoder
« Antwort #3 am: 31. Juli 2005, 09:34:54 »
Hallo Karl, Hallo Martin,

danke erst mal für die schnellen Antworten, auch an Herrn Markus Heinz für seine ausführliche Mail.
Mein Problem mit den unterschiedlichen Protokollen stammt eigentlich aus meiner Anfangszeit mit der Moba. Begonnen habe ich vor 15 Jahren mit Märklin Analog, was mich aber bald nicht mehr zufrieden stellte. Meine ersten Digitalbausteine stammten aber dann, des Preises wegen, von Lenz. Damals war, zumindest mir, nicht klar, welches Protokoll die Modellbahnzukunft bestimmen würde, manchmal glaube ich dass die Hersteller das auch bis heute nicht wissen. Da Lenz damals schon deutlich billigere Decoder hatte als Märklin, entstanden die ersten Umrüstungen von Märklin Loks auf Lenzdecoder.
Die Fahreigenschaften der älteren 3-Polmotore befriedigten damals jedoch nicht. Es folgten die ersten Umbauten auf Faulhaberantriebe mit Lenzdecodern und damit der Misch Betrieb mit DCC / MM Protokoll. Da Lenz Zentrale / Booster damals auch nicht meinen Vorstellungen entsprach, es gab nur den Handregler, mussten sie erst Märklin u. später der I/B weichen. In der Zwischenzeit hatten sich jedoch auch einige 5* Loks von Märklin angesammelt sowie Modelle von anderen Herstellern, wo ein Umbau nicht nötig war. Dadurch bin ich heute der stolze Besitzer von einem Sammelsurium von unterschiedlichsten Loks mit unterschiedlichsten Decodern. Als mir klar wurde, dass der angepriesene Mischbetrieb über die I/B auch seine Probleme hat, war es leider zu spät.
Ich schreibe deshalb so ausführlich, weil ich denke, dass ich nicht der einzige bin der diesen Weg gegangen ist und möglicherweise auch andere Mo-Bahner gewarnt werden diese Fehler ebenfalls zu machen.
Meine Faulhaber Decoder 75530 sind schon etwas älter weil ich eine größere Menge für Faulhaber - Umbauten gekauft hatte, aber dann nicht so schnell zum Umbau kam. Dass die Decoder, eigentlich von allen Herstellern, mittlerweile eine „Halbwertzeit“ von Frischobst haben, macht die Sache nicht einfacher.
Warum sich von 8 Decodern zwei in Rauch aufgelöst haben, könnte ich zur Not noch einer Unachtsamkeit beim Einbau, zumindest bei einem, zuschreiben, aber warum in letzter Zeit 6 Decoder jegliche Zusammenarbeit beim Programmieren verweigern ist mir ein Rätsel. Die Fehlermeldungen reichen von …keine Lok....über Fehler   bis zu überhaupt keine Reaktion.
Ich habe es sowohl mit der I/B versucht als auch mit einem 80f. Übrigens verweigern diese Decoder jede Reaktion, egal ob Register…Bit…oder Byte weise Programmierung.
Möglicherweise liegt der Fehler auch an meiner I/B?

Wie dem auch sei fällt mir dazu nur Eugen Roth ein:

   der Mensch von Wesensart geduldig
   hält sich allein für daran schuldig

Ich werde mich also wieder zu meinen Decodern begeben und versuchen sie zum Leben zu erwecken. Zukünftig werde ich doch mal die Kühn Decoder versuchen.
Was mich interessieren würde, sind auch Erfahrungen mit Programmern, die eine Programmierung über den Computer ermöglichen.

Gruß Kurt
 
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Offline ottochen (Thomas)

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Re: Lok- Decoder
« Antwort #4 am: 31. Juli 2005, 09:58:49 »
Hallo Kurt,

ich muss auch sagen habe bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht, mit meinen einzigsten UB Decoder 76520!. Der hat auch 2mal seinen Dienst versagt und Zeit dem bleibe ich bei Kühn bzw. alternativ bei Viessmann.
Aber da ja doch in regelmässigen Abständen die Sammelbestellung im Yahoo Forum stattfindet gibt es keine Probleme mit Decoder Nachschub :-)

Noch einen schönen Moba WE auch wenn es draußen strahlend blauer Himmel ist :-)
MfG
Thomas
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Offline Kalle

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Re: Lok- Decoder
« Antwort #5 am: 31. Juli 2005, 10:38:48 »
Hi Kurt,

 
In Antwort auf:
 Was mich interessieren würde, sind auch Erfahrungen mit Programmern, die eine Programmierung über den Computer ermöglichen.



Erfahrungen mit Programmern von Fahrzeugdekodern und Module habe ich nur beim System SX - da gibt´s ueberhaupt keine Probleme.
Ansonsten schau dir neben "Pfusch" mal die Programme von Tams, - fuer Tams -, Lenz, ESU und den "Train-Programmer" von J.Freiwald an. Nur Erfahrung mit diesen habe ich absolut keine.
Und wenn Du dann noch alle Programme "mischen tuest", dann muessten Deine Fahrzeug-Dekoder "klein beigeben" oder sich aus dem "Staube" machen.

Nachtrag:

 
In Antwort auf:
  .....die vollmundigen Versprechungen der Decoderhersteller auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen.....

 
Da ist beim SX-System als einziges System wohl die Wahrheit mit der Vollmundigkeit auf eine Linie.
Und ich warte immer noch auf WDP mit implementierten ..., wieder einen Grund mehr.
Verzeiht mir, aber ich konnte, wie immer,  nicht widerstehen !!!!




Viele Grüsse
Karl

Offline Kurt Prosch

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Re: Lok- Decoder
« Antwort #6 am: 31. Juli 2005, 18:05:35 »
Hallo Mobahner,

noch ein Nachtrag: Ich habe heute einen von den besagten Uhlenbrook Decodern gegen einen ESU ausgetauscht. Das Ergebnis war ein sekundenschneller Programmiervorgang, keinerlei Fehlermeldungen und einwandfreie Laufeigenschaften. Ich werde noch einen Kühn Decoder versuchen und dann eine Entscheidung treffen. Ach übrigens, ich habe noch 6 Uhlenbrook 75530 günstig abzugeben, orginalverpackt .

Gruß Kurt  
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Offline Martin Lutz

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Re: Lok- Decoder
« Antwort #7 am: 31. Juli 2005, 21:14:36 »
Hallo Kurt,

 
In Antwort auf:
Ich habe es sowohl mit der I/B versucht als auch mit einem 80f. Übrigens verweigern diese Decoder jede Reaktion, egal ob Register…Bit…oder Byte weise Programmierung.
Möglicherweise liegt der Fehler auch an meiner I/B?
 



Hast du schon mal versucht, diese Decoder mit dem Programmiermenü zu programmieren?

Schau mal auf Seite 72 (insbesondere unten) des Intellibox Handbuches nach. Auf der Intellibox sind einige Decoder menügeführt programmierbar. Sher einfach. Der 75530 ist dort ebenfalls angegeben.

Ach ja, falsche Verdrahtungen scheinen Uhlenbrock Decoder wirklich schlecht zu verkraften. Arno Wilhelm ist das auch schon passiert. Er hat damals einen Decoder gratis ersetzt bekommen von Uhlenbrock. Leider kann ich hier nicht von eigenen Erfahrungen berichten. Denn mir ist bis dato noch kein Decoder abgeraucht. Nur einer der nicht von mir eingebaut wurde.

Gruss  
Gruss
Martin
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Offline klaus Umber

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Re: Lok- Decoder
« Antwort #8 am: 31. Juli 2005, 21:21:31 »
Hallo Kurt
Erst vor kurzem habe ich den ESU Lok-Programmer 2 erhalten.
Meine ersten Erfahrungen sind:
Einstellungen bei einem mfx Decoder von Funktionen
und Adresse ist einfach zu handhaben.Nach dem Einlesen sieht mann gleich welche Funktionen der Decoder überhaupt hat. Märklin-Betiebsanleitungen unterschlagen die eine oder andere Funktion.
Vorteilhaft ist auch der Virtuelle Führerstand, da kann mann auf dem Programmiergleis gleich einen Test durchführen.
Probleme habe ich bei der Motoreinstellungen, Taktfrequenz,
Regelparameter K, Regelparameter I . Da bin ich als Laie
überfordert, na ja, die Beschreibung könnte auch besser sein.Überhaupt fehlt auch eine Auflistung der CV`s Nr. und
ihre Beschreibung.Bei ESU, unter Betriebsanleitung Lok-Pilot mfx, gibt es eine Liste mit verschiedenen CV´s und ihre Beschreibung, jedoch ist sie nicht komplett.
Werde halt weiter auf die Suche gehen.

So Kurt, das sind meine ersten Erfahrungen.

 
     
   
       
Grüsse aus Bad Säckingen
Klaus Umber

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